Ehemalige Gasthäuser in Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die niederösterreichische Landesregierung schickte 1618 den Steuerfahnder Johann Miller nach Kaisersteinbruch, sie glaubte den Steinbruch als  
Die niederösterreichische Landesregierung schickte 1618 den Steuerfahnder Johann Miller nach Kaisersteinbruch, sie glaubte den Steinbruch als  
ein österreichisches Gut besteuern zu müssen. '''Energisch wurde die Einhebung der Weinsteuer, des TÄZ gefordert'''.<ref>Quelle: NÖ.-Landearchiv Ständ. Akten B. 9/24, Lit. [[w:Harald Prickler|Harald Prickler]], ''Zur Geschichte von Kaisersteinbruch'', 1961</ref> '''Das ist ein eindeutiger Hinweis auf eine große, umsatzstarke Gastwirtschaft. (und in Kaisersteinbruch auch der Erste!)'''
ein österreichisches Gut besteuern zu müssen. Energisch wurde die Einhebung der Weinsteuer, des TÄZ gefordert.<ref>Quelle: NÖ.-Landearchiv Ständ. Akten B. 9/24, Lit. [[w:Harald Prickler|Harald Prickler]], ''Zur Geschichte von Kaisersteinbruch'', 1961</ref> Das ist ein eindeutiger Hinweis auf eine große, umsatzstarke Gastwirtschaft. (und in Kaisersteinbruch auch der Erste!)
* Sein Bericht vom 20. Feber 1618 (verkürzt): .. ist mir auferlegt worden, mich in den Kayserlichen Steinbruch zu verfügen, ob solcher in Ungarn oder Österreich gehörig sein möchte.
* Sein Bericht vom 20. Feber 1618 (verkürzt): .. ist mir auferlegt worden, mich in den Kayserlichen Steinbruch zu verfügen, ob solcher in Ungarn oder Österreich gehörig sein möchte.
* nicht ein Schuh breit in Österreich, sondern (wie Königshof, Winden/See, Mönchhof, Podersdorf) auf dem ungarischen Boden liegen.  
* nicht ein Schuh breit in Österreich, sondern (wie Königshof, Winden/See, Mönchhof, Podersdorf) auf dem ungarischen Boden liegen.  


{{Zitat|'''Es ist so, dass allda ein ziemliche Anzahl Wein ausgeleutgebt/ausgeschenkt wird, denn des Handwerks Gesinde sind viele und müssen sich die Meister eines guten Trunks befleißigen, ''wöllen sie anderst das Gesind in dieser Wildnis behalten''. So wird auch viel Wein ausgetrunken, durch die Fuhrleute, so die verfertigten Werkstücke abführen.'''
{{Zitat|Es ist so, dass allda ein ziemliche Anzahl Wein ausgeleutgebt/ausgeschenkt wird, denn des Handwerks Gesinde sind viele und müssen sich die Meister eines guten Trunks befleißigen, ''wöllen sie anderst das Gesind in dieser Wildnis behalten''. So wird auch viel Wein ausgetrunken, durch die Fuhrleute, so die verfertigten Werkstücke abführen.  


'''Der Grund ist die Güte des ungarischen Weines und ''die große [[w:Ausschankmaß#Nennmaße|Bindt]], so um ein gutes [[w:Seidel|Seydl]] größer, als die österreichische Maß'' .. , aber seye dem wie da wölle, so ist dieser Steinbruch der Krone Ungarn incorporiert und haben sich dessen zu erfreuen dass ihnen der Täz kann zugemutet werden.'''|Diesen Gasthof von 1618 kann man sich gut vorstellen, und die Steinmetzarbeiten wurden abgeliefert!}}
Der Grund ist die Güte des ungarischen Weines und ''die große [[w:Ausschankmaß#Nennmaße|Bindt]], so um ein gutes [[w:Seidel|Seydl]] größer, als die österreichische Maß'' .. , aber seye dem wie da wölle, so ist dieser Steinbruch der Krone Ungarn incorporiert und haben sich dessen zu erfreuen dass ihnen der Täz kann zugemutet werden.|Diesen Gasthof von 1618 kann man sich gut vorstellen, und die Steinmetzarbeiten wurden abgeliefert!}}


== Wanderpflicht der Gesellen – die Herberge ==   
== Wanderpflicht der Gesellen – die Herberge ==   

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