Deutsch-Griffen: Unterschied zwischen den Versionen
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* Es wird in der Forschungsliteratur angenommen, dass Deutsch-Griffen um 600, vermutlich von den Slawen, besiedelt wurde.<ref name ="Sabitzer42">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 42</ref> Das Gebiet, auf dem Deutsch-Griffen entstand, war zum größten Teil im Besitz des Gurker Domkapitels, erst später und besonders um und nach 1800 finden sich auch andere Grundherren. In den Urkunden des Bistums Gurk sind im Mittelalter mehrere Personen genannt, die sich nach Griffen nannten: 1145 ein Otto de Grivene, 1246 als [[w:Ministeriale|Ministerialen]] ein Engelbertus de Griven und Wernhardus de Griven und dessen Sohn Reinboto.<ref name ="Sabitzer43">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 43</ref> | |||
* Die Pfarrkirche Deutsch-Griffen "zum Heiligen Jakobus", die möglicherweise eine Vorgängerkirche hatte, ist erstmals 1157 urkundlich genannt, als sie als Schenkung der Gräfin Hemma von Zeltschach, Witwe des Grafen Poppo von Zeltschach, in den Besitz des Domkapitels Gurk kommt. Es handelte sich um eine gut befestigte Wehrkirche, die 1218 zu einer selbständigen Pfarrkirche erhoben wurde. Während der Türkeneinfälle in den Jahren 1476 und 1478 diente sie als Zufluchtsort.<ref name ="Sabitzer42"/> | |||
* 1387 wird erstmals der Turm des Mattheys Hewzz genannt, der seinen Sitz in "Griven in dem Gurktale" hatte, dessen genauer Standort jedoch bisher nicht eindeutig entdeckt werden konnte. Der Turm und ein Hof sind noch um 1408/09 als [[w:Lehen|Lehen]] des Bistums Gurk genannt.<ref>vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 42f.</ref> | |||
== Sehenswürdigkeiten == | == Sehenswürdigkeiten == | ||
* [[w:Pfarrkirche Deutsch-Griffen|Pfarrkirche Deutsch-Griffen "Zum Heiligen Jakobus"]] | |||
* [[Filialkirche St. Johannes (Deutsch-Griffen)|Johanneskirchlein]] | |||
* [[Haidnerhof (Spitalein)|Haidnerhof]] | |||
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:[[Freiwillige Feuerwehr Deutsch-Griffen|FF Deutsch-Griffen]] | |||
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== Personen == | == Personen == | ||
* Christian Schiwiz († nach 1592), Pfarrer von Griffen, er soll ein guter Hirte und recht beliebt gewesen sein, dürfte es aber mit dem Zölibat nicht besonders ernst genommen haben. 1592 wurde er abgesetzt.<ref name ="Neumann302">vgl. ''[[w:Wilhelm Neumann (Historiker)|Wilhelm Neumann]]: ''Bausteine zur Geschichte Kärntens''. Spätlese. Festgabe für Wilhelm Neumann zum 90. Geburtstag (= Das Kärntner Landesarchiv 33). Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt, 2005. ISBN 3-900531-59-5. S. 302</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2023, 14:29 Uhr
Deutsch-Griffen ist eine Gemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.
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46.85514.0738888889Koordinaten: 46° 51′ N, 14° 4′ O
Ganzseitige Karten: Deutsch-Griffen46.85514.0738888889 |
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Geschichte - Ergänzungen
- Es wird in der Forschungsliteratur angenommen, dass Deutsch-Griffen um 600, vermutlich von den Slawen, besiedelt wurde.[1] Das Gebiet, auf dem Deutsch-Griffen entstand, war zum größten Teil im Besitz des Gurker Domkapitels, erst später und besonders um und nach 1800 finden sich auch andere Grundherren. In den Urkunden des Bistums Gurk sind im Mittelalter mehrere Personen genannt, die sich nach Griffen nannten: 1145 ein Otto de Grivene, 1246 als Ministerialen ein Engelbertus de Griven und Wernhardus de Griven und dessen Sohn Reinboto.[2]
- Die Pfarrkirche Deutsch-Griffen "zum Heiligen Jakobus", die möglicherweise eine Vorgängerkirche hatte, ist erstmals 1157 urkundlich genannt, als sie als Schenkung der Gräfin Hemma von Zeltschach, Witwe des Grafen Poppo von Zeltschach, in den Besitz des Domkapitels Gurk kommt. Es handelte sich um eine gut befestigte Wehrkirche, die 1218 zu einer selbständigen Pfarrkirche erhoben wurde. Während der Türkeneinfälle in den Jahren 1476 und 1478 diente sie als Zufluchtsort.[1]
- 1387 wird erstmals der Turm des Mattheys Hewzz genannt, der seinen Sitz in "Griven in dem Gurktale" hatte, dessen genauer Standort jedoch bisher nicht eindeutig entdeckt werden konnte. Der Turm und ein Hof sind noch um 1408/09 als Lehen des Bistums Gurk genannt.[3]
Sehenswürdigkeiten
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Öffentliche Einrichtungen
Blaulichtorganisationen
- Feuerwehr (Abschnitt: Gurktal, 1 Feuerwehr)
Schulen
Wirtschaft
Vereine
Personen
- Christian Schiwiz († nach 1592), Pfarrer von Griffen, er soll ein guter Hirte und recht beliebt gewesen sein, dürfte es aber mit dem Zölibat nicht besonders ernst genommen haben. 1592 wurde er abgesetzt.[4]
Literatur
Weblinks
Deutsch-Griffen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 42
- ↑ vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 43
- ↑ vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 42f.
- ↑ vgl. Wilhelm Neumann: Bausteine zur Geschichte Kärntens. Spätlese. Festgabe für Wilhelm Neumann zum 90. Geburtstag (= Das Kärntner Landesarchiv 33). Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt, 2005. ISBN 3-900531-59-5. S. 302