Josef Stur

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Josef Stur (* 8. September 1899 in Pillichsdorf; † 10. Oktober 1974 ebenda) war ein römisch-katholischer Priester.

Leben

Grabstätte der Familie Stur am Friedhof Pillichsdorf

Josef Stur wurde als Sohn von Martin Stur (1865-1952) und Theresia Stur (1868-1952) (geb. Liszt aus Großengersdorf) am 8. September 1899 in Pillichsdorf geboren. Er hatte 4 Geschwister: Anna (13.8.1890-?), Maria EIgner (4.2.1897-1963?), Katharina (6.10.1904-6.4.1984) und Martin Stur (3.10.1905-30.5.1987). Josef Stur absolvierte die Matura im Knabenseminar Hollabrunn.[1] Nach seiner theologischen Ausbildung wurde er am 20. Juli 1924 in Wien zum Priester geweiht. Sein seelsorglicher Dienst begann am 1. November 1924 als Kaplan in Laxenburg.[2] Weitere Stationen seines Wirkens als Kaplan waren ab dem 1. März 1926 Deutsch-Wagram[3] und ab dem 1. März 1927 Großengersdorf.[4] Mit 1. September 1927 übernahm Stur die Funktion des Kaplans in Baden[5], bevor er am 1. September 1938 in die Pfarre Lichtenthal in Wien wechselte[6]. Dort war er bis zum 15. Oktober 1938 tätig. Von diesem Zeitpunkt an wirkte er zunächst als Kaplan (bis 26. Juli 1939)[7], anschließend bis zum 8. Februar 1953 als Pfarrer in Ringelsdorf.[8][9]

Am 1. Februar 1952 wurde Stur Pfarrer in Jedenspeigen, wo er sich bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1972 für die Seelsorge einsetzte.[10] In diesem Zeitraum war er auch als Dechant tätig.

Nach seiner Pensionierung kehrte Stur in seinen Geburtsort Pillichsdorf zurück, wo er in der Sechshauserstraße 2 wohnte. Am 30. Juni 1974 feierte er in Pillichsdorf sein Goldenes Priesterjubiläum. Aus diesem Anlass wurde ihm durch Bürgermeister Franz Pfaffl die Ehrenbürgerurkunde verliehen.

Seine Schwester Katharina Stur unterstützte ihren Bruder als Haushälterin, ab seinem Wirken in RIngelsdorf.

Stur verstarb am 10. Oktober 1974. Die Begräbnisfeierlichkeiten fanden am 12. Oktober in Pillichsdorf statt. Er wurde auf dem örtlichen Friedhof im Grab seiner Eltern beigesetzt.

Ehrungen

  • Ehrenbürger der Gemeinde Pillichsdorf am 30. Juni 1974

Weblinks

  • Fotos zum Schlagwort Josef Stur in der Topothek der Gemeinde/Region Jedenspeigen-Sierndorf (Urheberrechte beachten)
  • Fotos zum Schlagwort Josef Stur in der Topothek der Gemeinde/Region Ringelsdorf-Niederabsdorf (Urheberrechte beachten)
  • Fotos zum Schlagwort Josef Stur in der Topothek der Gemeinde/Region Pillichsdorf (Urheberrechte beachten)

Enzelnachweise

  1.  Dr. Hans Groër: Hundert Jahre Knabenseminar der Erzdiözese Wien. Im Selbstverlag des e.b. Knabenseminars Hollabrunn, Hollabrunn 1956, S. 164.
  2. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 11/1924, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  3. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 2/1926, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  4. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 3/1927, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  5. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 9/1927, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  6. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 9/1937, S. 11 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  7. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 12/1938, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  8. Chronik der Erzdiözese Wien. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 12/1939, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  9. Pfarrer in Ringelsdorf. Abgerufen am 25. April 2025.
  10. Personalnachrichten. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 2/1953, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd