Einzelschicksale Riedlingsdorfer Soldaten im Zweiten Weltkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Plattensee-op.png|thumb|Übersichtskarte (schematisch) der geplanten Offensive]]
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[[Datei:Plattenseeoffensive.jpg|thumb|Übersichtskarte (schematisch) der sowjetischen Gegenoffensive vom 15.-26. März 1945]]
[[Datei:Plattenseeoffensive.jpg|thumb|Übersichtskarte (schematisch) der sowjetischen Gegenoffensive vom 15.-26. März 1945]]
Emmerich Hazivar, geboren am [[6. März]] [[1922]], war während des Krieges an vielen Fronten eingesetzt. Das Jahr 1942 verbrachte er als Angehöriger des Gebirgsjäger-Regimentes 141, das zur [[w:6. Gebirgs-Division (Wehrmacht)|6. Gebirgs-Division]] gehörte, an der Eismeerfront. Im Mai 1942 versuchte die [[w:Rote Armee|Rote Armee]] diese und noch eine weitere Division zu zerschlagen. Der Angriff scheiterte jedoch am Widerstand der beiden deutschen Divisionen<ref name="Winterschlacht">Karl Ruef: ''Winterschlacht im Mai'',ISBN-13: 978-3702004729, Verlag: Stocker Leopold Verlag (Juni 1989)</ref> und Emmerich Hazivar wurde in diesen Gefechten mit dem [[w:Infanteriesturmabzeichen|Infanteriesturmabzeichen]] und mit dem [[w:Eisernes_Kreuz#Zweiter_Weltkrieg|Eisernen Kreuz Zweiter Klasse]] ausgezeichnet. Am 1.12.1942 erhielt er seine Beförderung zum Leutnant der Reserve.
Emmerich Hazivar, geboren am 6. März 1922, war während des Krieges an vielen Fronten eingesetzt. Das Jahr 1942 verbrachte er als Angehöriger des Gebirgsjäger-Regimentes 141, das zur [[w:6. Gebirgs-Division (Wehrmacht)|6. Gebirgs-Division]] gehörte, an der Eismeerfront. Im Mai 1942 versuchte die [[w:Rote Armee|Rote Armee]] diese und noch eine weitere Division zu zerschlagen. Der Angriff scheiterte jedoch am Widerstand der beiden deutschen Divisionen<ref name="Winterschlacht">Karl Ruef: ''Winterschlacht im Mai'',ISBN-13: 978-3702004729, Verlag: Stocker Leopold Verlag (Juni 1989)</ref> und Emmerich Hazivar wurde in diesen Gefechten mit dem [[w:Infanteriesturmabzeichen|Infanteriesturmabzeichen]] und mit dem [[w:Eisernes_Kreuz#Zweiter_Weltkrieg|Eisernen Kreuz Zweiter Klasse]] ausgezeichnet. Am 1.12.1942 erhielt er seine Beförderung zum Leutnant der Reserve.
   
   
Im Jahre [[1943]] wurde er zum Jäger-Regiment 738 versetzt, das zur [[w:118. Jäger-Division (Wehrmacht)|118.Jäger-Division]] gehörte. Diese Division war im damaligen Jugoslawien als Besatzungstruppe eingesetzt. Im Oktober 1943 wurde ihm das [[w:Verwundetenabzeichen (1939)|Verwundetenabzeichen in Schwarz]] und am 8.12.1943 das Eiserne Kreuz Erster Klasse verliehen.  
Im Jahre 1943 wurde er zum Jäger-Regiment 738 versetzt, das zur [[w:118. Jäger-Division (Wehrmacht)|118.Jäger-Division]] gehörte. Diese Division war im damaligen Jugoslawien als Besatzungstruppe eingesetzt. Im Oktober 1943 wurde ihm das [[w:Verwundetenabzeichen (1939)|Verwundetenabzeichen in Schwarz]] und am 8. Dezember 1943 das Eiserne Kreuz Erster Klasse verliehen.  


Als die Rote Armee 1944/45 in Ungarn eindrang, wurde die 118.Jäger-Division in den Raum südlich des [[w:Plattensee|Plattensees]] verlegt. Dort nahm sie an der letzten deutschen Offensive in Ungarn, dem Unternehmen [[w:Plattenseeoffensive|''Frühlingserwachen'']], teil. Dieses Unternehmen scheiterte und die Rote Armee trieb die deutschen SS-Panzer-Divisionen, welche nördlich des Plattensees kämpften, weit nach Westen zurück, während die Divisionen südlich des Plattensees die Front noch tagelang notdürftig halten konnten, bevor auch sie den Rückzug nach Österreich antreten mussten.  
Als die Rote Armee 1944/1945 in Ungarn eindrang, wurde die 118.Jäger-Division in den Raum südlich des [[w:Plattensee|Plattensees]] verlegt. Dort nahm sie an der letzten deutschen Offensive in Ungarn, dem Unternehmen [[w:Plattenseeoffensive|''Frühlingserwachen'']], teil. Dieses Unternehmen scheiterte und die Rote Armee trieb die deutschen SS-Panzer-Divisionen, welche nördlich des Plattensees kämpften, weit nach Westen zurück, während die Divisionen südlich des Plattensees die Front noch tagelang notdürftig halten konnten, bevor auch sie den Rückzug nach Österreich antreten mussten.  


Bei diesen Kämpfen wurde Emmerich Hazivar schwer verwundet. Seine Kameraden nahmen ihn zwar bei dem fluchtartigen Rückzug noch mit, er starb aber an den Folgen der Verwundung und wurde daraufhin unterwegs von seinen Kameraden auf dem Gebiet des heutigen Slowenien an unbekannter Stelle begraben.  
Bei diesen Kämpfen wurde Emmerich Hazivar schwer verwundet. Seine Kameraden nahmen ihn zwar bei dem fluchtartigen Rückzug noch mit, er starb aber an den Folgen der Verwundung und wurde daraufhin unterwegs von seinen Kameraden auf dem Gebiet des heutigen Slowenien an unbekannter Stelle begraben.  
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Emmerich Hazivar kehrte im März 1945 nach Ausheilung einer Verwundung wieder zu seiner Kompanie zurück, die nun südlich des Plattensees gegen die Rote Armee kämpfte.   
Emmerich Hazivar kehrte im März 1945 nach Ausheilung einer Verwundung wieder zu seiner Kompanie zurück, die nun südlich des Plattensees gegen die Rote Armee kämpfte.   
Am [[27. März]] 1945 schrieb er seinen letzten Brief an seine Eltern:<ref name="archivhazivar">Archiv Familie Hazivar, Riedlingsdorf</ref>
Am 27. März 1945 schrieb er seinen letzten Brief an seine Eltern:<ref name="archivhazivar">Archiv Familie Hazivar, Riedlingsdorf</ref>


{{Zitat|Liebe Eltern!}}
{{Zitat|Liebe Eltern!}}

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