Waisenhaus Mödling: Unterschied zwischen den Versionen

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Als sein Freund Josef Schöffel auf ihn zukam und meinte, dass er doch in Mödling die Errichtung eines Waisenhauses finanzieren sollte. Einmal geschädigt, versprach Schöffel ihm, sich darum zu kümmern um einen korrekten Ablauf des Projektes zu kümmern.  
Als sein Freund Josef Schöffel auf ihn zukam und meinte, dass er doch in Mödling die Errichtung eines Waisenhauses finanzieren sollte. Einmal geschädigt, versprach Schöffel ihm, sich darum zu kümmern um einen korrekten Ablauf des Projektes zu kümmern.  


Auf den Rat von Statthalter von Niederösterreich, Heinrich Baron von Possinger gründete Schöffel einen Verein, womit gewährleistet sei, dass die Gelder zweckgebunden verwendet würden. Dieser wurde 1889 aber in eine Stiftung umgewandelt.
Auf den Rat von Statthalter von Niederösterreich, Heinrich Baron von Possinger, hin gründete Schöffel einen Verein, womit gewährleistet sei, dass die Gelder zweckgebunden verwendet würden. Dieser wurde 1889 aber in eine Stiftung umgewandelt.


Zum Glück erwirkte dann im Jahre 1901 Joseph Schöffel mit Unterstützung des Ministerpräsidenten Körber ein Gesetz, das die Verwendung von Überschüssen der kumulativen Waisenkassen für  
Mit Unterstützung des Ministerpräsidenten [[w:Ernest von Koerber|Koerbers]] erwirkte Schöffel im Jahr 1901 ein Gesetz, dass die die Verwendung von Überschüssen der kumulativen Waisenkassen für  
die Erziehung und Ernährung armer Waisen beschloss. Geregelt wurde im Waisenkassengesetz die Veranlagung und Verwaltung der Vermögen von minderjährigen Waisen durch k.k. Gerichte  
die Erziehung und Ernährung armer Waisen erlaubte. Geregelt wurde im Waisenkassengesetz die Veranlagung und Verwaltung der Vermögen von minderjährigen Waisen durch k.k. Gerichte bzw. Finanzämter bis zur Volljährigkeit. Diese Mittel erregten die Begierde verschiedenster Stellen, wie beispielweise dem k.k. Justizministerium, das die wollte beispielsweise die Überschüsse zum Bau von Gerichten in Galizien verwenden wollte. Schöffel erreichte nun, dass diese Gelder zur Finanzierung von Waisenhausplätzen verwendet wurden, worunter auch 300 Plätze im Hyrtl’schen Waisenhaus in Mödling fielen.
bzw. Finanzämter bis zur Volljährigkeit. Die Überschüsse in den Waisenkassen waren gar nicht erwartet worden und deren Schicksal blieb deshalb ungeregelt. Als quasi herrenloses Vermögen
erregten sie die Begierde verschiedenster Stellen, das k.k. Justizministerium wollte beispielsweise die Überschüsse zum Bau von Gerichten in Galizien verwenden. Schöffel erreichte nun, dass diese Gelder zur Finanzierung von Waisenhausplätzen verwendet wurden, darunter 300 Plätze im Hyrtl’schen Waisenhaus in Mödling.


=== Entstehung ===
=== Entstehung ===

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