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Die Freiwilligen Feuerwehr Stubenberg am See wurde am 25.Juni [[1893]] mit | Die Freiwilligen Feuerwehr Stubenberg am See wurde am 25.Juni [[1893]] mit | ||
14 Mitgliedern unter Oberlehrer Johann Gartler gegründet. Bereits im Jahr der Gründung, wurde ein Feuerwehrhaus aus Holz errichtet und eine Handpumpe für 4-Mann-Bedienung angeschafft. [[1909]]/[[1910]] wurde das erste gemauerte [[w:Feuerwehrhaus|Rüsthaus]] erbaut und die Musikkapelle Stubenberg gegründet, welche als Feuerwehrkapelle geführt wurde. [[1951]] wurde laut einem Gemeinderatsbeschluss die Freiwillige Feuerwehr Rubland aufgelöst und als ein Löschzug der Feuerwehr Stubenberg unterstellt. Komplett aufgelöst wurde sie erst im Jahr [[1973]]. Das alte Feuerwehrhaus entstand [[1953]], das in weiterer Folge aufgrund der Tanklöschfahrzeuganschaffung [[1978]] erweitert wurde. Die wachsenden Anforderungen am Stubenbergsee machten eine Bootshauserrichtung [[1988]]/[[1989]] notwendig. Dieses Haus wird bis heute noch während der Badesaison voll genutzt und dient der Unterbringung des Feuerwehrbootes und der Wasserdienstgerätschaften. Im Jahre [[1997]] wurde der Beschluss zum Neubau eines Rüsthauses gefasst, um entsprechend ihrer Kategorie für die Zukunft die notwendigen Fahrzeuge und Gerätschaften unterbringen zu können. Dieses wurde nach 4 | 14 Mitgliedern unter Oberlehrer Johann Gartler gegründet. Bereits im Jahr der Gründung, wurde ein Feuerwehrhaus aus Holz errichtet und eine Handpumpe für 4-Mann-Bedienung angeschafft. [[1909]]/[[1910]] wurde das erste gemauerte [[w:Feuerwehrhaus|Rüsthaus]] erbaut und die Musikkapelle Stubenberg gegründet, welche als Feuerwehrkapelle geführt wurde. [[1951]] wurde laut einem Gemeinderatsbeschluss die Freiwillige Feuerwehr Rubland aufgelöst und als ein Löschzug der Feuerwehr Stubenberg unterstellt. Komplett aufgelöst wurde sie erst im Jahr [[1973]]. Das alte Feuerwehrhaus entstand [[1953]], das in weiterer Folge aufgrund der Tanklöschfahrzeuganschaffung [[1978]] erweitert wurde. Die wachsenden Anforderungen am [[w:Stubenbergsee|Stubenbergsee]] machten eine Bootshauserrichtung [[1988]]/[[1989]] notwendig. Dieses Haus wird bis heute noch während der Badesaison voll genutzt und dient der Unterbringung des Feuerwehrbootes und der Wasserdienstgerätschaften. Im Jahre [[1997]] wurde der Beschluss zum Neubau eines Rüsthauses gefasst, um entsprechend ihrer Kategorie für die Zukunft die notwendigen Fahrzeuge und Gerätschaften unterbringen zu können. Dieses wurde nach 4-jähriger Bauzeit im Jahre [[2006]] feierlich seiner Bestimmung übergeben. | ||
=== Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Stubenberg === | === Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Stubenberg === | ||
