Verbandspokal 1937

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Eishockey in Österreich bis 1938
Verbandspokal
1935/36   -   1936/37   -   1937/38
Spieltyp: Scheibe
Austragungsort: Wien, Kärnten, Steiermark
Dauer: 06.01. bis 24.02.1937
Veranstalter: Österreichischer Eishockeyverband, Wien
Teilnehmeranzahl: 4
Anzahl der Spiele: 12
Sieger: Eishockeysektion des Wiener Eislauf Verein
Zweiter: Eishockey Klub Engelmann, Wien
Hinweise:
  • Für das Eishockey nach 1938 siehe den betreffenden Artikel Eishockey in der Wikipedia.
Hinweis: Eventuell können aufgrund unterschiedlicher Quellen für die Zeit bis 1938 die in diesem Projekt hier meistens sehr detailliert recherchierten Angaben von den oft deutlich allgemeineren Angaben in der Wikipedia etwas abweichen.
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Der Verbandspokal des Österreichischen Eishockeyverbandes (OeEHV) wird heuer zum ersten Mal ausgespielt.



Geschichte

  • Auch wenn 1935 der Josef Albrecht-Verbandspreis ausgespielt wurde und als ewiger Pokal gedacht war, findet man diesen Namen in den Ausschreibungen für die Spielzeiten 1936/37 und 1937/38 nicht. Staatsmeisterschaften und Verbandspokal wurden gemeinsam ausgeschrieben. Es handelte sich wiederum um einen Wanderpokal. Die Teilnehmer an den Spielen um die Staatsmeisterschaft waren auch die Teilnehmer für den Verbandspokal, und dass automatisch. Jeder hatte zweimal gegen jeden zu spielen. Nach dreimaligem Sieg verblieb der Pokal bei dem Gewinner. Es ist damit nachweislich nicht der frühere Pokal.


Verbandspokal 1937

Teilnehmer

Verein Bemerkungen
Deutscher Sportverein Leoben (Leoben)
Eishockey Klub Engelmann (EKE)
Klagenfurter Athletiksport Club (KAC)
Wiener Eislauf Verein (WEV)


Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
06. Jänner 1937 Klagenfurt WEV - KAC P 2:2(1-0,1-2,0-0) 1500 s.u.
14. Jänner 1937 Leoben KAC - Leoben Al-P./Verb.P. 1:0(0-0,1-0,0-0) s.u.
20. Jänner 1937 Klagenfurt KAC - Leoben Al-P/Verb.P. 1:3(1-0,0-1,0-2) s.u.
22. Jänner 1937 Klagenfurt EKE - KAC P 2:1(1-0,1-0,0-1) 1200 s.u.
23. Jänner 1937 Leoben WEV - Leoben P 7:0(4-0,3-0,0-0) s.u.
31. Jänner 1937 Leoben EKE - Leoben P 8:1 Vereinb. s.u.
10. Februar 1937 Wien, Engelmann-Platz EKE - KAC M/P 1:1(0-0,0-0,1-1) 170 s.u.
11. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV - KAC SM+P 5:0(1-0,1-0,3-0) 400 s.u.
13. Februar 1937 Wien, Engelmann-Platz EKE - Leoben SM/P 8:1(2-0,3-0,3-1) 500 s.u.
14. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV - Leoben SM+P 8:0(1-0,4-0,3-0) s.u.
17. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV - EKE SM+P 1:0 s.u.
24. Februar 1937 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE SM+P 3:0(2-0,0-0,1-0) s.u.


Spiel 6. Jänner 1937 WEV - KAC Verb.Pokal

  • Schiedsrichter: Loria, Focke
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team KAC:

Das Spiel zwischem dem WEV und dem KAC um den Verbandscup endete vor 1500 Zuschauern 2:2(0-1,2-1,0-0). Heute verlief das Spiel, im Gegensatz zu gestern, in aller Ruhe. Demmer und Neumayer waren die Torschützen für den WEV, Stertin und Egger für den KAC.



Spiel 14. Jänner 1937 KAC - Leoben Alpen-Pokal/Verb.-Cup

  • Schiedsrichter: Richard Jahnke, Wien; Siegfried Egger, Wien;

Das Spiel zwischen KAC und Leoben, welches für den Alpenpokal und den Verbands-Cup gewertet wurde, endete in Leoben mit 1:0(0-0,1-0,0-0). Der Schütze des Siegestores war Stertin.



