Freiwillige Feuerwehr Braunsdorf

Braunsdorf
Gemeinde Sitzendorf an der Schmida
Landesfeuerwehrverband	Niederösterreich
Bezirksfeuerwehrkommando:	Hollabrunn
Abschnitt /Unterabschnitt:	Hollabrunn / Sitzendorf
Gründungsdatum:	1894
Kommandant:	OBI David Binder
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve)	0 / 19 / 0 (2004)
Fahrzeuge:	siehe Fuhrpark
Adresse:
Koordinaten:	48° 38′ N, 15° 56′ O
Feuerwehrnummer	07204
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Die Freiwillige Feuerwehr Braunsdorf wurde 1894 gegründet und ist eine Freiwillige Feuerwehr in Braunsdorf und gehört zu den sieben Feuerwehren der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida. Sie gehört dem Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband an. Das zuständige Bezirksfeuerwehrkommando ist das BFKDO Hollabrunn. Der Feuerwehrabschnitt ist Hollabrunn, Unterabschnitt Sitzendorf.

Die Feuerwehr heute

Einsatzgebiet

Zu den Hauptaufgabengebieten gehört der Schutz der Katastralgemeinde Braunsdorf in der Gemeinde Sitzendorf an der Schmida mit einer Fläche von knapp 619 Hektar und rund 240 Einwohnern.

Standort

Das Zeughaus der FF Braunsdorf steht in der Ortsmitte von Braunsdrof an der Rückseite des Gemeindehauses östlich der L1145.

Nachbarfeuerwehren

FF Stoitzendorf	FF Roseldorf
FF Wartberg		FF Großnondorf
FF Limberg	FF Goggendorf	FF Obergrabern

Geschichte

Bereits bei der Gründung im Jahre 1894 verfügte die Feuerwehr über einen Mannschaftsstand von 22 Personen. Die damals noch eigenständige Gemeinde - sie ist erst seit 1. Jänner 1971 Katastralgemeinde von Sitzendorf an der Schmida - konnte die erforderlichen Mittel für die Uniformen nicht aufbringen, sodaß sich diese jeder selbst bezahlen mußte. Das Presshaus des Gemeindehauses Nr. 106 wurde als Zeughaus verwendet. Als erstes Feuerwehrgerät wurde 1895 eine Handspritze angeschafft. Da die Nachbargemeinden teilweise noch keine eigenen Feuerwehren hatten, wurden in den folgenden Jahren viele Einsätze auch in der Umgebung von Braunsdorf durchgeführt.

Im Jahre 1916 waren kriegsbedingt nur noch 3 aktive Feuerwehrmänner daheim, sodaß eine Kriegsfeuerwehr gegründet wurde. 1934 erfolgte der Ankauf der ersten Motorspritze. Auch während des Zweiten Weltkrieges verfügte die Feuerwehr nur über eine Schutzmannschaft und benötigte die Unterstützung alter nicht mehr zur Wehrmacht eingerückter Männer.

Bei der Reaktivierung der Feuerwehr im Jahre 1947 traten 17 Mann der Feuerwehr bei. Die Ausrüstung war mangelhaft, die Motorspritze funktionierte nicht mehr und es mußte wieder die Handspritze verwendet werden.

1952 wurde ein Löschwasserteich angelegt und mit dem Neubau eines Zeughauses begonnen, das 1954 seiner Bestimmung übergeben wurde. Ein Mannschaftswagen (TSW-Anhänger) wurde 1958 angeschafft und 1960 eine neue Tragkraftspritze gekauft. Im Zuge des Wasserleitungsbaues wurde der Ort 1962 mit Hydranten ausgestattet.

Detail des Feuerwehrhauses

Aufgrund der geforderten Mindestausstattung sollte 1985 ein Kleinlöschfahrzeug angeschafft werden, welches im bestehenden Zeughaus keinen Platz hatte. Daher erfolgte 1986 die Grundsteinlegung für ein neues Zeughaus, das 1990 fertiggestellt wurde, nachdem ein Jahr zuvor bereits das Kleinlöschfahrzeug angeschafft worden war.

1994 wurde das Gründungsfest zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr gefeiert und eine neue Motorspritze angeschafft. Der Schlauchturm des Zeughauses wurde 1997 mit einem Aufzug ausgestattet und 1998 erfolgte die Installation der Sirenen-Funkfernsteuerung.

Weil die Einsatzbekleidung den Vorschriften nicht mehr entsprach wurden 2002 eine neue Einsatzbekleidungen und 2003 neue Helme und Schutzjacken angeschafft.

Bis 2014 nahm die Anzahl der Mitglieder stetig ab, bis in diesem Jahr auf einen Schlag elf neue Mitglieder der Wehr beitraten.

Außergewöhnliche Einsätze

• 1954: Zweitägiger Hochwassereinsatz in Stockerau
• 1962: Großeinsatz bei einem Hochwasser im eigenen Dorf
• 2002: Katastrophen-Hochwassereinsatz in Königsbrunn am Wagram (Bierbaum und Frauendorf an der Au).

Bisherige Kommanden

lfd.	Kommandant	von - bis	Kommandant-Stv.	von - bis	Leiter d. Verwaltungsdienstes (ab 1970)	von - bis
1	Johann Ehmoser	1894-1904
2	Leopold Altenburger	1904-1907
3	August Schlosser	1907-1916
4	Emmerich Jelinek	1916-1919
5	August Schlosser	1919-1925
6	Ferdinand Wagner	1925-1930
7	Franz Fiedler	1930-1939
8	Johann Kurz	1939-1947
9	Franz Klein	1947-1949
10	Alois Buchgraber	1949-1956
11	Karl Bauer	1956-1960
12	Johann Platz	1960-1971
13	Leopold Altenburger	1971-1986
14	Erich Kurz	1986-2016
15	David Binder	seit 2016	Nicole Schmid-Gaus	seit 2016	Bernadette Fürst	seit 2016

Quellen und Literatur

• Rössl, Joachim, Günter Schneider, Hans Schneider: Das große Niederösterreichische Feuerwehrbuch-Ausgabe Nord, 1986, Seite: x ISBN 3-85447-178-5

Weblinks

 Freiwillige Feuerwehr Braunsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

Feuerwehren im Abschnitt Hollabrunn des BFKDO Hollabrunn

FF Altenmarkt im Thale | FF Aspersdorf | FF Bergau | FF Braunsdorf | FF Breitenwaida | FF Dietersdorf | FF Dürnleis | FF Eggendorf im Thale | FF Eitzersthal | FF Enzersdorf im Thale-Kleinkadolz | FF Frauendorf | FF Goggendorf | FF Göllersdorf | FF Groß | FF Großnondorf | FF Groß Stelzendorf | FF Grund | FF Guntersdorf | FF Hart Aschendorf | FF Haslach | FF Hetzmannsdorf | FF Hollabrunn | FF Immendorf | FF Kalladorf | FF Kammersdorf | FF Klein Weikersdorf | FF Kleinstetteldorf | FF Magersdorf | FF Maria-Roggendorf | FF Mittergrabern | FF Nappersdorf | FF Niederschleinz | FF Oberfellabrunn | FF Obergrabern | FF Obergrub | FF Obersteinabrunn | FF Oberstinkenbrunn | FF Porrau | FF Puch | FF Roseldorf | FF Schalladorf | FF Schöngrabern | FF Schöngrabern | FF Sitzendorf | FF Sitzenhart | FF Sonnberg-Wolfsbrunn | FF Suttenbrunn | FF Untergrub | FF Viendorf | FF Weyerburg | FF Windpassing | FF Wullersdorf