Am 25.Juni [[1893]] erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Stubenberg am See mit 14 Mitgliedern unter Oberlehrer Johann Gartler. Bei der Gründungsversammlung wurde Schulleiter Johann Gartler zum ersten Feuerwehrhauptmann ernannt. Ihm standen zwar 14 Männer bei, aber vorerst war bei den sehr bescheidenen Verhältnissen mit keinem großen Fuhrpark zu rechnen. So stand zunächst nur eine Handdruckspritze für vier Mann zur Verfügung | Am 25.Juni [[1893]] erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Stubenberg am See mit 14 Mitgliedern unter Oberlehrer Johann Gartler. Bei der Gründungsversammlung wurde Schulleiter Johann Gartler zum ersten Feuerwehrhauptmann ernannt. Ihm standen zwar 14 Männer bei, aber vorerst war bei den sehr bescheidenen Verhältnissen mit keinem großen Fuhrpark zu rechnen. Alle Anschaffungen mussten durch Aufbringen von Eigenmitteln bewerkstelligt werden, da sich die Gemeinde weigerte, selbst Geld in die Hand zu nehmen. So stand zunächst nur eine Handdruckspritze für vier Mann zur Verfügung. Bei hohen Anlaufkosten war zunächst noch kein unmittelbarer Erfolg oder Nutzen zu erkennen. | ||
Nach 5 Jahren Amtszeit wurde [[1898]] der Kaufmann Anton Steinbäcker (heute Kaufhaus Götzl) zum Feuerwehrhauptmann bestimmt, Gartler erhielt den gleichwertigen | Nach 5 Jahren Amtszeit wurde [[1898]] der Kaufmann Anton Steinbäcker (heute Kaufhaus Götzl) zum Feuerwehrhauptmann bestimmt, Gartler erhielt den gleichwertigen Ehrendienstgrad. Bereits [[1899]] wurde das erste gemauerte Rüsthaus mit [[w:Schlauchturm|Steigerturm]] erbaut, an dem vor allem [[1909]]/[[1910]] noch weitere Umbauten vorgenommen wurden. Das Rüsthaus entsprach dem damals üblichen Typus von Zeughäusern: ein gemauerter eingeschossiger Bau mit großem Holztor in der Mitte, darüber der hölzerne Steigerturm mit zwei Obergeschossen, angedeutet durch zwei Fenster mit Holzläden, sowie beiderseits des Tores ebenfalls je ein Fenster mit Holzläden. Ein gewöhnliches Ziegeldach befindet sich auch als Abschluss am Steigerturm. | ||
=== Gründung der Musikkapelle Stubenberg === | === Gründung der Musikkapelle Stubenberg === | ||
6. Jänner 1909 ist jener Tag, an dem die Gründung der Musikkapelle Stubenberg erfolgte, zu deren musikalischem Leiter Josef Kunter bestellt wurde. Die neue Musikkapelle wurde als Feuerwehrkapelle geführt, besaß aber schon 1910 eine eigene Steirertracht, rückte also nie in Feuerwehruniform aus. Die ersten Auftritte der neuen Musikkapelle galten auch der Feuerwehr, so bei der Feuerwehr-Rorate 1909 in der Pfarrkirche, etwa eine Woche vor Weihnachten und beim folgenden Feuerwehrball 1910, wo bereits 13 Musiker, vor allem Jugendliche, mitwirkten. | 6. Jänner 1909 ist jener Tag, an dem die Gründung der Musikkapelle Stubenberg erfolgte, zu deren musikalischem Leiter Josef Kunter bestellt wurde. Die neue Musikkapelle wurde als Feuerwehrkapelle geführt, besaß aber schon 1910 eine eigene Steirertracht, rückte also nie in Feuerwehruniform aus. Die ersten Auftritte der neuen Musikkapelle galten auch der Feuerwehr, so bei der Feuerwehr-[[w:Rorate|Rorate]] 1909 in der Pfarrkirche, etwa eine Woche vor Weihnachten und beim folgenden Feuerwehrball 1910, wo bereits 13 Musiker, vor allem Jugendliche, mitwirkten. | ||
Am 18. Oktober 1913 fand sodann das Fest der 800-Jahrfeier Stubenberg statt, wobei sich am Festzug auch Feuerwehr und Musikkapelle beteiligten. | Am 18. Oktober 1913 fand sodann das Fest der 800-Jahrfeier Stubenberg statt, wobei sich am Festzug auch Feuerwehr und Musikkapelle beteiligten. |