Anna von Algersdorf

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Anna von Algersdorf (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1406)[A 1], auch Anna von Perchau oder Anna von Stein, entstammte der obersteirischen Adelsfamilie der Stein von Perchau. Zu ihrem väterlichen Erbe gehörte auch ein Hof bei der Kirche St. Gotthard zu Perchau (heute Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark), der einer der wichtigsten Besitzungen der Perchauer war.

Herkunft und Familie

Anna von Perchau entstammte einer obersteirischen Adelsfamilie von Einschild-Rittern[A 2]. Sie war eine Enkelin von Konrad (II.) von Perchau / Stein († vor 1346) und einer der beiden Töchter von Wigolais von Perchau († vor 1380). Verheiratet war sie mit Andreas von Algersdorf.[1]

Leben

Anna von Perchau löste gemeinsam mit ihrer Schwester Katharina († um 1400) jene Güter aus, die einst ihrem Verwandten Niklas (II.) Stein von Perchau († um 1374/75) gehört hatten und nach seinem Tod als Folge eines Erbstreites von dessen Witwe Gertraud verpfändet worden waren.[2] Vor 1380 heiratete sie Andreas von Algersdorf. Nach der Urkunde vom 5. März 1380 hatte dieser vor 1380 die Bürgschaft für Schulden ihres Vaters Wigolais und dessen Bruder Niklas (III.) († vor 1380) übernommen, die diese bei Märchel dem Juden von Friesach gemacht hatten. 1380 waren diese Schulden getilgt. 1390 überließ Anna ihrem Ehemann ihr Heiratsgut zur freien Verfügung. Zu diesem gehörte auch Hof zu Perchau bei der Kirche zu St. Gotthard (heute Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark), ein Erbe ihres Vaters.[3]

Literatur

  • Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte sowie zur Genealogie obersteirischer Adelsfamilien (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Band 28). Selbstverlag der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz, 1974, besonders S. 22

Einzelnachweise

  1. vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 21
  2. vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 19f.
  3. vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 22

Anmerkungen

  1. Daten nach Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 21
  2. Einschild-Ritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.