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Das Wiener Hotel [[w:Hotel Imperial (Wien)|Imperial]] war binnen einer Woche zweimal Schauplatz von Verhandlungen hochrangiger internationaler Delegationen zur Beendigung des [[w:Bürgerkrieg in Syrien|syrischen Bürgerkrieges]]. Es hatte den Anschein, dass das Eingreifen Russlands aufseiten des syrischen Diktators Baschar al-Assad auch die USA unter Zugzwang gebracht hatte, und so den Weg für den ''Beginn eines neuen diplomatischen Prozesses'' geebnet hatte, wie der amerikanische Außenminister [[w:John Kerry|John Kerry]] nach diesem Treffen bei einer Pressekonferenz den Medien mitteilte. Kerry, sein russischer Amtskollege [[w:Sergei Wiktorowitsch Lawrow|Sergei Lawrow]] und der Syrien-Sondergesandte der [[w:Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], [[w:Staffan de Mistura|Staffan de Mistura]], gaben am Abend nach der Konferenz die Eckpunkte eines Mehr-Punkte-Planes bekannt. Demnach war das oberste Ziel der ''Runde der Stakeholder'', jener 19 Nationen, die an dieser Konferenz teilgenommen hatten, die Beendigung des Bürgerkrieges in Syrien sowie die Abhaltung von freien Wahlen. Die Einheit des syrischen Staates, seiner Institutionen sowie die Erhaltung der ethnischen und religiösen Vielfalt des Landes sollten gewährleistet werden. Etwas ungenau wurde das gemeinsam beschlossene Abschlusspapier bei den militärischen Absichten, so sollte der [[w:Islamischer Staat (Organisation)|Islamische Staat]] sowie ''andere terroristische Gruppe'' gemeinsam bekämpft und besiegt werden.<ref>[http://derstandard.at/2000024833119/Teilnehmer-streben-Waffenstillstand-und-Wahlen-an Syrien-Konferenz in Wien: Teilnehmer streben Waffenstillstand und Wahlen an], Webseite derstandard.at, abgerufen am 31. Oktober 2015</ref> | Das Wiener Hotel [[w:Hotel Imperial (Wien)|Imperial]] war binnen einer Woche zweimal Schauplatz von Verhandlungen hochrangiger internationaler Delegationen zur Beendigung des [[w:Bürgerkrieg in Syrien|syrischen Bürgerkrieges]]. Es hatte den Anschein, dass das Eingreifen Russlands aufseiten des syrischen Diktators Baschar al-Assad auch die USA unter Zugzwang gebracht hatte, und so den Weg für den ''Beginn eines neuen diplomatischen Prozesses'' geebnet hatte, wie der amerikanische Außenminister [[w:John Kerry|John Kerry]] nach diesem Treffen bei einer Pressekonferenz den Medien mitteilte. Kerry, sein russischer Amtskollege [[w:Sergei Wiktorowitsch Lawrow|Sergei Lawrow]] und der Syrien-Sondergesandte der [[w:Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], [[w:Staffan de Mistura|Staffan de Mistura]], gaben am Abend nach der Konferenz die Eckpunkte eines Mehr-Punkte-Planes bekannt. Demnach war das oberste Ziel der ''Runde der Stakeholder'', jener 19 Nationen, die an dieser Konferenz teilgenommen hatten, die Beendigung des Bürgerkrieges in Syrien sowie die Abhaltung von freien Wahlen. Die Einheit des syrischen Staates, seiner Institutionen sowie die Erhaltung der ethnischen und religiösen Vielfalt des Landes sollten gewährleistet werden. Etwas ungenau wurde das gemeinsam beschlossene Abschlusspapier bei den militärischen Absichten, so sollte der [[w:Islamischer Staat (Organisation)|Islamische Staat]] sowie ''andere terroristische Gruppe'' gemeinsam bekämpft und besiegt werden.<ref>[http://derstandard.at/2000024833119/Teilnehmer-streben-Waffenstillstand-und-Wahlen-an Syrien-Konferenz in Wien: Teilnehmer streben Waffenstillstand und Wahlen an], Webseite derstandard.at, abgerufen am 31. Oktober 2015</ref> | ||
Die Lage am Grenzübergang Spielfeld war an diesem Morgen sehr ruhig, etwa 4200 Menschen hatten die Nacht in beheizbaren Zelten verbracht. Am Abend wurde bekanntgegeben, dass tagsüber insgesamt 8000 Personen von den steirischen Grenzübergängen Bad Radkersburg und Spielfeld in Transitquartiere verbracht worden waren. Nach dem heftigen verbalen Schlagabtausch der letzten Tage wurde indes mit dem Nachbarn Deutschland eine Vereinbarung getroffen, dass in Zukunft für die Einreise nach Deutschland nur mehr fünf deutsch-österreichische Grenzübergänge benutzt werden dürften.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedsuedwest/peak_suedsuedwest/4854960/-Fluchtlingskrise_Tausende-wurden-in-Quartiere-gebracht Tausende wurden in Quartiere gebracht], Webseite derstandard.at, abgerufen am 31. Oktober 2015</ref> | |||
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