Musikverein Rabnitztal-Eggersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Blasmusik in Eggersdorf um 1946.png|thumb|Blasmusik in Eggersdorf um 1946]]
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Die so entstandene Gruppe von Musikern hielt am 15. März 1946 ihre erste Versammlung unter dem Vorsitz von Willi Konrad ab. Nach der Verlesung der alten Vereinsstatuten wurde beschlossen, den im Jahre 1934 gegründeten Musikverein Eggersdorf wieder neu anzumelden. In dieser Versammlung wurde Willi Konrad einstimmig als artistischer (künstlerischer) Leiter des Vereines gewählt.
Die so entstandene Gruppe von Musikern hielt am 15. März 1946 ihre erste Versammlung unter dem Vorsitz von Willi Konrad ab. Nach der Verlesung der alten Vereinsstatuten wurde beschlossen, den im Jahre 1934 gegründeten Musikverein Eggersdorf wieder neu anzumelden. In dieser Versammlung wurde Willi Konrad einstimmig als artistischer (künstlerischer) Leiter des Vereines gewählt.
Zum Obmann wurde Josef Seidl gewählt. Nach Bewilligung des gesamten Ausschusses des Vereins durch die Bezirkhauptmannschaft Weiz wurden die Proben fortgesetz und sogar Aufführungen bestritten.  
Zum Obmann wurde Josef Seidl gewählt. Nach Bewilligung des gesamten Ausschusses des Vereins durch die [[Bezirk Weiz|Bezirkhauptmannschaft Weiz]] wurden die Proben fortgesetz und sogar Aufführungen bestritten.  


In den Anfangszeiten des Vereins übernahm Willi Konrad die artistische Leitung des Musikvereins. Willi Konrad begann nun junge talentierte Leute zu Musikern heranzubilden, was bei verschiedenen älteren Musikern Ärgernis erregte und zu Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Musikvereines führte. Die Ausbildung der jungen Musiker erfolgte von Seiten Konrads unentgeltlich. Die älteren Musiker kamen nun immer seltener zu den angesetzten Proben. Beim Erntedankfest in Weiz, bei dem die Musikkapelle von allen Seiten und Kreisen gelobt wurde, kam es zum ersten Mal zu offenen Streitigkeiten. Die Meinung einiger älterer Musiker, die jüngeren Musiker bei öffentlichen oder bezahlten Ausrückungen nicht mitspielen zu lassen, kam den jungen Musikern zu Ohren und diese baten nun Willi Konrad, sie in ihrem Eifer nicht fallen zu lassen und weiterhin lernen und mitwirken zu dürfen. Konrad unterrichtete nun auf dieses ausdrückliche Ersuchen hin die jungen Schülern weiter.
In den Anfangszeiten des Vereins übernahm Willi Konrad die artistische Leitung des Musikvereins. Willi Konrad begann nun junge talentierte Leute zu Musikern heranzubilden, was bei verschiedenen älteren Musikern Ärgernis erregte und zu Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Musikvereines führte. Die Ausbildung der jungen Musiker erfolgte von Seiten Konrads unentgeltlich. Die älteren Musiker kamen nun immer seltener zu den angesetzten Proben. Beim Erntedankfest in Weiz, bei dem die Musikkapelle von allen Seiten und Kreisen gelobt wurde, kam es zum ersten Mal zu offenen Streitigkeiten. Die Meinung einiger älterer Musiker, die jüngeren Musiker bei öffentlichen oder bezahlten Ausrückungen nicht mitspielen zu lassen, kam den jungen Musikern zu Ohren und diese baten nun Willi Konrad, sie in ihrem Eifer nicht fallen zu lassen und weiterhin lernen und mitwirken zu dürfen. Konrad unterrichtete nun auf dieses ausdrückliche Ersuchen hin die jungen Schülern weiter.
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Die „Rabnitztaler“, wie sie nun immer häufiger bezeichnet wurden, hatten in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Vereinskasse war meist leer und Einnahmen waren kaum in Sichtweite. Die Musiker hatten durchwegs eigene Instrumente und mussten die Reparaturen an ihrem Instrument selbst bezahlen. Das Notenmaterial des Musikvereines war nur in einem sehr bescheidenen Umfang vorhanden. Teilweise wurde damals noch nach handgeschriebenen Noten gespielt. Es gab dann Marschbücher mit einem schwarzen Umschlag aus Pappkarton, die Noten darin bestanden vielfach aus alten Militärmärschen, die teilweise das Können der jungen Musiker sehr überforderten. Die wenigen vorhandenen Konzertstücke umfassten einige Ouvertüren, etliche Walzer, Polkas und Charakterstücke sowie Noten für Tanzmusik, die meist handgeschrieben waren.
Die „Rabnitztaler“, wie sie nun immer häufiger bezeichnet wurden, hatten in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Vereinskasse war meist leer und Einnahmen waren kaum in Sichtweite. Die Musiker hatten durchwegs eigene Instrumente und mussten die Reparaturen an ihrem Instrument selbst bezahlen. Das Notenmaterial des Musikvereines war nur in einem sehr bescheidenen Umfang vorhanden. Teilweise wurde damals noch nach handgeschriebenen Noten gespielt. Es gab dann Marschbücher mit einem schwarzen Umschlag aus Pappkarton, die Noten darin bestanden vielfach aus alten Militärmärschen, die teilweise das Können der jungen Musiker sehr überforderten. Die wenigen vorhandenen Konzertstücke umfassten einige Ouvertüren, etliche Walzer, Polkas und Charakterstücke sowie Noten für Tanzmusik, die meist handgeschrieben waren.


Im Laufe der Zeit gelang es dem Musikverein Eggersdorf im Gegensatz zum Musikverein Rabnitztal sich in der Marktgemeinde immer besser zu positionieren. So spielte der Musikverein Eggersdorf ständig bei den Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr und des [[Kameradschaftsbund]]es. Obwohl der Musikverein Rabnitztal unter dem sehr strammen [[wp-de:Stabführer|Stabführer]] Franz Pribil, der als Offizier im Zweiten Weltkrieg eine strenge militärische Ausbildung erhalten hatte, bei seinen Ausrückungen immer einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, waren damals die Auftritte der Rabnitztaler meist nur auf die Auferstehungsprozession am [[wp-de:Ostersonntag|Ostersonntag]] und die Prozession am [[wp-de:Fronleichnam|Fronleichnamstag]] beschränkt. Der Musikverein Rabnitztal war daher gezwungen, sich durch Eigenveranstaltungen finanziell über Wasser zu halten.  
Im Laufe der Zeit gelang es dem Musikverein Eggersdorf im Gegensatz zum Musikverein Rabnitztal sich in der Marktgemeinde immer besser zu positionieren. So spielte der Musikverein Eggersdorf ständig bei den Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr und des [[Kameradschaftsbund]]es. Obwohl der Musikverein Rabnitztal unter dem sehr strammen [[wp-de:Stabführer|Stabführer]] Franz Pribil, der als Offizier im Zweiten Weltkrieg eine strenge militärische Ausbildung erhalten hatte, bei seinen Ausrückungen immer einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, waren damals die Auftritte der Rabnitztaler meist nur auf die Auferstehungsprozession am [[wp-de:Ostersonntag|Ostersonntag]] und die Prozession am [[wp-de:Fronleichnam|Fronleichnamstag]] beschränkt. Der Musikverein Rabnitztal war daher gezwungen, sich durch Eigenveranstaltungen finanziell über Wasser zu halten.


== Die Veranstaltungen des Musikvereins ==
== Die Veranstaltungen des Musikvereins ==

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