Extremsommer in Niederösterreich 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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{{BeiWP|Hitzewelle in Europa 2015}}
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In diesem Artikel sollen nur die statischen Werte Niederösterreichs etwas detaillierter dargestellt werden.
== Statistische Werte ==
 
In diesem Artikel sollen die verschiedenen Extremwerte, die in Niederösterreich auftraten, etwas detaillierter dargestellt werden. Als Sommer wird dabei der [[w:Jahreszeit#Meteorologische Jahreszeiten|meteorologische Sommer]], also der Zeitraum zwischen 1. Juni und 31. August angenommen.


Die Julitemparaturen waren die heißesten jemals gemessenen.
Die Julitemparaturen waren die heißesten jemals gemessenen.
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Der Hitzerekord von 38,6° in [[Gars am Kamp]] am 19. Juli wurde nach den Bestimmungen nicht anerkannt, da sich nahe der Messstation ein Sportplatz der Hauptschule mit einem Hartgummibelag, der sich besonders aufheizt befindet. Die zurückgezogenen Werte der ZAMG sollen im Herbst noch einmal überprüft werden.
Der Hitzerekord von 38,6° in [[Gars am Kamp]] am 19. Juli wurde nach den Bestimmungen nicht anerkannt, da sich nahe der Messstation ein Sportplatz der Hauptschule mit einem Hartgummibelag, der sich besonders aufheizt befindet. Die zurückgezogenen Werte der ZAMG sollen im Herbst noch einmal überprüft werden.


Die offiziellen Hitzerekorde Österreichs wurden in Krems und Langenlebarn mit 38,3° gemessen.
Die offiziellen Hitzerekorde Österreichs wurden in [[Krems an der Donau|Krems]] und Langenlebarn mit 38,3° gemessen.


Die höchste Durchschnittstemperatur (Tag und Nacht) wurde in [[Gumpoldskirchen]] mit 22,6° gemessen.  
Die höchste Durchschnittstemperatur (Tag und Nacht) wurde in [[Gumpoldskirchen]] mit 22,6° gemessen.  
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1. September 36° in [[Pottschach]] (Bezirk Neunkirchen) Heißester Septembertag in Österreich bisher
1. September 36° in [[Pottschach]] (Bezirk Neunkirchen) Heißester Septembertag in Österreich bisher
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Zu den offensichtlichen Gewinnern dieses extrem heißen und trockenen Sommers zählen die [[w:Freibad|Freibäder]]. Sie hatten im Durchschnett um die Hälfte mehr Badegäste als im Sommer 2014.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2729399/ Fast 50 Prozent mehr Badegäste] auf ORF-Niederösterreich vom 2. September 2015 abgerufen 2. September 2015</ref>
Die starke Sonneneinstrahlung führte zu Rekordmengen bei der Stromerzeugung durch [[w:Photovoltaikanlage|Photovoltaikanlagen]]. So wurden bereits in einer Juliwoche eine Strommenge von 5.663 [[w:Wattstunde|Megawattstunden ]] erzeugt. Die Leistung in dieser Zeit betrug bis zu 10% der in Niederösterreich benötigten Gesamtleistung.<ref>[http://www.enu.at/hitzewelle-kurbelt-sonnenstrom-produktion-an Hitzewelle kurbelt Sonnenstrom-Produktion an] bei der [[w:Energie- und Umweltagentur Niederösterreich|Energie- und Umweltagentur Niederösterreich]] vom 22. Juli 2015 abgerufen am 2. September 2015</ref>
Zu den Verlierern gehört allerdings die [[w:Landwirtschaft|Landwirtschaft]]. Schon im Juli prognostizierte die [[w:Österreichische Hagelversicherung|Österreichische Hagelversicherung]] einen österreichweiten Schaden von etwa 100 Millionen Euro, wovon der größte Teil auf Niederösterreich fiel.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2722827/ Dürreschäden in Millionenhöhe] auf ORF-Niederösterreich vom 23. Juli 2015 abgerufen 2. September 2015</ref> So war für die [[w:Kartoffel|Erdäpfel]] die Waychstumszeit bis Ende August zu trocken, sodass sie viel kleiner als üblich blieben und der Ertrag um 30 % geringer ausfiel. Versorgungsengpässe seien laut ''Interessengemeinschaft Erdäpfelbau'' allerdings kaum zu befürchten.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2729390/ Erdäpfelernte: 30 Prozent Einbußen] auf ORF-Niederösterreich vom 2. September 2015 abgerufen 2. September 2015</ref>
Auch die Forstwirtschaft hat Einbußen zu verzeichnen, da wegen Hitze und Trockenheit der [[w:Borkenkäfer|Borkenkäfer]] speziell [[w:Kiefern|Föhren]] und [[w:Fichten|Fichten]] stark zusetzt. Vor allem das [[Waldviertel und das [[w:Wiener Becken|Wiener Becken]] sind stark betroffen.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2727304/ Nach Hitze: Kommission besichtigt Waldschäden] auf ORF-Niederösterreich vom 20. August 2015 abgerufen 2. September 2015</ref>
Auch die [[w:Freiwillige Feuerwehr|Feuerwehren]] waren stärker gefordert als in den Vorjahren. So stieg die Zahl der Flur- und Waldbrände rasant an.<ref>[http://www.noe.gv.at/Presse/Pressedienst/Pressearchiv/118064_Waldbraende.html Flur- und Waldbrände: NÖ Feuerwehren ziehen Zwischenbilanz] auf der seite der NÖ Landesregierung vom 12. August 2015 abgerufen am 2. September 2015</ref>
== Einzelnachweise ==
<references/>


== Quelle ==
== Quelle ==

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