Spiel 20. Jänner 1937 KAC - Leoben Verbands-Pokal

  • Schiedsrichter: Otmar Focke, Wien; Richard Jahnke, Wien;
  • Der KAC verliert das Spiel um den Verbandspokal in Klagenfurt gegen Leoben mit 1:3(1-0,0-1,0-2). Die Torschützen für Leoben waren Zahlbruckner, Mitis und Emil Seidler. Für die Klagenfurter traf Schneider.



Spiel 22. Jänner 1937 KAC - EKE Verbands-CupM.

  • Schiedsrichter:
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hubert Tschammler, Hans Tatzer, Hans Glück, 2. Sturm: Otto Voit, Franz Zehemayer, Proksch II, Reiseleiter: Kurt Stuchly; Josef Göbel (vereinslos) begleitet die Mannschaft als Gast.
  • Das Spiel KAC gegen EKE im Verbandscup endete 2:1(1-0,1-0,0-1)für den EKE. Die Tore schossen Tschammler und Zehetmayer. Nach dem SportTagblatt gab es auch den üblichen Wirbel.



Spiel 23. Jänner 1937 WEV - Leoben Verb.Pokal

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner, Ersatz: Rammer, Reiseleiter: Walter Sell
  • Die beiden Spiel des WEV-Leoben müssten nach den Vorschriften umgekehrt vorgenommen worden sein, sind aber so auch beglaubigt. Der WEV gewann gegen Leoben im Verbands-Cup mit 7:0(4-0,3-0,0-0) Toren. An den Toren waren sämtliche Stürmer und auch der Verteidiger Neumayer beteiligt.


Spiel 31. Jänner 1937 EKE - Leoben Verb.Pokal

  • Das Spiel musste wegen Tauwetter ausfallen.
  • Am 13. Februar 1937 einigten sich die beiden Vereine bei ihrem Spiel in Wien, dass noch nicht ausgetragene Spiele mit dem Ergebnis von 8:1 für den EKE für den Verbands-Cup bewertet werden.


Spiel 10. Februar 1937 EKE - KAC Staats-M. + Verb.Pokal

  • Schiedsrichter: Jaques Dietrichstein, zweiter Schiedsrichter?
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Otto Voit, Franz Zehemayer, Hans Glück, 2. Sturm: Hubert Tschammler, Hans Tatzer, Hans Schneider,
  • Team KAC: Tor: Robert Russer, Verteidiger: Emmerich, Russer, Eggenberger, 1. Sturm: Schneider, Stertin, Raunegger, 2. Sturm: Scheriau, Egger, Rascher,
  • Das Spiel zwischen dem EKE und dem KAC endete 1:1(0-0,0-0,1-1) unentschieden. Nur 170 Zuschauer waren gekommen. Leider haben sich die Befürchtungen bewahrheitet, dass es nach den Ausschreitungen in Klagenfurt auch hier in Wien zu Ausschreitungen kommen könnte. Die wenigen Zuschauer gebärdeten sich, als wenn 2000 Personen anwesend gewesen wären. Die Spieler taten so, als wenn sie sich für die Unregelmäßigkeiten der letzten Wochen heute revanchieren müssten und waren aufgebracht und in Rage. Vor allem der altnationale Hans Tatzer musste fast ein Dutzend mal ausgeschlossen werden. Auch die Klagenfurter waren nervös und versuchten mit allen Mitteln einen Torerfolg des EKE zu verhindern. Im ersten Drittel gibt es mitunter derbe Fouls. Ein Fehler des Verbandes war es sicherlich, zwei noch unerfahrene Schiedsrichter zu einem so wichtigen Spiel zu entsenden. Erst wurden Egger und Tatzer eine Minute ausgeschlossen. Das Spiel ist zerfahren. Das Drittel bleibt torlos. Im zweiten Drittel wird Tatzer sofort ausgeschlossen, weil er Stertin mit dem Schläger bearbeitet. Kaum ist Tatzer wieder auf dem Platz, als er eine weitere Strafe von zwei Minuten erhält. Die Verteidigungen geben jeden Schlag und Puffer doppelt zurück. Tatzer und Egger werden jetzt ausgeschlossen. Auch dieses Drittel bleibt torlos. Im letzten Drittel kann Tatzer in der zweiten Minute das Führungstor unhaltbar einschießen. Schneider hatte die Vorlage gegeben. Sofort danach greifen die Klagenfurter an und mit einem Weitschuss kann Egger den Ausgleich erzielen. Schüssler, Raunegger und wieder Schüssler müssen für zwei Minuten auf die Bank. Die Emotionen im Publikum sind groß. Es kann nicht beruhigt werden. Die Polizei muss den Schiedsrichter Dietrichstein jun. beschützen. Die Klagenfurter können nur mit Mühe in ihre Kabinen gelangen.



