Jüdische Gemeinde Güssing: Unterschied zwischen den Versionen

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== Situation heute ==
== Situation heute ==
=== Gedenktafel am Rathaus ===
=== Gedenktafel am Rathaus ===
Nachdem die Nationalsozialisten die Synagoge als Festhalle zweckentfremdet hatten, wurde sie [[1953]] abgerissen und an ihrer Stelle das Rathaus errichtet.<ref name="ojm">[http://www.ojm.at/gemeinden/guessing/ Österreichisches Jüdisches Museum - Güssing], Webseite www.ojm.at, abgerufen am 25. Februar 2015</ref> Eine Gedenktafel, die am Rathaus angebracht ist, erinnert an diesen historischen Ort:
Nachdem die Nationalsozialisten die Synagoge 1938 als Festhalle zweckentfremdet hatten, wurde sie [[1953]] abgerissen und an ihrer Stelle das Rathaus errichtet.<ref name="ojm">[http://www.ojm.at/gemeinden/guessing/ Österreichisches Jüdisches Museum - Güssing], Webseite www.ojm.at, abgerufen am 25. Februar 2015</ref> Eine Gedenktafel, die am Rathaus angebracht ist, erinnert an diesen historischen Ort:
{{Zitat|Zum Gedenken an den Leidensweg unserer jüdischen Bürger. Hier stand ihre Synagoge, die von den Nationalsozialisten durch Plünderung und Zweckentfremdung entweiht wurde. Die Stadtgemeinde}}
{{Zitat|Zum Gedenken an den Leidensweg unserer jüdischen Bürger. Hier stand ihre Synagoge, die von den Nationalsozialisten durch Plünderung und Zweckentfremdung entweiht wurde. Die Stadtgemeinde}}


=== Jüdischer Friedhof Güssing ===
=== Jüdischer Friedhof Güssing ===
Nachdem [[1939]] Mitglieder der NSDAP die Grabsteine vom Friedhof entfernten und unter anderem an einen Steinmetz verkauften,<ref name="halper147">Philip Halper: ''Die jüdische Gemeinde in Güssing. Vertreibungen, "Arisierungen" und Rückstellungen'', Seite 147 und 148, Diplomarbeit Universität Wien 2012</ref> wurden [[2001]] einige in Graz entdeckt und nach Güssing zurückgebracht. Dort wurden sie sowie symbolische Grabsteine vom Friedhofsverein ''Schalom'' [[2001]] aufgestellt.<ref name="ojm"></ref><ref>[http://www.juedische-friedhoefe.at/index.php?id=26 Jüdische Friedhöfe: Güssing], Webseite www.juedische-friedhoefe.at, abgerufen am 25. Februar 2015</ref> Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass diese Grabsteine ursprünglich nicht vom Güssinger Friedhof stammten.<ref name="halper147"></ref> Gepflegt wird der Friedhof vom Bauhof der Stadtgemeinde.<ref>[http://oe1.orf.at/artikel/344961 Jüdische Friedhöfe: Pflege und Erhalt], Webseite oe1.orf.at, abgerufen am 25. Februar 2015</ref>
[[1939]] entfernten Mitglieder der NSDAP über Nacht die Grabsteine vom Friedhof und verkauften sie unter anderem an einen Steinmetz.<ref name="halper147">Philip Halper: ''Die jüdische Gemeinde in Güssing. Vertreibungen, "Arisierungen" und Rückstellungen'', Seite 147 und 148, Diplomarbeit Universität Wien 2012</ref> [[2001]] entdeckte man einige von ihnen in Graz und brachte sie anschließend nach Güssing zurück, wo sie sowie weitere symbolische Grabsteine vom Friedhofsverein ''Schalom'' aufgestellt wurden.<ref name="ojm"></ref><ref>[http://www.juedische-friedhoefe.at/index.php?id=26 Jüdische Friedhöfe: Güssing], Webseite www.juedische-friedhoefe.at, abgerufen am 25. Februar 2015</ref> Recherchen haben ergeben, dass die Möglichkeit besteht, dass die Grabsteine nicht vom Güssinger Friedhof stammen.<ref name="halper147"></ref> Der unter [[w:Denkmalschutz|Denkmalschutz]] stehende Friedhof wird heute vom Bauhof der Stadtgemeinde Güssing gepflegt.<ref>[http://oe1.orf.at/artikel/344961 Jüdische Friedhöfe: Pflege und Erhalt], Webseite oe1.orf.at, abgerufen am 25. Februar 2015</ref>
<Gallery>
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File:Ehem. Jüdischer Friedhof in Güssing 01.jpg
File:Ehem. Jüdischer Friedhof in Güssing 01.jpg
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