Franziskus Eyserer: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Sein Vater Johann erscheint seit 1615 als Ratsherr und Gotteshauspfleger in Hollfeld; sein Bruder Hans war dort Organist. Durch die nahe an Hollfeld gelegene Zisterzienserabtei [[w:Kloster Langheim|Langheim]] bestanden gute Beziehungen zu den Zisterziensern in Heiligenkreuz (Wienerwald). | Sein Vater Johann erscheint seit 1615 als Ratsherr und Gotteshauspfleger in Hollfeld; sein Bruder Hans war dort Organist. Durch die nahe an Hollfeld gelegene Zisterzienserabtei [[w:Kloster Langheim|Langheim]] bestanden gute Beziehungen zu den Zisterziensern in Heiligenkreuz (Wienerwald). | ||
P. Franziskus legte am 20. August 1635 die Profess in Heiligenkreuz ab. Er studierte in Wien; 1639 empfing er die Priesterweihe. Bei seiner Primiz in in der Stiftskirche von Heiligenkreuz war Kaiser [[Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]] anwesend. Eyserers erste Aufgabe nach der Priesterweihe war als Assistent der äbtlichen Kanzlei im | P. Franziskus legte am 20. August 1635 die Profess in Heiligenkreuz ab. Er studierte in Wien; 1639 empfing er die Priesterweihe. Bei seiner Primiz in in der Stiftskirche von Heiligenkreuz war Kaiser [[Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]] anwesend. Eyserers erste Aufgabe nach der Priesterweihe war als Assistent der äbtlichen Kanzlei im [[w:Heiligenkreuzerhof (Wien)|Heiligenkreuzerhof]] in Wien. | ||
Von September 1644 bis Jänner 1646 betreute er die Pfarrei Trumau, danach wurde er Kämmerer im Stift (bis 1653); er ließ den Franzensturm (angeblich auf eigene Kosten)<ref>Dippold, Hollfelder als Mönche, S. 53.</ref> erbauen. 1653-1655 war er Subprior, während dieser Zeit war er teilweise für die Seelsorge in [[Gaaden]], und 1655-1657 für [[Alland]], zuständig. 1656 wirkte er in [[Mayerling]], wo er die St. [[w:Rochus von Montpellier|Rochus]] und [[w:Sebastian (Heiliger)|Sebastian]]-[[w:Bruderschaft|Bruderschaft]] gründete. Er starb im Kloster. | Von September 1644 bis Jänner 1646 betreute er die Pfarrei [[Trumau]], danach wurde er Kämmerer im Stift (bis 1653); er ließ den Franzensturm (angeblich auf eigene Kosten)<ref>Dippold, Hollfelder als Mönche, S. 53.</ref> erbauen. 1653-1655 war er Subprior, während dieser Zeit war er teilweise für die Seelsorge in [[Gaaden]], und 1655-1657 für [[Alland]], zuständig. 1656 wirkte er in [[Mayerling]], wo er die St. [[w:Rochus von Montpellier|Rochus]] und [[w:Sebastian (Heiliger)|Sebastian]]-[[w:Bruderschaft|Bruderschaft]] gründete. Er starb im Kloster. | ||
Ein Brief von P. Franziskus an den damaligen Prior (und späteren Abt) von Langheim ist erhalten.<ref>Stiftsarchiv Heiligenkreuz, R64-1, datiert 24.6.1647.</ref> | Ein Brief von P. Franziskus an den damaligen Prior (und späteren Abt) von Langheim ist erhalten.<ref>Stiftsarchiv Heiligenkreuz, R64-1, datiert 24.6.1647.</ref> |
Version vom 15. März 2019, 08:14 Uhr
Pater Franziskus Johann Heinrich Eyserer OCist (* 15. September 1615 in Hollfeld (Franken); † 7. November 1658) war Mönchspriester des Stiftes Heiligenkreuz.
Leben und Wirken
Sein Vater Johann erscheint seit 1615 als Ratsherr und Gotteshauspfleger in Hollfeld; sein Bruder Hans war dort Organist. Durch die nahe an Hollfeld gelegene Zisterzienserabtei Langheim bestanden gute Beziehungen zu den Zisterziensern in Heiligenkreuz (Wienerwald).
P. Franziskus legte am 20. August 1635 die Profess in Heiligenkreuz ab. Er studierte in Wien; 1639 empfing er die Priesterweihe. Bei seiner Primiz in in der Stiftskirche von Heiligenkreuz war Kaiser Ferdinand III. anwesend. Eyserers erste Aufgabe nach der Priesterweihe war als Assistent der äbtlichen Kanzlei im Heiligenkreuzerhof in Wien.
Von September 1644 bis Jänner 1646 betreute er die Pfarrei Trumau, danach wurde er Kämmerer im Stift (bis 1653); er ließ den Franzensturm (angeblich auf eigene Kosten)[1] erbauen. 1653-1655 war er Subprior, während dieser Zeit war er teilweise für die Seelsorge in Gaaden, und 1655-1657 für Alland, zuständig. 1656 wirkte er in Mayerling, wo er die St. Rochus und Sebastian-Bruderschaft gründete. Er starb im Kloster.
Ein Brief von P. Franziskus an den damaligen Prior (und späteren Abt) von Langheim ist erhalten.[2]
Einzelnachweise
Literatur
- Günter Dippold, Hollfelder als Mönche in Heiligenkreuz, in: Hollfelder Blätter - Studien zur Heimatforschung auf der nördlichen Frankenalb 13.2 (1988), S. 49-53.