Marie von Demel
Marie Edle von Demel (geborene Heyduk oder Heiduk * 21. März 1812 in Prag, Tschechien; † 20. Juni 1878 in Mödling[1]) war als wohlhabende Frau eine Wohltäterin.
Leben
Die in Prag geborene Maria Catherina Heiduk wurde in der Kirche St. Thomas in Prag getauft. Im Jahr 1830 heiratate sie in Wien-Lichtenthal Joseph Edler von Demel mit dem sie zwei Töchter Maria Theresia (* 1831) und Leopoldine Gabriele (* 1837) hatte. Von 1845 bis 1854 bewohnte die Famile das Thonetschlössel in Mödling, bevor sie in das Eckhaus an der Hauptstraße /Demelgasse 1 übersiedelten. Nach dem Tod ihres Mannes, der am 7. März 1870 starb, trat sie verstärkt als Wohltäterin auf. Durch ihre große Spende war es der Gemeinde unter Bürgermeister Schöffel möglich, das Grundstück in Neu-Mödling zu kaufen und den Bau des Städtischen öffentlichen Krankenhauses zu bauen. Dieses konnte 1882 eröffnet werden.
Demel starb im Jahr 1878 und wurde in der Familiengruft an dem damals ganz neuen Friedhof Mödling (Gruft I-7) begraben.
Würdigung
Noch zu Lebzeiten erhielt die heutige Demelgasse den Namen nach ihr:
„8. Der Ausschuß beschließt ferner, daß eine hölzerne Fahrbrücke über den Mödlingbach zur Verbindung der Mölkergasse mit der Eisentorgasse & überdieß ein Fußsteig bei den neugebauten Häusern, welche in der Fortsetzung des Hauses der Fr. Demel liegen, erbaut werde. Zugleich wird beschlossen, daß diese neue Gasse Demelgasse benannt werde.“
Einzelnachweise
- ↑ Sterbebuch der Pfarre St. Othmar, Mödling