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[[File:Wasserleonburg Valvasor 1688.JPG|thumb|Schloss Wasserleonburg auf einem Stich von Johann Weichard von Valvasor aus dem Jahr 1688]] | [[File:Wasserleonburg Valvasor 1688.JPG|thumb|Schloss Wasserleonburg auf einem Stich von Johann Weichard von Valvasor aus dem Jahr 1688]] | ||
Die Löwenburg ("Lewenburch", "Leumburg"), die als Vorgängerbau von Schloss Wasserleonberg gilt, wird 1253 erstmals urkundlich als Lehen des [[w:Hochstift Bamberg|Hochstiftes Bamberg]] genannt. Damals war ein Cholo von Ras-Rosegg, der sich auch von Lewenburch nannte, mit ihr belehnt. Dann kam sie als Lehen des Hochstiftes vorübergehend an [[w:Friedrich III. (Nürnberg)|Burggraf Friedrich (III.) von Nürnberg]] ("''Friedrich dem Erber''") († 1297). In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde unter [[Meinhard II.|Herzog Meinhard von Kärnten]], Graf von [[Grafschaft Tirol|Tirol]] und Görz, Lehen des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]].<ref name ="burgen-austria"/> Der Kärntner Landesfürst [[w:Otto III. (Kärnten)|Otto]], einer von Meinhards Söhnen<ref group="A">Auf der Website wird dieser Otto mit einem späteren gleichnamigen Landesfürsten, dem [[Habsburger]] [[Otto der Fröhliche|Otto "''dem Fröhlichen''"]], verwechselt</ref>, verlieh sie um 1308 seinem Vizedom Heinrich Gralant.<ref name ="alleburgen"/> Dieser ließ die Burg um 1310 ausbauen.<ref name ="burgen-austria"> | Die Löwenburg ("Lewenburch", "Leumburg"), die als Vorgängerbau von Schloss Wasserleonberg gilt, wird 1253 erstmals urkundlich als Lehen des [[w:Hochstift Bamberg|Hochstiftes Bamberg]] genannt. Damals war ein Cholo von Ras-Rosegg, der sich auch von Lewenburch nannte, mit ihr belehnt. Dann kam sie als Lehen des Hochstiftes vorübergehend an [[w:Friedrich III. (Nürnberg)|Burggraf Friedrich (III.) von Nürnberg]] ("''Friedrich dem Erber''") († 1297). In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde unter [[Meinhard II.|Herzog Meinhard von Kärnten]], Graf von [[Grafschaft Tirol|Tirol]] und Görz, Lehen des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]].<ref name ="burgen-austria"/> Der Kärntner Landesfürst [[w:Otto III. (Kärnten)|Otto]], einer von Meinhards Söhnen<ref group="A">Auf der Website wird dieser Otto mit einem späteren gleichnamigen Landesfürsten, dem [[Habsburger]] [[Otto der Fröhliche|Otto "''dem Fröhlichen''"]], verwechselt</ref>, verlieh sie um 1308 seinem Vizedom Heinrich Gralant.<ref name ="alleburgen"/> Dieser ließ die Burg um 1310 ausbauen.<ref name ="burgen-austria"/> | ||
Mit dem Herzogtum kamen auch die Burg und Herrschaft Wasserleonburg 1335 an die [[Habsburger]]. Sie wurde 1348 während des "[[w:Erdbeben von Friaul 1348|Erdbebens von Villach]]" schwer beschädigt. 1404 erhielt die Herrschaft Leonburg ein eigenes Landgericht, das bis 1643 zu ihr gehörte. 1408 wurde die Burg mit der Herrschaft und diesem Gericht von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''") den Brüdern Wulfing und Konrad von Ungnad verliehen, die bereits zuvor Besitzanteile an dieser gehabt hatten.<ref name ="burgen-austria"/> Die Burg besaßen später die Brüdern Hans, Andrä und Christoph von Ungnad (zu Sonnegg). Sie verkauften diese um 1522 an [[Wilhelm Neumann von Wasserleonburg|Wilhelm Neumann]]. Danach gehörte sie zunächst seiner Witwe [[Barbara Rumpf von Wullross|Barbara]] und seit 1572 deren Tochter [[Anna Neumann von Wasserleonburg|Anna]], der legendenumwobenen Herrin von [[Murau]]. Nach Annas Tod kam es zu Erbstreitigkeiten, ehe sich Georg Philipp Proy von Burgwanden, ein Verwandter von ihr, der die Burg bereits zuvor für sie verwaltet hatte<ref name ="burgen-austria"/>, 1635 als neuer Besitzer durchsetzen konnte. In der Folge gehörte die Burg verschiedenen Familien. Wasserleonburg wurde unter der Familie Semler zu Scharfenstein 1747 barockisiert. <ref name ="alleburgen"/> Im Sommer 1937 verbrachten der frühere britische König [[w:Eduard VIII.|König Edward VIII.]] und seine Frau [[w:Wallis Simpson|Wallis Simpson]] auf der Burg ihre Flitterwochen.<ref name ="windsor">vgl. [http://www.wasserleonburg.at/windsor/ Windsor], Wasserleonburg.AT, abgerufen am 16. Mai 2021</ref> | Mit dem Herzogtum kamen auch die Burg und Herrschaft Wasserleonburg 1335 an die [[Habsburger]]. Sie wurde 1348 während des "[[w:Erdbeben von Friaul 1348|Erdbebens von Villach]]" schwer beschädigt. 1404 erhielt die Herrschaft Leonburg ein eigenes Landgericht, das bis 1643 zu ihr gehörte. 1408 wurde die Burg mit der Herrschaft und diesem Gericht von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''") den Brüdern Wulfing und Konrad von Ungnad verliehen, die bereits zuvor Besitzanteile an dieser gehabt hatten.<ref name ="burgen-austria"/> Die Burg besaßen später die Brüdern Hans, Andrä und Christoph von Ungnad (zu Sonnegg). Sie verkauften diese um 1522 an [[Wilhelm Neumann von Wasserleonburg|Wilhelm Neumann]]. Danach gehörte sie zunächst seiner Witwe [[Barbara Rumpf von Wullross|Barbara]] und seit 1572 deren Tochter [[Anna Neumann von Wasserleonburg|Anna]], der legendenumwobenen Herrin von [[Murau]]. Nach Annas Tod kam es zu Erbstreitigkeiten, ehe sich Georg Philipp Proy von Burgwanden, ein Verwandter von ihr, der die Burg bereits zuvor für sie verwaltet hatte<ref name ="burgen-austria"/>, 1635 als neuer Besitzer durchsetzen konnte. In der Folge gehörte die Burg verschiedenen Familien. Wasserleonburg wurde unter der Familie Semler zu Scharfenstein 1747 barockisiert. <ref name ="alleburgen"/> Im Sommer 1937 verbrachten der frühere britische König [[w:Eduard VIII.|König Edward VIII.]] und seine Frau [[w:Wallis Simpson|Wallis Simpson]] auf der Burg ihre Flitterwochen.<ref name ="windsor">vgl. [http://www.wasserleonburg.at/windsor/ Windsor], Wasserleonburg.AT, abgerufen am 16. Mai 2021</ref> |
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