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Am 17. Juli 1949 fand am [[w:Donaukanal|Wiener Donaukanal]], nahe der [[w:Urania_(Wien)|Urania]], eine spektakuläre Aktion statt, zu der sich über 2.000 Zuschauer eingefunden hatten. Der Schneidermeister und Artist Josef Eisemann hatte vom Direktionsgebäude der [[w:Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft|Donaudampfschifffahrtsgesellschaft]] (DDSG) zu einem auf der anderen Seite des Donaukanals befindlichen Haus ein Seil gespannt, um darauf als Seiltänzer akrobatische Einlagen zu bieten. Die Spannung stieg, als Eisemann als Höhepunkt seiner Darbietung unter den Klängen einer Musikkapelle gemeinsam mit seiner Tochter Rosl das Seil betrat. Behutsam näherte er sich der Mitte des Flusses, ging dann zügig voran, begann aber kurz vor dem Ziel zu schwanken. Nachdem er gänzlich das Gleichgewicht verloren hatte, stürzte der 36jährige Mann zum blanken Entsetzen der Zuschauer gemeinsam mit seiner 16jährigen Tochter in die Tiefe. Hart schlugen die beiden Körper auf dem Pflaster des [[w:Leinpfad|Treppelwegs]] auf und blieben in einer riesigen Blutlache liegen. Auf der Fahrt ins Spital erlagen Vater und Tochter ihren schweren Verletzungen. | Am 17. Juli 1949 fand am [[w:Donaukanal|Wiener Donaukanal]], nahe der [[w:Urania_(Wien)|Urania]], eine spektakuläre Aktion statt, zu der sich über 2.000 Zuschauer eingefunden hatten. Der Schneidermeister und Artist Josef Eisemann hatte vom Direktionsgebäude der [[w:Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft|Donaudampfschifffahrtsgesellschaft]] (DDSG) zu einem auf der anderen Seite des Donaukanals befindlichen Haus ein Seil gespannt, um darauf als Seiltänzer akrobatische Einlagen zu bieten. Die Spannung stieg, als Eisemann als Höhepunkt seiner Darbietung unter den Klängen einer Musikkapelle gemeinsam mit seiner Tochter Rosl das Seil betrat. Behutsam näherte er sich der Mitte des Flusses, ging dann zügig voran, begann aber kurz vor dem Ziel zu schwanken. Nachdem er gänzlich das Gleichgewicht verloren hatte, stürzte der 36jährige Mann zum blanken Entsetzen der Zuschauer gemeinsam mit seiner 16jährigen Tochter in die Tiefe. Hart schlugen die beiden Körper auf dem Pflaster des [[w:Leinpfad|Treppelwegs]] auf und blieben in einer riesigen Blutlache liegen. Auf der Fahrt ins Spital erlagen Vater und Tochter ihren schweren Verletzungen. | ||
An der Unglücksstelle, in jenem Bereich, wo sich heute die ''Strandbar Herrmann'' befindet, stand in den 1950er Jahren ein Kreuz. Ein Hochwasser riss es weg. Angeblich gibt es im Bereich des Donaukanals eine Gedenktafel,<ref>[https://derstandard.at/1271377208281/Ich-habe-mich-ums-Herz-gekuemmert#nachgeschlagen Renate Graber: „Ich habe mich ums Herz gekümmert“]. Peter Patzak anders gefragt. In: „Der Standard“ vom 22./23. Mai 2010. Abgerufen am 17. Juli 2018</ref>, die auf das tragische Geschehen Bezug nimmt. Eisemann wurde am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] bestattet, das Grab existiert bis heute. | An der Unglücksstelle, in jenem Bereich, wo sich heute die ''Strandbar Herrmann'' befindet, stand in den 1950er Jahren ein Kreuz. Ein Hochwasser riss es weg. Angeblich gibt es im Bereich des Donaukanals eine Gedenktafel,<ref>[https://derstandard.at/1271377208281/Ich-habe-mich-ums-Herz-gekuemmert#nachgeschlagen Renate Graber: „Ich habe mich ums Herz gekümmert“]. Peter Patzak anders gefragt. In: „Der Standard“ vom 22./23. Mai 2010. Abgerufen am 17. Juli 2018</ref>, die auf das tragische Geschehen Bezug nimmt. Eisemann wurde am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] bestattet, das Grab existiert bis heute. |