Spiel 11. Februar 1937 WEV - KAC Staats-M./Verb.Pokal

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Kirchberger, Nowak, Stanek, 2. Sturm: Brandl, Göbl (vereinslos), Meißner,
  • Team KAC: Tor: Robert Russer, Verteidiger: Emmerich Russer, Eggenberger, 1. Sturm: Schneider, Stertin, Raunegger, 2. Sturm: Scheriau, Egger, Rascher, Ersatz: Gosnig
  • Einige der Wiener Spieler hatten einen besonders guten Tag. Der WEV gewann das Spiel gegen den KAC mit 5:0(1-0,1-0,3-0). Der für 14 Tage vom OeEHV gesperrte Friedrich Demmer wird durch den vereinslosen Josef Göbl ersetzt. Vor Beginn des Spieles überreicht der KAC dem WEV einen silbernen Teller anläßlich seines 70jährigen Jubiläums. Nowak war wohl der beste Spieler, der wie ein Kanadier durch die gegnerischen Reihen spazierte. Die Klagenfurter versuchten das fehlende Können durch Übereifer wettzumachen.
Im ersten Drittel wurde Raunegger auf eine Minute ausgeschlossen. In dieser Zeit konnte der WEV das 1:0 einschießen. Die nächste Herausstellung war Scheriau vom KAC. Einige Zeit später setzte Emmerich Russer den Wiener Kirchberger außer Gefecht. Im zweiten Drittel musste Rammer für ihn spielen. In diesem Drittel konnte Nowak einen guten Pass an Stanek geben, der zum 2:0 für den WEV einschoss. Scheriau und Emmerich Russer wurden für je eine Minute ausgeschlossen. Im letzten Drittel wurde Kirchberger wieder ins Spiel genommen. Nowak schoss das 3:0 ein. Kirchberger wurde für eine Minute ausgeschlossen, Emmerich Russer erhielt ein Zeitstrafe von 2 Minuten. Als beide wieder auf dem Eis waren, konnte Nowak das 4:0 für den WEV ins Tor bringen. Der letzte Treffer wurde von einer Kombination von Kirchberger-Nowak eingeleitet. Sie gaben die Scheibe an Stanek weiter, der den Treffer erzielte. Kurz vor Ende der Spielzeit erhielt auch der Wiener Neumayer eine Strafzeit.


Spiel 13. Februar 1937 EKE - Leoben Staats-M./Verb.Pokal

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Fichtental
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Otto Voit, Franz Zehetmayer, Hans Glück, 2. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider
  • Team Leoben: Tor: Dr. Withoff, Verteidiger: Ernst Zahlbruckner, Willi Seidler, 1. Sturm: Hans Zahlbruckner, Schneider, Emil Seidner 2. Sturm: Oberbichler, Mittis, Hoppe,
  • 500 Zuschauer sahen den EKE gegen Leoben mit 8:1(2-0,3-0,3-1) Toren gewinnen. Bei den Leobenern fehlte Emil Seidler, der vom Verband gesperrt ist. Die Torschützen für den EKE waren Schneider (4), Zehetmayer (2), Glück und Tatzer. Seidler gelang der Treffer für Leoben.



