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In der Saison 1921/22 standen die Deutschen Kampfspiele in Garmisch-Partenkirchen für Jänner [[1922]] an. Beim [[Wiener Eislauf Verein]] wurde auf der Kunsteisbahn das erste Scheibenspiel zwischen zwei Teams des Vereins zur Austragung gebracht. Es spielte das Team A gegen Team B, um die besten Spieler für die Mannschaft für Garmisch-Partenkirchen zu finden. Team A gewann 13:1. Ein Gremium wählte schließlich Popowich (Tor), Lebzelter, Goldschmidt (Verteidiger) H. Brück, Lederer, W. Brück (Sturm) Tauber, Färber (Ersatz), aus. Revy war erst mit vorgesehen, hatte aber abgesagt. Alle Spieler gehörten dem WEV und dem WAC an. Nur so ist zu erklären, dass das SportTagblatt bei der Veröffentlichung der Mannschaftsaufstellung von einer „Wiener Repräsentationsmannschaft" berichtet, anstatt von der österreichischen Nationalmannschaft. <ref>SportTagblatt vom 16. | In der Saison 1921/22 standen die Deutschen Kampfspiele in Garmisch-Partenkirchen für Jänner [[1922]] an. Beim [[Wiener Eislauf Verein]] wurde auf der Kunsteisbahn das erste Scheibenspiel zwischen zwei Teams des Vereins zur Austragung gebracht. Es spielte das Team A gegen Team B, um die besten Spieler für die Mannschaft für Garmisch-Partenkirchen zu finden. Team A gewann 13:1. Ein Gremium wählte schließlich Popowich (Tor), Lebzelter, Goldschmidt (Verteidiger) H. Brück, Lederer, W. Brück (Sturm) Tauber, Färber (Ersatz), aus. Revy war erst mit vorgesehen, hatte aber abgesagt. Alle Spieler gehörten dem WEV und dem WAC an. Nur so ist zu erklären, dass das SportTagblatt bei der Veröffentlichung der Mannschaftsaufstellung von einer „Wiener Repräsentationsmannschaft" berichtet, anstatt von der österreichischen Nationalmannschaft. <ref>SportTagblatt vom 16. Jänner 1922, Seite 5</ref> | ||
Das erste internationale Scheibenspiel fand dann am [[23. Jänner]] [[1922]] in Garmisch-Partenkirchen anlässlich der Deutschen Kampfspiele gegen den Männerturnverein München statt, wobei die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft 0:1 verlor; ein ausgezeichnetes Ergebnis. Durch die Beibehaltung des Bandyspiels hatte sich Wien in Europa isoliert. Dieses war der erste Ausbruchsversuch. Der österreichische Eishockeyverband forderte alle Eishockeyvereine in Wien und Umgebung auf, vom Bandyspiel auf das kanadische Scheibenspiel umzustellen. Die Vereine sollten Rundspiele mit der Scheibe veranstalten. Im SportTagblatt ist unter der Überschrift „Wiener Eishockeyspiele“ zu lesen, dass man weiterhin mit dem Ball und teilweise mit der Scheibe spielt.<ref>SportTagblatt vom 20. Februar 1922, Seite 3</ref> | Das erste internationale Scheibenspiel fand dann am [[23. Jänner]] [[1922]] in Garmisch-Partenkirchen anlässlich der Deutschen Kampfspiele gegen den Männerturnverein München statt, wobei die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft 0:1 verlor; ein ausgezeichnetes Ergebnis. Durch die Beibehaltung des Bandyspiels hatte sich Wien in Europa isoliert. Dieses war der erste Ausbruchsversuch. Der österreichische Eishockeyverband forderte alle Eishockeyvereine in Wien und Umgebung auf, vom Bandyspiel auf das kanadische Scheibenspiel umzustellen. Die Vereine sollten Rundspiele mit der Scheibe veranstalten. Im SportTagblatt ist unter der Überschrift „Wiener Eishockeyspiele“ zu lesen, dass man weiterhin mit dem Ball und teilweise mit der Scheibe spielt.<ref>SportTagblatt vom 20. Februar 1922, Seite 3</ref> | ||
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Im | Im Jänner 1935 absolviert der Wiener Athletiksport Club (WAC) eine größere Reise zu Eishockeyspielen im Ausland. Ein Spiel schlägt hohe Wellen beim österreichischen Eishockeyverband. Der WAC hatte in Villars am 21. Jänner 1935 ein Eishockeyspiel gegen den französischen Eishockey-Meister der Damen „Droit au But". Ein Reiseteilnehmer hatte im SportTagblatt darüber berichtet. In einem Artikel in seiner Zeitschrift „Der Eishockeysport" stellt der Verband fest, dass es doch nicht angehe, dass eine Männermannschaft gegen eine Damenmannschaft Eishockey spiele. Dieses würde dem Ansehen des Verbandes und dem Eishockeysport schaden.<ref>Der Eishockeysport, Jahrgang 1924/35, vom 2.2.1935, Seite 6</ref> | ||