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Hans Manndorff war der jüngere Bruder des Politikers [[w:Ferdinand Manndorff|Ferdinand Mandorff]] und enstammte der adeligen Familie [[w:Manndorff (Adelsgeschlecht)|Manndorf]]. Wegen der politischen Haltung des Vaters musste er verschiedene Mittelschulen in Wien besuchen, da er nach Mödling nicht gehen durfte. In den letzten Kriegsjahren musste er noch zur [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] als Soldat einrücken. | Hans Manndorff war der jüngere Bruder des Politikers [[w:Ferdinand Manndorff|Ferdinand Mandorff]] und enstammte der adeligen Familie [[w:Manndorff (Adelsgeschlecht)|Manndorf]]. Wegen der politischen Haltung des Vaters musste er verschiedene Mittelschulen in Wien besuchen, da er nach Mödling nicht gehen durfte. In den letzten Kriegsjahren musste er noch zur [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] als Soldat einrücken. | ||
Nach Kriegsende studierte er. Vieles seiner Forschungen als Ethnologe publizierte er auch. Im Jahr 1965 habilitierte er und wurde 1971 ao. Professor für Völkerkunde.<ref>[https://static.uni-graz.at/fileadmin/_files/_administrative_sites/_archiv/LV-Verzeichnisse/WS_ab_1918/WS_1972-73-b.pdf Personalstand der Hochschullehrer] im Semester 1972/73 | Nach Kriegsende studierte er. Vieles seiner Forschungen als Ethnologe publizierte er auch. Im Jahr 1965 habilitierte er und wurde 1971 ao. Professor für Völkerkunde.<ref>[https://static.uni-graz.at/fileadmin/_files/_administrative_sites/_archiv/LV-Verzeichnisse/WS_ab_1918/WS_1972-73-b.pdf Personalstand der Hochschullehrer] im Semester 1972/73</ref> Im Jahr 1976 wurde er Direktor des Völkerkundemuseums, das er bis 1993 leitete<ref>{{WiWi|Weltmuseum||Weltmuseum}}</ref> und das unter ihm stark ausgebaut wurde. Unterstützt hatte er auch den Ausbau des heute nicht mehr bestehenden Missionsethnographischen Museums in [[w:Missionshaus St. Gabriel|Missionshauses St. Gabriel]].<ref>[https://www.steyler.eu/svd/niederlassungen/st-gabriel/MEM/MEM-Geschichte.php Geschichte des Missionsethnographischen Museums] auf dem Portal der Steyler Missionare abgerufen am 1. August 2020</ref> | ||
Im Jahr 1955 war er mit dem Prähistoriker [[Herbert Melichar]] an den Ausgrabungen im Raum Hinterbrühl und Mödling beteiligt. So waren sie am Schwarzkogel und am Plateau des Schweinzerberges mit Funden, die aus der Hallstattzeit stammen dürften und damit die ältesten Besiedlungsspuren in der Hinterbrühl sind, erfolgreich. | Im Jahr 1955 war er mit dem Prähistoriker [[Herbert Melichar]] an den Ausgrabungen im Raum Hinterbrühl und Mödling beteiligt. So waren sie am Schwarzkogel und am Plateau des Schweinzerberges mit Funden, die aus der Hallstattzeit stammen dürften und damit die ältesten Besiedlungsspuren in der Hinterbrühl sind, erfolgreich. | ||