Spiel 14. Februar 1937 WEV - Leoben Staats-M./Verb.Pokal

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Aigner
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Göbl (vereinslos), Nowak, Stanek, 2. Sturm: Brandl, Rammer, Meißner,
  • Team Leoben: Tor: Dr. Withoff, Verteidiger: Ernst Zahlbruckner, Willi Seidel, 1. Sturm: Hans Zahlbruckner, Richler, Eibler, 2. Sturm: Oberbichler, Schneider, ?,
  • Der WEV gewann das Spiel gegen Leoben mit 8:0(1-0,2-0,5-0) Toren. Im ersten Drittel kann Nowak das Führungstor für den WEV einschießen. Im zweiten Drittel kann Rammer einen Treffer erzielen und nach mehreren Fehlversuchen versenkt Nowak die Scheibe im Leobener Tor. Nowak hatte hierbei einen solchen Schwung, dass er die beiden Verteidiger und den Tormann mit dem Gehäuse umwarf. Vojta wurde jetzt ausgeschlossen, da er sich auf die Scheibe warf, um dem Tormann Weiß zu helfen. Im letzten Drittel konnte Nowak nach einem Pass von Göbl das 4:0 erzielen. Bereits eine Minute später traf er erneut. Stanek macht den nächsten Treffer und eine Minute vor Schluss trifft noch einmal Nowak. Da der EKE acht Tore erreicht hatte, bemühen sich alle Stürmer noch einen Treffer zu erzielen. Und es gelingt Stanek wirklich, in den letzten Sekunden des Spieles die Scheibe bei den Leobenern im Tor zu versenken. Torschützen sind Nowak (5), Rammer (1) und Stanek (2).

Spiel 17. Februar 1937 EKE - WEV Staats-M./Verb.Pokal

  • Schiedsrichter: Aigner, Fred Revy
  • Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Proksch, Hans Tatzer, Hans Glück, 2. Sturm: Hubert Tschamler, Franz Zehetmayer, Otto Voit,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Stanek, 2. Sturm: Meißner, Brandl, Rammer,
  • Das Spiel zwischen dem EKE und dem WEV endet 0:1(0-0,0-0,0-1)für den WEV. Kirchberger ist nicht im Team, da er sich im Spiel gegen den KAC verletzt hat. Josef Göbl, der vom EKE freigegeben wurde, tritt nicht an. Lange Jahre gab es kein Spiel zwischen den beiden Vereinen, welches so stimmungslos verlief. Demmer spielte nach seiner 14-tägigen Sperre durch den Verband wieder mit. Dem Ersatztorwart Wurm ist es wohl zu verdanken, dass erst im letzten Drittel ein Tor durch den WEV geschossen werden konnte. Aber auch Weiß hatte reichlich zu tun. Da die EKE-ler es meistens mit Weitschüssen versuchten, ging es bei ihm etwas leichter zu. Schüssler wird einmal auf die Bank verwiesen.


Spiel 24. Februar 1937 EKE - WEV Staats-M./Verb.Pokal

  • Schiedsrichter: Loria, Ing. Langfelder
  • Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Floch, Franz Schüssler, 1. Sturm: Proksch, Hans Tatzer, Hans Glück, 2. Sturm: Hubert Tschammler, Franz Zehetmayer, Otto Voit,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Kirchberger, Demmer, Nowak, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner,
  • Beim EKE sind Hans Schneider und Aribert Heim durch Erkrankungen ausgefallen. Der EKE verliert das Spiel auf der Kunsteisbahn Engelmann gegen den WEV mit 0:3( ) Toren.
  • Im ersten Drittel kann Demmer zwei Tore für den WEV einschießen. Das zweite Drittel zeigt beide Mannschaften mit einem ausgeglichenem Spiel. Stanek wird auf eine Minute ausgeschlossen. Es fällt kein Tor. Im letzten Drittel gelingt Nowak das dritte Tor für den WEV. Zum Schluss des Matches gab es noch eine Auseinandersetzung zwischen Schüssler und Demmer. Beide mussten auf die Bank. Der WEV hat mit diesem Sieg die diesjährige Österreichische Eishockey-Staatsmeisterschaft gewonnen und auch den Verbandspokal.
Die beiden erkrankten Spieler hatten beim EKE gefehlt. Floch ist ein guter Spieler, es fehlt ihm aber die notwendige Routine bei einem solchen Gegner. Er konnte gegen Demmer nicht viel ausrichten. Schüssler und Wurm mussten hier ein großes Pensum leisten. Der Sturm Kirchberg, Nowak, Demmer, war in ausgezeichneter Verfassung. Das Knie von Kirchberger schien wieder in Ordnung zu sein. Der EKE muss sich zwar mit dem zweiten Platz begnügen, aber die Wiener Ligaspiele stehen noch an. Erst geht es gegen die Reserve des WEV, dann gegen die Kampfmannschaft.


