Friedrich Amerhauser: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Überregionale Aufmerksamkeit ===
=== Überregionale Aufmerksamkeit ===
[[Datei:Stolpersteine Nobis.jpg|thumb|Die ersten zwei behördlich ge­neh­mig­ten Stolpersteine der Welt, ge­wid­met den Kriegs­dienst­verweigerern [[Johann Nobis]] und [[Matthias Nobis]]]]
[[Datei:Stolpersteine Nobis.jpg|thumb|Die ersten zwei behördlich ge­neh­mig­ten Stolpersteine der Welt, ge­wid­met den Kriegs­dienst­verweigerern [[Johann Nobis]] und [[Matthias Nobis]]]]
[[Stolpersteine]] nennt sich ein Projekt des Künstlers [[Gunter Demnig]]. Mit im Gehsteig verlegten [[Gedenktafel]]n vor den früheren Wohnhäusern will Demnig an das Schicksal der Menschen [[Erinnerungskultur|erinnern]], die in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] verfolgt, ermordet, [[Deportation#Deportationen aufgrund rassischer Zuordnung|deportiert]], vertrieben oder in den [[Suizid]] getrieben wurden. Nachdem der deutsche Künstler 1995 in Köln und 1996 in Berlin ohne behördliche Genehmigung ''Stolpersteine'' verlegt hatte, trat der [[Gedenkdienst]]-Gründers [[Andreas Maislinger]] an Amerhauser heran, der dem Projekt zustimmte und es unterstützte. Erstmals mit behördlicher Genehmigung wurden am 19. Juli 1997 zwei Stolpersteine in [[Sankt Georgen bei Salzburg]] verlegt.<ref name="auslandsdienst">[http://auslandsdienst.at/projekt/pressearchiv-1997/pressemitteilung-der-zeugen-jehovas-17-juli-1997-%E2%80%9Estolpersteine-zur „Stolpersteine“ zur mahnenden Erinnerung] Pressemitteilung der Zeugen Jehovas vom 19. Juli 1997</ref> Sie waren den [[Kriegsdienstverweigerung in Deutschland|Kriegsdienstverweigerern]] [[Johann Nobis]] (1899–1940) und [[Matthias Nobis]] (1899–1940) gewidmet, zwei Brüder, beide Hilfsarbeiter, beide [[Zeugen Jehovas]], die von der [[NS-Militärjustiz]] zum Tode verurteilt und im [[Strafgefängnis Berlin-Plötzensee]] [[Fallbeil|geköpft]] wurden. Amerhauser war somit der erste Bürgermeister europaweit, der Demnig die Zustimmung zur Verlegung von Stolpersteinen gab. Heute handelt es sich um das größte dezentrale [[Mahnmal]] der Welt,<ref name="faz-12788525">{{Internetquelle | url=http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/stolpersteine-der-spurenleger-12788525.html | titel=Der Spurenleger | autor=Andreas Nefzger | werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] | datum=7. Februar 2014 |zugriff=16. Dezember 2014}}</ref> bislang wurden mehr als 50.000 Stolpersteine in 19 Ländern Europas verlegt.<ref>Stand vom Januar 2015</ref>
 
Unter Friedrich Amerhauser wurden am 19. Juli 1997 erstmals in Europa mit behördlicher Genehmigung<ref name="faz-12788525">{{Internetquelle | url=http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/stolpersteine-der-spurenleger-12788525.html | titel=Der Spurenleger | autor=Andreas Nefzger | werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] | datum=7. Februar 2014 |zugriff=16. Dezember 2014}}</ref> zwei Stolpersteine in [[Sankt Georgen bei Salzburg]] verlegt.<ref name="auslandsdienst">[http://auslandsdienst.at/projekt/pressearchiv-1997/pressemitteilung-der-zeugen-jehovas-17-juli-1997-%E2%80%9Estolpersteine-zur „Stolpersteine“ zur mahnenden Erinnerung] Pressemitteilung der Zeugen Jehovas vom 19. Juli 1997</ref> Sie waren den [[Kriegsdienstverweigerung in Deutschland|Kriegsdienstverweigerern]] [[Johann Nobis]] (1899–1940) und [[Matthias Nobis]] (1899–1940) gewidmet, zwei Brüder, beide Hilfsarbeiter, beide [[Zeugen Jehovas]], die von der [[NS-Militärjustiz]] zum Tode verurteilt und im [[Strafgefängnis Berlin-Plötzensee]] [[Fallbeil|geköpft]] wurden.  


2009 erklärte Amerhauser gemeinsam mit dem Bürgermeister der Nachbargemeinde [[St. Pantaleon (Oberösterreich)|St.&nbsp;Pantaleon]] eine Brücke, die in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen nationalsozialistischen [[Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St. Pantaleon-Weyer|Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St.&nbsp;Pantaleon-Weyer]] über die [[Moosach (Salzach)|Moosach]] führt und die die beiden Orte miteinander verbindet, zur ''[[Erinnerungsstätte Lager Weyer/Innviertel#Brücke der Erinnerung|Brücke der Erinnerung]]''.<ref>Stefan Mayer: [http://www.auslandsdienst.at/press/archive/2009/sz_monat_24_juni ''Salzburgs Tiefstpunkt'']. Auf: www.salzburgermonat.at vom 24.&nbsp;Juni 2009; abgerufen am 6.&nbsp;Juni 2015.</ref>
2009 erklärte Amerhauser gemeinsam mit dem Bürgermeister der Nachbargemeinde [[St. Pantaleon (Oberösterreich)|St.&nbsp;Pantaleon]] eine Brücke, die in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen nationalsozialistischen [[Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St. Pantaleon-Weyer|Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St.&nbsp;Pantaleon-Weyer]] über die [[Moosach (Salzach)|Moosach]] führt und die die beiden Orte miteinander verbindet, zur ''[[Erinnerungsstätte Lager Weyer/Innviertel#Brücke der Erinnerung|Brücke der Erinnerung]]''.<ref>Stefan Mayer: [http://www.auslandsdienst.at/press/archive/2009/sz_monat_24_juni ''Salzburgs Tiefstpunkt'']. Auf: www.salzburgermonat.at vom 24.&nbsp;Juni 2009; abgerufen am 6.&nbsp;Juni 2015.</ref>

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