Marie von Demel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marie Edle von Demel''' (geborene ''Heyduk'' oder ''Heiduk'' * [[21. März]] [[1812]] in [[w:Prag|Prag]], Tschechien; † [[20. Juni]] [[1878]] in [[Mödling]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/moedling-st-othmar/03-15/?pg=44 Sterbebuch] der Pfarre St. Othmar, Mödling</ref>) war als wohlhabende Frau eine Wohltäterin.
'''Marie Edle von Demel''' (* [[21. März]] [[1812]], in [[w:Prag|Prag]], heute [[w:Tschechien|Tschechien]]; † [[20. Juni]] [[1878]], in [[Mödling]]<ref>vgl. [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/moedling-st-othmar/03-15/?pg=44 Sterbebuch] der Pfarre St. Othmar, Mödling</ref>) war eine wohlhabende Frau, die sich als uneigennützige Wohltäterin einen Namen machte.


== Leben ==
== Leben ==
[[Datei:Friedhof Mödling-Demel 3048.JPG|mini|Gruft am Mödlinger Friedhof]]
[[Datei:Friedhof Mödling-Demel 3048.JPG|mini|Gruft am Mödlinger Friedhof]]
Die in Prag geborene ''Maria Catherina Heiduk'' wurde in der [[w:St. Thomas (Prag)|Kirche St. Thomas]] in Prag getauft. Im Jahr 1830 heiratate sie in [[Wien]]-Lichtenthal ''Joseph Edler von Demel'' mit dem sie zwei Töchter Maria Theresia (* 1831) und Leopoldine Gabriele (* 1837) hatte. Von 1845 bis 1854 bewohnte die Famile das [[w:Thonetschlössl|Thonetschlössel]] in Mödling, bevor sie in das Eckhaus an der [[Liste der Straßen in Mödling#H|Hauptstraße]] /Demelgasse 1 übersiedelten. Nach dem Tod ihres Mannes, der am 7. März 1870 starb, trat sie verstärkt als Wohltäterin auf. Durch ihre große Spende war es der Gemeinde unter Bürgermeister [[Josef Schöffel|Schöffel]] möglich, das Grundstück in Neu-Mödling zu kaufen und den Bau des [[w:Landesklinikum Mödling|Städtischen öffentlichen Krankenhauses]] zu bauen. Dieses konnte 1882 eröffnet werden.
Maria Catherina Heiduk, geboren in Prag, wurde in der [[w:St. Thomas (Prag)|Prager Kirche St. Thomas]] getauft. Im Jahr 1830 heiratete sie in Lichtenthal (heute Teil von [[Alsergrund|Wien 9]]) den adeligen Joseph von Demel. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Töchter: Maria Theresia Edle von Demel (* 1831) und Leopoldine Gabriele Edle von Demel (* 1837). Von 1845 bis 1854 bewohnte sie mit ihrer Familie das [[w:Thonetschlössl|Thonetschlössel]] in Mödling, ehe sie mit dieser in das Eckhaus an der [[Liste der Straßen in Mödling#H|Hauptstraße]] (heute Ecke Hauptstraße / Demelgasse 1) übersiedelte.  


Demel starb im Jahr 1878 und wurde in der Familiengruft an dem damals ganz neuen [[Friedhof Mödling]] (Gruft I-7) begraben.
Nach dem Tod ihres Ehemannes, der am 7. März 1870 starb, wirkte sie verstärkt als Wohltäterin. Ihre große Spende ermöglichte es der Gemeinde unter dem Bürgermeister [[Josef Schöffel]], ein Grundstück in Neu-Mödling zu kaufen und dort das [[w:Landesklinikum Mödling|Städtische öffentlichen Krankenhaus]] erbauen zu lassen. Dieses wurde 1882 eröffnet.
 
Maria von erlebte die Eröffnung nicht mehr, sie starb im Jahr 1878 und wurde in der Familiengruft (Gruft I-7) auf dem damals gerade neu angelegten [[Friedhof Mödling]] beigesetzt.


