Geschichte der Juden im Burgenland: Unterschied zwischen den Versionen

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Ausgehend von der Volkszählung des Jahres 1934 mit 3632 jüdischen Personen umfasst der betroffene Personenkreis nach Ansicht der Forschungsgesellschaft  ungefähr 4000 Menschen. Dieser Hochrechnung ist einerseits ein Bevölkerungsschwund im Burgenland in der Zeit von 1934 bis zum März 1938 auf 3446 Personen zugrunde gelegt. Andererseits vergrößerte sich wegen der [[w:Nürnberger Gesetze|Nürnberger Rassengesetze]] der Kreis der betroffenen Personen auf etwa 3900, weil nun auch Menschen, die nicht dem Judentum angehörten aber jüdischen Eltern- oder Großelternteile hatten, verfolgt wurden.<ref name="forschungsgesellschaft"></ref>
Ausgehend von der Volkszählung des Jahres 1934 mit 3632 jüdischen Personen umfasst der betroffene Personenkreis nach Ansicht der Forschungsgesellschaft  ungefähr 4000 Menschen. Dieser Hochrechnung ist einerseits ein Bevölkerungsschwund im Burgenland in der Zeit von 1934 bis zum März 1938 auf 3446 Personen zugrunde gelegt. Andererseits vergrößerte sich wegen der [[w:Nürnberger Gesetze|Nürnberger Rassengesetze]] der Kreis der betroffenen Personen auf etwa 3900, weil nun auch Menschen, die nicht dem Judentum angehörten aber jüdischen Eltern- oder Großelternteile hatten, verfolgt wurden.<ref name="forschungsgesellschaft"></ref>


In einer Datenbank wurden die Daten von Personen erfasst, die im Burgenland wohnten, einen Zweitwohnsitz oder eine Immobilie hatten. Nach derzeitigem Forschungsstand trifft dies auf 1300 Menschen oder einem Drittel der möglichen Betroffenen zu. Diese Zahl entspricht dem österreichischen Durchschnitt und sie könnte weiter steigen, denn das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Überraschend hat die Forscher auch die Tatsache, dass die Opfer nicht nur aus den Kultusgemeinden kamen sondern aus mehr als 100 anderen burgenländischen Ortschaften.<ref name="forschungsgesellschaft"></ref>   
In einer Datenbank wurden die Daten von Personen erfasst, die im Burgenland wohnten, einen Zweitwohnsitz oder eine Immobilie hatten. Nach derzeitigem Forschungsstand trifft dies auf 1300 Menschen oder einem Drittel der möglichen Betroffenen zu. Diese Zahl entspricht dem österreichischen Durchschnitt und sie könnte weiter steigen, denn das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Überrascht hat die Forscher auch die Tatsache, dass die Opfer nicht nur aus den Kultusgemeinden kamen sondern aus mehr als 100 anderen burgenländischen Ortschaften.<ref name="forschungsgesellschaft"></ref>   


siehe [http://www.forschungsgesellschaft.at/emigration/database/odb_d.php Burgenländische Forschungsgesellschaft: Opferdatenbank]
siehe [http://www.forschungsgesellschaft.at/emigration/database/odb_d.php Burgenländische Forschungsgesellschaft: Opferdatenbank]

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