Volksschule Göriach
Die Volksschule Göriach ist die Volksschule von Göriach im Bezirk Tamsweg im Bundesland Salzburg.
Geschichte
Volksschule Göriach | |
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Schulform | Volksschule |
Gründung | 1898 |
Ort | Göriach |
Bundesland | Land Salzburg |
Koordinaten | 47° 10′ 30,5″ N, 13° 45′ 51,3″ O47.17512602638113.76425974136Koordinaten: 47° 10′ 30,5″ N, 13° 45′ 51,3″ O |
Träger | Gemeinde Göriach |
Schüler | 15 |
Lehrkräfte | 3 |
Website | Website der Gemeinde |
Vor der Errichtung einer eigenen Volksschule in Göriach besuchten die Schülerinnen und Schüler die Schulen in St. Andrä im Lungau oder Mariapfarr.
Die erste Volksschule in Göriach wurde 1897 an der Adresse Wasserring 55 errichtet und am 15. November 1898 durch den k.k. Bezirkshauptmann Wilhelm Graf Kuenburg und Dechant Andreas Winkler feierlich eingeweiht.[1] Bereits 1902 wurde ein Befall des Fußbodens mit Hausschwamm festgestellt, der sich 1903 auf das gesamte Gebäude ausbreitete und eine Sanierung erforderlich machte.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde am 3. Dezember 1944 für kurze Zeit eine landwirtschaftliche Berufsschule mit 15 Schülerinnen und Schülern eingerichtet. Am 26. August 1918 zerstörte ein schweres Hagelgewitter neben der vollständigen Ernte in Hintergöriach, auch die Fensterscheiben der Schule. Mit 28. August 1939 wurde der Religionsunterricht untersagt, ebenso der Gebrauch religiöser Symbole.
Im Jahr 1951 erfolgte ein Umbau der Schule mit Baukosten von 9.000 Schilling (ca. 650 Euro). Anschließend wurde die Schule bis 1971 zweiklassig geführt. Das Gebäude der alten Volksschule ist bis heute erhalten und wird als Wohnhaus genutzt.
Im August 1968 begannen die Bauarbeiten für das Göriacher Gemeindezentrum (Wassering 68), in dem auch die neue Volksschule untergebracht wurde. Das neue Schulgebäude konnte 1969 bezogen werden. In diesem Gebäude befinden sich heute auch der Kindergarten Göriach und das Probelokal der Trachtenmusikkapelle Göriach, da die Gemeinde im Jahr 2002 ein neues Gemeindezentrum für die Gemeindeverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr Göriach errichtet hat.
Schülerzahlen
- 1898: 42 (+15 besuchten Schule nur Do)
- 1911: 58
- 1914: 72
- 1939: 56
- 1944: 49
- 1993: 26
- 2000: 20
- 2010: 23
- 2024:15
Schulleiter
- 1898–1900: Alois Gogl
- 1900–1906: Wilhelm Maier
- 1906–1908: Josef Riedler (1908 mit 28 Jahren verstorben)
- 1908–1911: Franz Zoglmaier
- 1911–1927: Anton Roth (wurde nach Athering versetzt)
- 1927–1965: Leopold Weissinger (*1905 in Schwanenstadt, ) (ab 8. April 1940 bis 30.12.1948 karenziert wegen Kriegsdienst bzw. Kriegsgefangenschaft, heimgekehrt am 4.11.1948)
- Provisorische Vertretungen von Leopold Weissinger:
- 1940–194x: Siegfried Petritsch (gemeinsam mit der Volksschule Weißpriach, provisorisch)
- 194x–1942: Heinrich Purkrabek (gemeinsam mit der Volksschule St. Andrä im Lungau, provisorisch)
- 1944–1945: Ursel Mätzing (provisorisch)
- 1945–194x: Eleonore Fasching (provisorisch)
- 194x–194x: Johann Pechhacker (provisorisch)
- 194x–1948: Franz Kravanja (provisorisch)
- Provisorische Vertretungen von Leopold Weissinger:
- 1966–2000: Eberhard Perner
- 2000–2021: Karin Braunsteiner
- seit 2021: Gerlinde Binggl
Literatur
- Josef Schitter: Heimat Göriach / Heimat St. Andrä. Eigenverlag, 1983.
Weblinks
Volksschule Göriach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Schulhaus-Einweihung. In: Salzburger Chronik für Stadt und Land / Salzburger Chronik / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Die Woche im Bild“ / Die Woche im Bild. Illustrierte Unterhaltungs-Beilage der „Salzburger Chronik“ / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Oesterreichische/Österreichische Woche“ / Österreichische Woche / Salzburger Zeitung. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Österreichische Woche“ / Salzburger Zeitung, 19. November 1898, S. 4 (online bei ANNO).