== Würdigung ==
== Würdigung ==
Noch zu Lebzeiten erhielt die heutige Demelgasse den Namen nach ihr:
Noch zu Lebzeiten wurde in Mödling nach ihr die Demelgasse benannt:
{{Zitat|8. Der Ausschuß beschließt ferner, daß eine hölzerne Fahrbrücke über den Mödlingbach zur Verbindung der Mölkergasse mit der Eisentorgasse & überdieß ein Fußsteig bei den neugebauten Häusern, welche in der Fortsetzung des Hauses der Fr. Demel liegen, erbaut werde. Zugleich wird beschlossen, daß diese neue Gasse Demelgasse benannt werde.|Gemeindeausschuss am 17. August 1874}}
{{Zitat|8. Der Ausschuß beschließt ferner, daß eine hölzerne Fahrbrücke über den Mödlingbach zur Verbindung der Mölkergasse mit der Eisentorgasse & überdieß ein Fußsteig bei den neugebauten Häusern, welche in der Fortsetzung des Hauses der Fr. Demel liegen, erbaut werde. Zugleich wird beschlossen, daß diese neue Gasse Demelgasse benannt werde.|Gemeindeausschuss am 17. August 1874}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.die-gruenen-moedling.at/fileadmin/media/GRUENE_Stadt_Archiv/pdf_Dateien/2018/GStadt_2018-1_final.pdf Demelgasse nach Frau benannt]  
* [https://www.die-gruenen-moedling.at/fileadmin/media/GRUENE_Stadt_Archiv/pdf_Dateien/2018/GStadt_2018-1_final.pdf Demelgasse nach Frau benannt]  

Version vom 19. April 2020, 17:19 Uhr

Marie Edle von Demel (* 21. März 1812, in Prag, heute Tschechien; † 20. Juni 1878, in Mödling[1]) war eine wohlhabende Frau, die sich als uneigennützige Wohltäterin einen Namen machte.

Leben

Gruft am Mödlinger Friedhof

Maria Catherina Heiduk, geboren in Prag, wurde in der Prager Kirche St. Thomas getauft. Im Jahr 1830 heiratete sie in Lichtenthal (heute Teil von Wien 9) den adeligen Joseph von Demel. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Töchter: Maria Theresia Edle von Demel (* 1831) und Leopoldine Gabriele Edle von Demel (* 1837). Von 1845 bis 1854 bewohnte sie mit ihrer Familie das Thonetschlössel in Mödling, ehe sie mit dieser in das Eckhaus an der Hauptstraße (heute Ecke Hauptstraße / Demelgasse 1) übersiedelte.

Nach dem Tod ihres Ehemannes, der am 7. März 1870 starb, wirkte sie verstärkt als Wohltäterin. Ihre große Spende ermöglichte es der Gemeinde unter dem Bürgermeister Josef Schöffel, ein Grundstück in Neu-Mödling zu kaufen und dort das Städtische öffentlichen Krankenhaus erbauen zu lassen. Dieses wurde 1882 eröffnet.

Maria von erlebte die Eröffnung nicht mehr, sie starb im Jahr 1878 und wurde in der Familiengruft (Gruft I-7) auf dem damals gerade neu angelegten Friedhof Mödling beigesetzt.

Würdigung

Noch zu Lebzeiten wurde in Mödling nach ihr die Demelgasse benannt:

„8. Der Ausschuß beschließt ferner, daß eine hölzerne Fahrbrücke über den Mödlingbach zur Verbindung der Mölkergasse mit der Eisentorgasse & überdieß ein Fußsteig bei den neugebauten Häusern, welche in der Fortsetzung des Hauses der Fr. Demel liegen, erbaut werde. Zugleich wird beschlossen, daß diese neue Gasse Demelgasse benannt werde.“

Gemeindeausschuss am 17. August 1874

Einzelnachweise

  1. vgl. Sterbebuch der Pfarre St. Othmar, Mödling

Weblinks