Tabelle

Platz Verein Spiele Siege unent. verl. Tore Punkte
1 Eishockeysektion des Wiener Eislauf Verein 6 5 1 0 26:2 11
2 Eishockey Klub Engelmann 6 3 1 2 19:8 7
3 Deutscher Sportverein Leoben 6 1 1 4 5:32(5:31) 3(2)
4 Klagenfurter Athletiksport Club 6 0 3 3 6:13(4:13) 3(2)
Anmerkung:

1. In der Tabelle sind mehrere Unstimmigkeiten vorhanden. Bei Leoben und KAC sind in der Tabelle je 2 Punkte angegeben. Nach den Spielen müssen es aber 3 Punkte sein. Hier handelt es sich augenscheinlich um Schreibfehler. Die Tabelle des SportTagblattes am 26.2.1937 weist ebenfalls 3 Punkte bei beiden Vereinen aus. 2. Das Torergebnis der Spiele bei Leoben ergibt 5:32 und beim KAC 6:13. Die Spielergebnisse sind nach den Berichten des SportTagblattes ausgewiesen worden. Der KAC hat ein Spiel gegen Leoben gewonnen und dieses ist auch mit 1:0 beglaubigt. Es stehen in der Tabelle aber beim KAC drei unentschieden. Das zweite Spiel gewann Leoben gegen den KAC mit 3:1. Ein Beglaubigung dieses Spieles erfolgte nicht. Es wurde aber auch kein anderes Spiel beglaubigt. In der Tabelle des SportTagblattes ist das gewonnene Spiel von Leoben, trotzdem es beglaubigt wurde, nicht so erfasst.


Sieger



Ausschreibung Verbandspokal 1937

§ 1 Teilnehmer, Nennung
Zur Teilnahme an diesem Bewerb sind alle Vereine verpflichtet, die in der Staatsmeisterschaft spielen. Eine separate Meldung ist nicht erforderlich.
§ 2 Austragungsart, Wertung
Jeder teilnehmende Verein spielt zweimal gegen jeden anderen; die Wertung erfolgt nach Punkten in der gleichen Weise wie im § 2 der Staatsmeisterschaft ausgeführt.
Für die Spiele der Provinzvereine gegeneinander zählen die Resultate der beiden Alpenländerpokalspiele des vergangenen Verbandsjahres gleichzeitig als Resultate für den Verbandspokal.
§ 3 Sieger, Ehrenzeichen
Der Sieger erhält den Pokal für das betreffende Verbandsjahr in Verwahrung, hat ihn jedoch vor dem nächsten ordentlichen Verbandstag dem OeEHV wieder zu übergeben. Der Pokal geht in den endgültigen Besitz jenes Vereines über, der den Pokal zum dritten Male gewonnen hat.
Jedes Jahr erhält der Sieger 10 Ehrenzeichen. Der Verein ist berechtigt, weitere Ehrenzeichen gegen Ersatz der Kosten vom Verbande anzusprechen, wenn mit diesen Ehrenzeichen nicht alle Spieler beteilt werden könnten, die mindestens an der Hälfte der Pokalspiele teilgenommen haben.
§ 4 Wettspieltermine
Der Wettspieltermin für ein Spiel im Verbandspokal ist der Tag nach dem Staatsmeisterschaftsspiel der betreffenden Mannschaften.
Bei den Spielen der Wiener Vereine gegeneinander zählen die Resultate der Ligaspiele des vergangenen Verbandsjahres gleichzeitig als Resultat für den Verbandspokal, d.h. es entfallen diese Spiele im laufenden Verbandsjahre.
Bei den Spielen der Provinzvereine gegen die Wiener Vereine, bei denen der Wiener Verein platzwahlberechtigt ist, zählen die Resultate der bezüglichen Staatsmeisterschaftsspiele als Resultat für den Verbandspokal, d.h. es findet nur ein Spiel statt, dass gleichzeitig für die Staatsmeisterschaft und den Verbandspokal zählt.
Im übrigen wird auf die allfälligen Durchführungsbestimmungen verwiesen.
§ 5 Finanzielle Bestimmungen
Hinsichtlich der vom gastgebenden Verein zu leistenden Vergütungen wird auf die Durchführungsbestimmungen verwiesen.
§ 6 Regeln, Schiedsrichter
In dieser Hinsicht haben die Bestimmungen des § 9 der Staatsmeisterschaft sinngemäß Anwendung zu finden.
§ 7 Allgemeine Bestimmungen
In dieser Hinsicht haben die Bestimmungen des § 9 der Staatsmeisterschaft sinngemäß Anwendung zu finden, jedoch sind Ausländer spielberechtigt.
§ 8 Schlussbestimmungen
In allen in diesen Bestimmungen nicht vorgesehenen Fällen steht dem Vorstand des OeEHV das alleinige und unanfechtbare Recht zu, zu entscheiden und auszulegen.
Die vorstehenden Bestimmungen können ausschließlich vom Vorstande des OeEHV abgeändert werden.
Beschlossen in der Vorstandssitzung am 11. November 1936.


