Niklas III. von Perchau

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Niklas (III.) von Perchau (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, vor 1380)[A 1], auch Niklas von Stein entstammte der obersteirischen Adelsfamilie der Stein von Perchau.

Herkunft und Familie

Niklas (III.) von Perchau entstammte einer obersteirischen Adelsfamilie von Einschild-Rittern[A 2]. Er war einer Söhne von Niklas (I.) von Perchau / Stein und ein Neffe von Konrad (II.) von Perchau / Stein († vor 1346). Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Kathrey.[1]

Leben

Niklas (III.) , von dem sich ein Siegel mit der Nennung Niklas de Lapide (Stein) erhalten hat[2], kaufte um 1340 eine Hube bei Scheifling von einem Dietrich von Graslupp. 1353 siegelte er für einen Wilhelm von Grasluber, als dieser einen Hof an der Ilbitz an Friedrich von Stubenberg verkaufte. Außerdem siegelte er ein Geschäft für seine Cousins Ulrich, Jans und Hermann von Lind aus der Familie Hammerl.[2]

Am 8. Jänner 1358 teilten er und sein Bruder Wigolais († vor 1380) ihr väterliches Erbe. Diese Urkunde dieser Erbteilung wurde als Siegler von Wölfl Pucher von Obdach, und Otto von Liechtenstein bestätigt.[2] Niklas (III.) dürfte ohne Erben gestorben sein, da für Schulden, die er und sein Bruder Wigolais vor 1380 bei Märchel dem Juden von Friesach gemacht hatten, Andreas von Algersdorf, einer der beiden Schwiegersöhne von Wigolais bürgte.[3]

Literatur

  • Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte sowie zur Genealogie obersteirischer Adelsfamilien (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Band 28). Selbstverlag der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz, 1974, besonders S. 20

Einzelnachweise

  1. vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 18
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 20
  3. vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 22

Anmerkungen

  1. Daten nach Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 20 und S. 21
  2. Einschild-Ritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.