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* Seit den 1270er-Jahre lässt sich [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissauer]] als Stadtherr nachweisen. Im 14. Jahrhundert verlegt seine Familie ihren Sitz von [[Maissau]] nach Horn.<ref name ="Rigele103">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 103</ref> | |||
* 1347 wird erstmals eine Burg in Horn genannt, die damals im Besitz der Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]] war. Die Kapelle dieser Burg war dem Heiligen Pankratius geweiht. Sie wurde von einem Hilfsgeistlichen betreut.<ref name ="Rigele97">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 97</ref> | |||
* 1366 wird der Stadt Horn von den Herzögen [[Albrecht III. (Österreich)|Albrecht (III.)]] und [[Leopold III. (Österreich)|Leopold (III.)]] von Österreich auf Initiative von [[Ulrich von Maissau]] das Privileg verliehen, zu St. Martin einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 99f.</ref> | |||
* 1378 wird erstmals ein Spital in Horn genannt, dessen ursprünglicher Stiftung nicht bekannt ist. Stephan der Weikersdorfer, ein Gefolgsmann der Familie der Maissauer und ein Bürger der Stadt Horn, ließ dieses Spital 1396 auf eigene Kosten errichten.<ref name ="Rigele99">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 99</ref> | |||
* Im 14. Jahrhundert werden die Gerichts-, Markt- und Mautrechte der Stadt Horn allmählich als landesfürstliche Lehen gehandelt.<ref name ="Rigele103"/> | |||
* 1411 wird das Wein-Ungeld zu Horn von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], dem späteren König Albrecht II., in ein Leibgedinge umgewandelt.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 103f.</ref> | |||
* Die Herrschaft Horn fällt 1440 an [[Pilgrim von Puchheim]], den [[Otto IV. von Maissau|Otto (IV.) von Maissau]] 1419 für den Fall, dass er ohne Nachkommen sterben sollte, zu seinem Erben eingesetzt hatte.<ref name ="Rigele104">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 104</ref> | |||
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* [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] († 1306), Stadtherr von Horn (13. Jahrhundert) | |||
* Ulrich von Drakendorf, 1320-1329 Pfarrer von Horn, Schreiber der Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]]<ref name ="Rigele97"/> | |||
* [[Leopold von Horn]] († 1381), Pfarrer von Baden und Mödling, Bischof von Freising, benannt sich nach der Stadt Horn | |||
* Burghard von Zaingrub, Burggraf der Horner Burg (1381 genannt)<ref name ="Rigele97"/> | |||
:->Siehe auch die Familie der [[Herren von Horn]] | |||
:->Siehe auch die Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]] | |||
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* [[Engelbert von Krug]], Richter von Horn (um 1290/1298)<ref name ="Rigele105">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 105</ref> | |||
* Friedrich, Richter von Horn (um 1303)<ref name ="Rigele105"/> | |||
* [[Ortolf von Breiteneich]], Richter von Horn (um 1312-1325)<ref name ="Rigele105"/> | |||
* [[Gottschalk von Fraunhofen|Gotschalk(sic!) von Fraunhofer]], Richter von Horn (nach 1325)<ref name ="Rigele105"/> | |||
== Horn in Legende und Sage == | == Horn in Legende und Sage == | ||
Die heutige | * Nach einer Sage soll eine alte Frau nachts oft beobachtet haben, dass der Teufel mit seinen "Goaßhaxen" in einem feurigen Wagen auf der Raabser Straße durch die Horner Vorstadt raste.<ref name ="seebauer87">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 87</ref> | ||
--> Siehe [[Rosenburg-Mold#Rosenburg-Mold in Legende und Sage|Rosenburg-Mold in Legende und Sage]] | * Im 19. Jahrhundert wurde der Stadtwald in Horn als das "Himmelreich" bezeichnet. Einer Sage nach soll der Apostel Petrus, als er mit Jesus durch Waldviertel wanderte und beide unter den kühlen Bäumen des Waldes rasteten, gesagt haben: "''Hier ist es wie im Himmelreich!''".<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 99f.</ref> | ||
* Die heutige Katastralgemeinde Mödring ist Schauplatz einer Sage um die Adelsfamilie der Kuenringer mit dem Motiv der "Verfeindeten Brüder". --> Siehe [[Rosenburg-Mold#Rosenburg-Mold in Legende und Sage|Rosenburg-Mold in Legende und Sage]] | |||
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Aktuelle Version vom 18. Juni 2023, 09:18 Uhr
Horn ist eine Bezirkshauptstadt im gleichnamigen Bezirk Horn im östlichen Waldviertel in Niederösterreich mit 6632 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016).