Durchführungsbestimmungen für die Staatsmeisterschaft und den Verbandspokal 1936/37[1]

§ 1 Wettspieltermine
Die Vereine haben bis zum 05. Dezember 1936 dem OeEHV bekanntzugeben, auf welche Spieltermine sie sich geeinigt haben.
Die Spiele haben in der Zeit vom 15. Dezember 1936 bis 10. Februar 1937 stattzufinden.
Kann ein Staatsmeisterschaftsspiel in den Bundesländern ohne Verschulden eines Vereines an dem angesetzten Termin nicht stattfinden, so ist ein allfällig am nächsten Tag stattfindendes Spiel gleichzeitig als Staatsmeisterschaftsspiel und als Pokalspiel auszutragen.
Kann das Verbandspokalspiel ohne Verschulden eines Vereines an dem angesetzten Termin nicht ausgetragen werden, so zählt das am Vortage ausgetragene Staatsmeisterschaftsspiel gleichzeitig als Pokalspiel.
Kann keines der beiden Spiele ausgetragen werden, so ist nach § 6 der Staatsmeisterschaft vorzugehen; wird in einem solchen Falle ein Staatsmeisterschaftsspiel in Wien ausgetragen, so zählt es gleichzeitig als Pokalspiel.

§ 2 Finanzielle Bestimmungen

Die vom gastgebenden Verein zu leistenden Vergütungen betragen:
A) vom Provinzverein an den zu Gast weilenden Wiener Verein:
1. die Fahrtkosten III. Klasse D-Zug(mit 50%iger Ermäßigung) in Barem für 11 Personen, ungeachtet der Zahl der tatsächlich reisenden Personen,
2. an sonstigen Vergütungen und zwar
a) falls zwei Spiel stattfinden:
S 150 für kleine Spesen + 200 S Aufenthaltsvergütung;
b) falls nur das für den 2. Tag festgesetzte Spiel stattfindet:
S 150 für kleine Spesen + S 200 Aufenthaltsvergütung;
c) falls nur das für den 1. Tag festgesetzte Spiel stattfindet:
S 100 für kleine Spesen + S 100 Aufenthaltsvergütung;
B) vom Provinzverein an den zu Gast weilenden Provinzverein, bzw. vom Wiener Verein an den zu Gast weilenden Provinzverein:
1. die Fahrtkosten III. Klasse D-Zug(mit 50%iger Ermäßigung) in Barem für 11 Personen, ungeachtet der Zahl der tatsächlich reisenden Personen,
2. an sonstigen Vergütungen und zwar
a) falls zwei Spiel stattfinden:
S 200 Aufenthaltsvergütung;
b) falls nur das für den 2. Tag festgesetzte Spiel stattfindet:
S 200 Aufenthaltsvergütung;
c) falls nur das für den 1. Tag festgesetzte Spiel stattfindet:
S 100 Aufenthaltsvergütung.
  • Beschlossen in der Vorstandssitzung vom 11. November 1936.



Einzelnachweise

  1. Der Eishockeysport 21. November 1936

Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport", Jahrgang 1936/37
  • SportTagblatt der Jahre 1936 und 1937