Ulrich Perchau
Ulrich Krug von Perchau (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1425)[A 1], auch Ulrich Krug war ein Angehöriger der obersteirischen Adelsfamilie der Krug von Perchau. Er war bei St. Paul im Lavanttal ansässig.
Herkunft und Familie
Ulrich Krug von Perchau entstammte der obersteirischen Einschild-Ritterfamilie[A 2] Krug von Perchau, doch ist nach den vorhandenen Urkunden seine genaue Zuordnung nicht bestimmbar. Dass er ein weiterer Sohn von Hans (I.) von Perchau († um 1381/83) und somit ein Bruder von Niklas (V.) von Perchau († vor 1430) war, mit dem er etwa zeitgleich im Lavanttal belegt ist, lässt sich nicht durch urkundliche Belege erhärten.[1]
Leben
Ulrich Krug von Perchau ist zwischen 1404 undn 1425 in der Nähe von St. Paul im Lavanttal urkundlich belegt. 1404 wird er mit Niklas Fohnsdorfer und Niklas Puhlar als Zeuge einer Schenkung an das Kloster zu St. Paul genannt. Später führte er wegen einem Hof in Hard einen Streit mit dem Abt des Kloster zu St. Paul, den Wilhelm von Rabenstein 1409 schlichten konnte. Zwar musste Ulrich auf den Hof verzichten, erhielt dafür aber eine finanzielle Entschädigung. 1425 belehnte ihn der steirische Landesfürst zusammen mit Simon Hautzinger mit einem Gut in Silberberg ob St. Margarethen (heute Teil von Mühlen).[2]
Literatur
- Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte sowie zur Genealogie obersteirischer Adelsfamilien (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Band 28). Selbstverlag der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz, 1974, besonders S. 33
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Daten nach Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 33
- ↑ Einschild-Ritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.