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Einer von ihnen war der 16-jährige Alan Braun aus [[w:Miskolc|Miskolc]]. Nachdem Brauns Vater bereits während des Krieges zu einem ungarischen Arbeitsbataillon eingezogen worden war, folgte Alan seinem Vater im Mai 1944 in dieses Arbeitskommando nach, während der Rest der Familie Braun im Juni 1944 in das [[w:KZ Auschwitz-Birkenau|KZ Auschwitz-Birkenau]] deportiert und dort ermordet wurde.<ref name="Israel Gutman" /> | Einer von ihnen war der 16-jährige Alan Braun aus [[w:Miskolc|Miskolc]]. Nachdem Brauns Vater bereits während des Krieges zu einem ungarischen Arbeitsbataillon eingezogen worden war, folgte Alan seinem Vater im Mai 1944 in dieses Arbeitskommando nach, während der Rest der Familie Braun im Juni 1944 in das [[w:KZ Auschwitz-Birkenau|KZ Auschwitz-Birkenau]] deportiert und dort ermordet wurde.<ref name="Israel Gutman" /> | ||
Im Dezember 1944 kamen Alan Braun und sein Vater nach Österreich, wo sie beim Bau des Südostwalls eingesetzt wurden. Im | Im Dezember 1944 kamen Alan Braun und sein Vater nach Österreich, wo sie beim Bau des Südostwalls eingesetzt wurden. Im Februar erkrankten beide an [[w:Typhus|Typhus]]. Der junge Braun schlich sich daraufhin aus dem Lager und klopfte an die Tür der Apotheke. Rosa Schreiber-Freissmuth identifizierte ihn anhand seiner Kleidung sofort als flüchtigen jüdischen Zwangsarbeiter und versteckte ihn in einem Raum, weil sich zu gleichen Zeit zufällig ein Mitglied der SS-Wachmannschaft im Haus aufhielt. Danach versorgte sie ihn mit Essen und Medikamenten. Dies machte sie auch in den nächsten Wochen, indem sie die Sachen im Schnee in der Nähe der Apotheke versteckte.<ref name="Israel Gutman" /> | ||
Während Alan Braun so den Krieg überleben konnte, starb sein Vater nur einen Tag nachdem das sowjetische XVIII. Panzerkorps Ende März das Lager befreit hatte. Der überlebende Braun wanderte in die USA aus und wurde später, nunmehr als Alan A. Brown, Professor an der [[w:University of Windsor|University of Windsor]] in [[w:Kanada|Kanada]]. | Während Alan Braun so den Krieg überleben konnte, starb sein Vater nur einen Tag nachdem das sowjetische XVIII. Panzerkorps Ende März das Lager befreit hatte. Der überlebende Braun wanderte in die USA aus und wurde später, nunmehr als Alan A. Brown, Professor an der [[w:University of Windsor|University of Windsor]] in [[w:Kanada|Kanada]]. |