Ulrich Zechner

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Ulrich Zechner (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, vor dem 25. März 1381)[A 1], auch Ulrich Zechner von Scheifling war ein in der Oststeiermark ansässiger Einschild-Ritter.[A 2] mit Besitz in Scheifling.

Herkunft und Familie

Ulrich Zechner von Scheifling war nach seiner Siegelumschrift von 1361 ein Angehöriger der Familie der Perchauer. Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Elisabeth verheiratet.[1] Aus dieser Ehe sind zwei Söhne belegt:

  • Offo Zechner von Scheifling († vor 1418[A 3].), genannt 1331 und 1381[1]
  • Matthias[1]
  • Margarete ⚭ N.N. Pomer (Hans Pomer von Perchau?)[1]
  • Erhard Zechner von Scheifling, genannt 1381, eine Nachfahrin von ihm war vielleicht Agnes Rabuel, die Mutter von Erhard Rabuel, genannt 1453[2]

Leben

Ulrich Zechner war in Scheifling ansässig, wo er seit 1331 den Zehenthof als Lehen des Erzstiftes Salzburg besaß. 1361 erhielt er von Propst Peter von Stift Seckau ein Kaufrecht für die ebenfalls in Scheifling gelegene Wagnerhube, die vielleicht das Absteigequartier der Pröbste von Seckau war, wenn sich diese in Scheifling aufhielten. Nach seine Tod verkaufte seine Witwe Elisabeth gemeinsam mit ihren Söhnen Offo und Erhard der Kirche in Perchau einige freieigene in Hasenbach (heute Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark) südöstlich von Scheifling gelegene Güter. Der Verkauf wurde von Hans Pomer von Perchau und Hans (I.) Krug von Perchau († um 1381/83) gesiegelt. Ein Offo Zechner von Scheifling verpfändete 1411 wegen Geldschulden einen Acker.[1]

Literatur

  • Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte sowie zur Genealogie obersteirischer Adelsfamilien (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Band 28). Selbstverlag der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz, 1974, besonders S. 39

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 39
  2. vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 39f.

Anmerkungen

  1. Daten nach Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 39
  2. Einschild-Ritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.
  3. Nach Herwig Ebner lässt sich nicht ausschließen eindeutig ausschließen, dass jener Offo Zechner von Scheifling, der 1411 den Acker verpfändet, vor 1418 starb und der Vater von Matthias und Margarete war, ein anderer Offo, vielleicht ein gleichnamiger Sohn, ist.