Brucker Zuckerfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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== Planung ==
== Planung ==
Die Zuckerfabrik wurde von mehreren Zuckerfabrikanten aus ganz [[w:Österreich-Ungarn|Österreich-Ungarn]], wie [[Conrad Patzenhofer (1866)|Conrad Patzenhofer]], ''Paul Hellmann'' aus Mähren oder ''Belá Hatvany-Deutsch'' projektiert. Der ursrüngliche Plan mit Standort in [[Parndorf]], das damals ungarisch ([[w:Transleithanien|Transleithanien]] war, scheiterte an großen Problemen mit der Wasserversorgung.
Die Zuckerfabrik wurde von mehreren Zuckerfabrikanten aus ganz [[w:Österreich-Ungarn|Österreich-Ungarn]], wie [[Conrad Patzenhofer (1866)|Conrad Patzenhofer]], ''Paul Hellmann'' aus Mähren oder ''Belá Hatvany-Deutsch'' projektiert. Der ursprüngliche Plan mit Standort in [[Parndorf]], das damals ungarisch ([[w:Transleithanien|Transleithanien]]) war, scheiterte an großen Problemen bezüglich Wasserversorgung.


Für die schnelle Gründung in Bruck waren aber auch Vereinbarungen der österreichischen Zuckerfabriken im weg. Im ''protokollarischen Übereinkommen'' von 1906 hatten sich sämtliche Zuckerfabriken, das waren Dürnkrut, Hohenau, Leopoldsdorf und [[Pottendorf-Landegger Zuckerfabrik|Pottendorf-Landegg]], zu einem [[w:Kartell|Kartell]] zusammengeschlossen um den Zuckermarkt mit ihren Lieferanten stabil zu halten. Dieses Kartel sah keinen Bedarf einer weiteren Produktionsstätte. Bedroht fühlte sich vor allem Patzendorfer mit seiner Fabrik in [[Pottendorf]].
Für die schnelle Gründung in Bruck standen aber auch Vereinbarungen der österreichischen Zuckerfabriken im Weg. Im ''protokollarischen Übereinkommen'' von 1906 hatten sich sämtliche Zuckerfabriken, das waren Dürnkrut, Hohenau, Leopoldsdorf und [[Pottendorf-Landegger Zuckerfabrik|Pottendorf-Landegg]], zu einem [[w:Kartell|Kartell]] zusammengeschlossen, um den Zuckermarkt mit ihren Lieferanten stabil zu halten. Dieses Kartell sah keinen Bedarf einer weiteren Produktionsstätte. Bedroht fühlte sich vor allem Patzendorfer mit seiner Fabrik in [[Pottendorf]].


Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, kamen auch [[Bruno Graetz]] und [[Bernhard Wetzler]] ins Gründungskonsortium. Wetzler war einerseits als Mitbegründer der [[w:Anglo-Österreichische Bank|Anglo-Österreichischen Bank]], andererseits als Miteigentümer der [[K.u.k. Militär-Conservenfabrik]] rundum sehr be- und geachtet.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, kamen auch [[Bruno Graetz]] und [[Bernhard Wetzler]] ins Gründungskonsortium. Wetzler war einerseits als Mitbegründer der [[w:Anglo-Österreichische Bank|Anglo-Österreichischen Bank]], andererseits als Miteigentümer der [[K.u.k. Militär-Conservenfabrik]] rundum sehr be- und geachtet.


So zogen sich die Verhandlungen bis ins Jahr 1911 bis alles unter Dach und Fach war. Aussschlaggebend war auch die Übernahme der Zuckerfabrik in Pottendorf von der Brucker Zuckerfabrik.
So zogen sich die Verhandlungen bis ins Jahr 1911 bis alles unter Dach und Fach war. Aussschlaggebend für eine Erlaubnis war auch die Übernahme der Zuckerfabrik in Pottendorf durch die neuzugründende Brucker Zuckerfabrik.


Am 21. Juli 1909 fand die erste Gründungsversammlung der ''Österreichischen Zuckerindustrie-Aktiengesellschaft'' statt. Wie alle Zuckerfabriken, hatte auch die ''ZIG'' ihren Sitz in [[Wien]]. Diese befand sich im [[Innere Stadt (Wien)|Inneren Stadt]] in  der Ferstelgasse 6.
Am 21. Juli 1909 fand die erste Gründungsversammlung der ''Österreichischen Zuckerindustrie-Aktiengesellschaft'' statt. Wie alle Zuckerfabriken, hatte auch die ''ÖZI'' ihren Sitz in [[Wien]]. Sie befand sich in der [[Innere Stadt (Wien)|Inneren Stadt]] in  der Ferstelgasse 6.


== Betrieb ==
== Betrieb ==

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