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In den Zwanzigerjahren fertigte die Fügener Tischlerei vorwiegend traditionelle Einrichtungsgegenstände für Bauern- und Wirtshäuser im Zillertal. Auch Gästezimmer und Gaststuben produzierte das Unternehmen in seinen Anfangsjahren. Gründer Franz Wetscher fokussierte mit seinem Unternehmen auf hohe Qualität und Handwerkskunst in der Möbelproduktion. | In den Zwanzigerjahren fertigte die Fügener Tischlerei vorwiegend traditionelle Einrichtungsgegenstände für Bauern- und Wirtshäuser im Zillertal. Auch Gästezimmer und Gaststuben produzierte das Unternehmen in seinen Anfangsjahren. Gründer Franz Wetscher fokussierte mit seinem Unternehmen auf hohe Qualität und Handwerkskunst in der Möbelproduktion. | ||
Hans Wetscher, Sohn des Gründers, brachte Innovationen ein und stellte den Betrieb von Weich- und Massivholztechnik auf die damals neuartige Furniertechnik um. Mit Beginn der Dreißigerjahre begann Hans Wetscher mit dem Möbelhandel und kaufte vorwiegend Mobiliar aus dem [[Wien|Wiener Raum]]. Der Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich veränderte auch den Markt: Möbel in großer Quantität, die vorab arbeitsteilig hergestellt und zerlegt angeliefert worden waren, gelangten damals erstmalig nach Tirol. | Hans Wetscher, Sohn des Gründers, brachte Innovationen ein und stellte den Betrieb von Weich- und Massivholztechnik auf die damals neuartige Furniertechnik um. Mit Beginn der Dreißigerjahre begann Hans Wetscher mit dem Möbelhandel und kaufte vorwiegend Mobiliar aus dem [[Wien|Wiener Raum]]. Der [[Anschluss Österreichs]] ans Deutsche Reich veränderte auch den Markt: Möbel in großer Quantität, die vorab arbeitsteilig hergestellt und zerlegt angeliefert worden waren, gelangten damals erstmalig nach Tirol. | ||
[[Datei:Franz_Wetscher_mit_Team.jpg|alternativtext=|mini|300x300px|Franz Wetscher mit Team]] | [[Datei:Franz_Wetscher_mit_Team.jpg|alternativtext=|mini|300x300px|Franz Wetscher mit Team]] | ||
In den Jahren 1939 bis 1945 führte Hermine Wetscher, die Gattin von Hans Wetscher, den Betrieb weiter. Hermine Wetscher setzte dabei wesentliche Akzente und blieb über lange Jahre dem Unternehmen eng verbunden. Die Umstände dieser Zeit veranlassten die Tischlerei zur [[Diversifikation]]: So standen beispielsweise Särge – [[Tischler]] hatten früher generell einige Funktionen des [[Bestatter|Bestatters]] – sowie Aufbauten für [[Jeep|Jeeps]] und Holzkoffer auf dem Produktionsprogramm. Während der Jahre des Wiederaufbaus boomte auch der Möbelhandel im Tiroler Zillertal, was bei Wetscher unter anderem zum Aufbau einer hauseigenen Lieferlogistik führte. | In den Jahren 1939 bis 1945 führte Hermine Wetscher, die Gattin von Hans Wetscher, den Betrieb weiter. Hermine Wetscher setzte dabei wesentliche Akzente und blieb über lange Jahre dem Unternehmen eng verbunden. Die Umstände dieser Zeit veranlassten die Tischlerei zur [[Diversifikation]]: So standen beispielsweise Särge – [[Tischler]] hatten früher generell einige Funktionen des [[Bestatter|Bestatters]] – sowie Aufbauten für [[Jeep|Jeeps]] und Holzkoffer auf dem Produktionsprogramm. Während der Jahre des Wiederaufbaus boomte auch der Möbelhandel im Tiroler Zillertal, was bei Wetscher unter anderem zum Aufbau einer hauseigenen Lieferlogistik führte. |