173.203
Bearbeitungen
K (→Weblinks) |
K (→Geschichte) |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
In unmittelbarer Nähe [[Bruck an der Leitha]] | In unmittelbarer Nähe [[Bruck an der Leitha]] wurde im Jahr 1867 ein Militärlager der [[w:Gemeinsame Armee|k.u.k. Armee]] gegründet, wofür Brucker Bürger Äcker und Weingärten verkauften. Auch der frühere Brucker Friedhof wurde an den Staat verkauft. Der Ort [[Bruckneudorf]] auf ungarischem Gebiet entstand erst zwanzig Jahre später. | ||
Im Jahr 1896 schloss die österreichisch-ungarische Militärverwaltung zur Versorgung der Truppen mit dem Wiener Unternehmer ''Carl Littmann'' einen Vertrag ab, um eine Konservenfabrik zu errichten. Bis Ende 1896 sollte auf einem militärisch verwalteten Grundstück diese Fabrik entstehen. Es befand sich zwischen [[w:Leitha|Leitha]] und Leithakanal. Nach der Errichtung der Fabrik soll diese direkt samt maschineller Einrichtung in militärisches Eigentum übergehen. Das Militär verpflichtete sich seinerseits, von Littmann erzeugte Konserven in den nächsten zehn Jahren , also bis 1907 zu beziehen. Die Verträge wurden später erweitert und sollten diese Abnahme bis 1930 garantieren. | Im Jahr 1896 schloss die österreichisch-ungarische Militärverwaltung zur Versorgung der Truppen mit dem Wiener Unternehmer ''Carl Littmann'' einen Vertrag ab, um eine Konservenfabrik zwischen dem ''Verpflegsmagazin'' und dem Leithakanal in ''Ujfalu'', wie Bruckneudorf damals hieß, zu errichten. Bis Ende 1896 sollte auf einem militärisch verwalteten Grundstück diese Fabrik entstehen. Es befand sich zwischen [[w:Leitha|Leitha]] und Leithakanal. Nach der Errichtung der Fabrik soll diese direkt samt maschineller Einrichtung in militärisches Eigentum übergehen. Das Militär verpflichtete sich seinerseits, von Littmann erzeugte Konserven in den nächsten zehn Jahren , also bis 1907 zu beziehen. Die Verträge wurden später erweitert und sollten diese Abnahme bis 1930 garantieren. | ||
Am 12. April 1896 bekam Littmann die Bauwilligung. Die Bauleitung hatte der Militäringenieur Ignaz Ströher über. Der Stadtbaumeister [[Rudolf Breuer]] führte den Bau aus.<ref>{{Azw|84|Rudolf Breuer}}</ref> Die gesamte Projektleitung lag in den Händen von Generalmajor [[Maximilian Woat]]. | Am 12. April 1896 bekam Littmann die Bauwilligung. Die Bauleitung hatte der Militäringenieur Ignaz Ströher über. Der Stadtbaumeister [[Rudolf Breuer]] führte den Bau aus.<ref>{{Azw|84|Rudolf Breuer}}</ref> Die gesamte Projektleitung lag in den Händen von Generalmajor [[Maximilian Woat]]. | ||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
Auf ähnliche Art und Weise wurde noch eine ''Erbsenschälfabrik'' zur Aufbereitung der [[w:Hülsenfrüchte|Hülsenfrüchte]] errichtet. | Auf ähnliche Art und Weise wurde noch eine ''Erbsenschälfabrik'' zur Aufbereitung der [[w:Hülsenfrüchte|Hülsenfrüchte]] errichtet. | ||
Im Jahr 1900 wurde am Bahnhofsplatz, damals ''Graf Palffy-Daun-Platz'', die ''Königsbüste'' enthüllt. Zu diesem Anlass fand in der nahegelegenen Konservenfabrik ein Empfang statt, an dem [[w:Ferdinand Karl von Österreich (1868–1915)|Erzherzog Ferdinand Karl]], sowie dem Präsidenten der [[w:Magyar Államvasutak|ungarischen Staatsbahn, Militärs der [[k.u. Landwehr (Österreich-Ungarn)|k.u. Honvéd]] und anderen Gästen statt. Auch ein Anschluss an das Bahnnetz erfolgte selben Jahr mit einem [[w:Schleppbahn|Schleppgleis]]. | |||
Carl Littmann, war aber auch technisch sehr versiert und entwickelte gemeinsam mit Bernhard Wetzler und Alfred Ruscher eine automatische Eisenbahnkupplung. | |||
In der Konservenfabrik bestand auch Gesangsverein und eine Knabenkapelle. Belegt ist eine eine ''Liedertafel'' beim ''Dreher'', der heutigen Stadthalle für das Jahr 1903. | |||
Im Jahr 1910 übernahm ''Bernhard Wetzler'' und führte das Unternehmen unter ''B. Wetzler & Co''. | Im Jahr 1910 übernahm ''Bernhard Wetzler'' und führte das Unternehmen unter ''B. Wetzler & Co''. |