Brucker Zuckerfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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== Betrieb ==
== Betrieb ==
Für das Jahr 1910 werden 800 Arbeiter und Produktionsanlagen mit 2.500 [[w:Pferdestärke|PS]] angegeben. Produziert wurde Roh-, Sand- und Pilézucker in einer Menge von 100.000 [[w:Zentner|Zentner]].
Für das Jahr 1910 werden 800 Arbeiter und Produktionsanlagen mit 2.500 [[w:Pferdestärke|PS]] angegeben. Produziert wurde Roh-, Sand- und [[w:Zucker|Pilézucker]] in einer Menge von 100.000 [[w:Zentner|Zentner]].


Der Bau, der durch den für Zuckerfabriken erfahrenen ''Ingenieur Julius Renger'' erfolgte, wurde rechtzeitig zur ersten [[w:Rübenkampagne|Rübenkampagne]] 1910/1911 fertig. Der Verkauf besorgte für die ÖZI die Anglo-Österreichische Bank über Bernhard Wetzler als [[w:Kommissionsgeschäft|Kommissionsgeschäft]]. Durch die Nähe von [[Bruckneudorf]] konnte Wetzler die [[w:Melasse|Malasse]] an seine eigene Firma, der Konservenfabrik, verkaufen. Die Exporte wurden auch über die von Daniel Christian [[Rothermann]] in [[w:Triest|Triest]] gegründete Exportfirma ''Rothenmann & Engelmann'' abgewickelt.
Der Bau, der durch den für Zuckerfabriken erfahrenen ''Ingenieur Julius Renger'' erfolgte, wurde rechtzeitig zur ersten [[w:Rübenkampagne|Rübenkampagne]] 1910/1911 fertig. Der Verkauf besorgte für die ÖZI die Anglo-Österreichische Bank über Bernhard Wetzler als [[w:Kommissionsgeschäft|Kommissionsgeschäft]]. Durch die Nähe von [[Bruckneudorf]] konnte Wetzler die [[w:Melasse|Melasse]] an seine eigene Firma, der Konservenfabrik, verkaufen. Die Exporte wurden auch über die von Daniel Christian [[Rothermann]] in [[w:Triest|Triest]] gegründete Exportfirma ''Rothenmann & Engelmann'' abgewickelt.


1911 wurde auch die ÖZI in ein neu gegründetes Zuckerkartell aufgenommen. Gleichzeitig trat die AG auch in den ''Centralverein für die Rübenzucker-Industrie Österreich-Ungarn'' ein.  
1911 wurde auch die ÖZI in ein neu gegründetes Zuckerkartell aufgenommen. Gleichzeitig trat die AG auch in den ''Centralverein für die Rübenzucker-Industrie Österreich-Ungarn'' ein.  


Bereits in den ersten beiden Jahren konnten beträchtlcihe Gewinne eingefahren werden, sowie eine Dividende ausgeschüttet werden. Wie auch die anderen Zuckerfabriken in der Monarchie war auch die ÖZI Mitglied des ''Assecuranz-Vereines'', zu der auch eine Pensionskasse gehörte.
Bereits in den ersten beiden Jahren konnten beträchtliche Gewinne eingefahren werden und eine Dividende ausgeschüttet werden. Wie auch die anderen Zuckerfabriken in der Monarchie war auch die ÖZI Mitglied des ''Assecuranz-Vereines'', zu der auch eine Pensionskasse gehörte.


In durchaus üblicher Art und weise fanden ständige Wechsel und Verflechtungen der Eigentümerfamilien und anderen Zuckerherstellern in den Gremien statt. Einzig die [[w:Zuckerfabrik Hohenau|Zuckerfabrik Hohenau]] der [[w:Strakosch (Familie)|Familie Strakosch]] war in diese Verflechtungen nicht involviert.  
In durchaus üblicher Art und weise fanden ständige Wechsel und Verflechtungen der Eigentümerfamilien und anderen Zuckerherstellern in den Gremien statt. Einzig die [[w:Zuckerfabrik Hohenau|Zuckerfabrik Hohenau]] der [[w:Strakosch (Familie)|Familie Strakosch]] war in diese Verflechtungen nicht involviert.  

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