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48.663888888915.6572222222Koordinaten: 48° 40′ N, 15° 39′ O
Ganzseitige Karten: Horn48.663888888915.6572222222 |
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Geschichte - Ergänzungen
- 1253 wird erstmals ein Richter für die Stadt Horn genannt, als der "Böhmenkönig" Ottokar diesen auffordert, dafür zu sorgen, dass die Mautner und Zöllner die Mautbefreiung für Zwettl einhalten.[1]
- Seit den 1270er-Jahre lässt sich Stephan (I.) von Maissauer als Stadtherr nachweisen. Im 14. Jahrhundert verlegt seine Familie ihren Sitz von Maissau nach Horn.[2]
- 1347 wird erstmals eine Burg in Horn genannt, die damals im Besitz der Familie der Maissauer war. Die Kapelle dieser Burg war dem Heiligen Pankratius geweiht. Sie wurde von einem Hilfsgeistlichen betreut.[3]
- 1366 wird der Stadt Horn von den Herzögen Albrecht (III.) und Leopold (III.) von Österreich auf Initiative von Ulrich von Maissau das Privileg verliehen, zu St. Martin einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen.[4]
- 1378 wird erstmals ein Spital in Horn genannt, dessen ursprünglicher Stiftung nicht bekannt ist. Stephan der Weikersdorfer, ein Gefolgsmann der Familie der Maissauer und ein Bürger der Stadt Horn, ließ dieses Spital 1396 auf eigene Kosten errichten.[5]
- Im 14. Jahrhundert werden die Gerichts-, Markt- und Mautrechte der Stadt Horn allmählich als landesfürstliche Lehen gehandelt.[2]
- 1411 wird das Wein-Ungeld zu Horn von Herzog Albrecht (V.) von Österreich, dem späteren König Albrecht II., in ein Leibgedinge umgewandelt.[6]
- Die Herrschaft Horn fällt 1440 an Pilgrim von Puchheim, den Otto (IV.) von Maissau 1419 für den Fall, dass er ohne Nachkommen sterben sollte, zu seinem Erben eingesetzt hatte.[7]
Sehenswürdigkeiten
- Siehe auch → Liste der denkmalgeschützten Objekte in Horn
- Siehe auch → Liste der Kellergassen in Horn
Verkehr
- Siehe auch → Liste der Straßen in Horn
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Öffentliche Einrichtungen
Blaulichtorganisationen
- Bezirkspolizeikommando Horn
- Polizeiinspektion Horn
- Feuerwehr (AFKDO: Horn, 4 Feuerwehren)
Schulen
Wirtschaft
Vereine
Personen
- Stephan (I.) von Maissau († 1306), Stadtherr von Horn (13. Jahrhundert)
- Ulrich von Drakendorf, 1320-1329 Pfarrer von Horn, Schreiber der Familie der Maissauer[3]
- Leopold von Horn († 1381), Pfarrer von Baden und Mödling, Bischof von Freising, benannt sich nach der Stadt Horn
- Burghard von Zaingrub, Burggraf der Horner Burg (1381 genannt)[3]
- ->Siehe auch die Familie der Herren von Horn
- ->Siehe auch die Familie der Maissauer
Richter von Horn
- Engelbert von Krug, Richter von Horn (um 1290/1298)[8]
- Friedrich, Richter von Horn (um 1303)[8]
- Ortolf von Breiteneich, Richter von Horn (um 1312-1325)[8]
- Gotschalk(sic!) von Fraunhofer, Richter von Horn (nach 1325)[8]
Horn in Legende und Sage
- Nach einer Sage soll eine alte Frau nachts oft beobachtet haben, dass der Teufel mit seinen "Goaßhaxen" in einem feurigen Wagen auf der Raabser Straße durch die Horner Vorstadt raste.[9]
- Im 19. Jahrhundert wurde der Stadtwald in Horn als das "Himmelreich" bezeichnet. Einer Sage nach soll der Apostel Petrus, als er mit Jesus durch Waldviertel wanderte und beide unter den kühlen Bäumen des Waldes rasteten, gesagt haben: "Hier ist es wie im Himmelreich!".[10]
- Die heutige Katastralgemeinde Mödring ist Schauplatz einer Sage um die Adelsfamilie der Kuenringer mit dem Motiv der "Verfeindeten Brüder". --> Siehe Rosenburg-Mold in Legende und Sage
Literatur
Weblinks
Horn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 98
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 103
- ↑ 3,0 3,1 3,2 vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 97
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 99f.
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 99
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 103f.
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 104
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 105
- ↑ vgl. Renate Seebauer: Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 87
- ↑ vgl. Renate Seebauer: Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 99f.
Katastralgemeinden: Breiteneich | Doberndorf | Horn | Mödring | Mühlfeld
Ortschaften: Breiteneich | Doberndorf | Horn | Mödring | Mühlfeld
Stadt: Horn Dörfer: Breiteneich | Doberndorf | Mödring | Mühlfeld Rotte: Waldschenke Zerstreute Häuser: Taffatal Sonstige Ortslagen: Schloss Breiteneich | Schloss Hoyos | Raschmühle
Zählsprengel: Horn-Altstadt | Horn-Nord | Horn-Ost | Horn-Süd | Horn-West | Mödring | Doberndorf | Breiteneich | Mühlfeld | Wohnanl. Mödringer Str.
Altenburg | Brunn an der Wild | Burgschleinitz-Kühnring | Drosendorf-Zissersdorf | Eggenburg | Gars am Kamp | Geras | Horn | Irnfritz-Messern | Japons | Langau | Meiseldorf | Pernegg | Röhrenbach | Röschitz | Rosenburg-Mold | Sigmundsherberg | St. Bernhard-Frauenhofen | Straning-Grafenberg | Weitersfeld
- ÖsterreichWiki:Einbindung von Wikipedia
- Standortgemeinde einer Polizeidienststelle
- Horn
- Hauptort einer Gemeinde im Bezirk Horn
- Gemeinde an der Landesstraße B2
- Gemeinde an der Landesstraße B4
- Gemeinde an der Landesstraße B34
- Gemeinde an der Landesstraße B38
- Gemeinde an der Landesstraße B45
- Sage aus Niederösterreich