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| == Johann Raas == | | == Johann Raas == |
| | [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Operation_Little_Saturn-de.png|mini|Im Zuge der [[w:Mittlere Don-Operation|Operation Kleiner Saturn]] wurde die 8. italienische Armee vernichtet und die 298. Infanterie-Division zu einem verlustreichen Rückzug gezwungen.]] |
| | Johann Raas, geboren am 2. November [[1907]], war Angehöriger der Nachschubtruppen (leichte Fahrkolonne 8/298) der [[w:298. Infanterie-Division (Wehrmacht)|298. Infanterie-Division]]. Diese Division nahm an der Frühjahrsschlacht bei Charkow (siehe Josef Pöll) teil und wurde im September 1942 in die Sicherungsfront der [[w:Italienisches Expeditionskorps in Russland|8. italienischen Armee]] als ''Korsettstange'' eingefügt. Diese Armee hatte die Aufgabe die weite linke Flanke der bei [[w:Stalingrad|Stalingrad]] kämpfenden [[w:6. Armee (Wehrmacht)|6. deutschen Armee]] zu decken. Im Zuge der [[w:Mittlere Don-Operation|Gegenoffensive der Roten Armee]] im Winter 1942/43 wurde die 8. Armee zerschlagen und die 298. Infanterie-Division bei ihrem Rückzug zu der im Westen notdürftig aufgebauten neuen deutschen Frontlinie mehrfach eingeschlossen. Zwar konnten sich Reste der Division der totalen Vernichtung entziehen, die Verluste waren aber so groß, dass man die Überlebenden zur Neuaufstellung [[w:378. Infanterie-Division (Wehrmacht)|378. Infanterie-Division]] verwendete. |
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| Johann Raas, geboren am 2. November [[1907]], war Angehöriger der Nachschubtruppen der [[w:298. Infanterie-Division (Wehrmacht)|298. Infanterie-Division]]. Diese Division nahm an der Frühjahrsschlacht bei Charkow (siehe Josef Pöll) teil und wurde im September 1942 in die Sicherungsfront der [[w:Italienisches Expeditionskorps in Russland|8. italienischen Armee]] als ''Korsettstange'' eingefügt. Diese Armee hatte die Aufgabe die weite linke Flanke der bei [[w:Stalingrad|Stalingrad]] kämpfenden [[w:6. Armee (Wehrmacht)|6. deutschen Armee]] zu decken. Im Zuge der Gegenoffensive der Roten Armee im Winter 1942/43 wurde die 8. Armee zerschlagen und die 298. Infanterie-Division mehrfach eingeschlossen. Zwar konnten sich Reste der totalen Vernichtung entziehen, die Division war aber durch die Verluste, die sie auf dem Rückzug den neu aufgebauten deutschen Linien erlitt, derart geschwächt, dass sie in der neu aufgestellten [[w:378. Infanterie-Division (Wehrmacht)|378. Infanterie-Division]] aufging.
| | In der Divisionsgeschichte der 298. Infanterie-Division wird die Phase der sowjetischen Gegenoffensive folgendermaßen beschrieben:<ref>Kameradschaft der 298.Inf.Div.: ''298.Infanterie-Division Ruhm und Untergang 1940–1943'', Selbstverlag</ref> |
| | {{Zitat|Am 18.12.41 durchbrach der Russe die Front der Division ''Celere'' südlich Kasanskaja. Auch gelang es ihm nordwärts Kasanskaja die italienische Sicherungslinie zu durchstoßen. Teile der 298.ID sind hier zum Gegenstoß angetreten. Südlich Werchnij-Mamon wurde die italienische Front auf den Bogutschar zurückgenommen. Hier ist auch die 27.PD im Einsatz, so das OKW. Das Zurücknehmen der italienischen Front ist sicher zu linde ausgedrückt, es war mehr eine Flucht. Teile der 298.ID halten südlich Kasanskaja noch die Front und versuchen, sich auf die eigene Linie zurückzukämpfen....Die 298.ID kämpft sich bis 25.12.42 weiter nach Südwesten durch, sie konnte aus der Luft versorgt werden." |
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| , welche seit dem 22.6.41 im Rahmen der Heeresgruppe Süd am Rußlandfeldzug teilnimmt. Bereits im Winter 1941/42 erleidet die Division große Verluste, als sie im Zentrum des russisches Angriffversuches auf Charkow steht. Dieser Einbruch kann von den deutschen Truppen nur mit Mühe abgeriegelt werden. Der dadurch entstehende 'Sack von Isjum' führt im Frühjahr 1942 zur Frühjahrschlacht bei Charkow, die mit einer verheerenden russischen Niederlage endet. Die 298.ID tritt nach Abschluß dieser Kesselschlacht zur Verfolgung der zurückweichenden russischen Verbände an und gelangt bis Ende Juli bis nach Rostow. Die Soldaten sind darauf eingestellt, daß sie im Rahmen der 17.Armee auf den Kaukasus angesetzt werden, als sie im Juli 1942 plötzlich angehalten und nach Nordosten in Richtung Millerowo umdirigiert werden. Die 298.ID hat nun die Aufgabe als 'Korsettstange' die Front der 8. italienischen Armee zu verstärken, welche die offene Flanke der 6. deutschen Armee deckt, die auf Stalingrad marschiert. Die Regimenter der Division werden zwischen italienischen Divisionen am Don zu Sicherungsaufgaben eingesetzt und erleben nun Wochen und Monate relativer Ruhe, während einige hundert Kilometer weiter östlich in den Ruinen von Stalingrad die 6. Armee langsam verblutet.
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| Ab 11.12. greift die Rote Armee auch die Front der 8.Armee an und schlägt die italienischen Divisionen im ersten Ansturm in die Flucht. Auch die 298.ID wird in diesen Strudel hineingezogen. Für sie beginnt nun eine Zeit des Rückzuges, in der sie sich langsam, ständig von überlegenen russischen Truppen umgeben, nach Westen durchkämpft. Diese Rückzug vollzieht sich abseits der Straßen durch meterhohen Schnee und bei grimmiger Kälte. Mehrmals eingekesselt, gelingt der Division immer wieder der Ausbruch, als sie nach wochenlangen Kämpfen endlich bei Kupjansk die Front des deutschen SS-Panzerkorps erreicht, sind von den ursprünglich 15.000 Mann aber nur mehr wenige Tausend am Leben. Die Division ist so in ihrem Bestand geschwächt, daß sie aufgelöst und ihre Einheiten zur Aufstellung der neuen 387.ID verwendet werden.
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| Hier ein Auszug aus der Divisionsgeschichte der 298.ID:
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| "Am 18.12.41 durchbrach der Russe die Front der Division 'Celere' südlich Kasanskaja. Auch gelang es ihm nordwärts Kasanskaja die italienische Sicherungslinie zu durchstoßen. Teile der 298.ID sind hier zum Gegenstoß angetreten. Südlich Werchnij-Mamon wurde die italienische Front auf den Bogutschar zurückgenommen. Hier ist auch die 27.PD im Einsatz, so das OKW. Das Zurücknehmen der italienischen Front ist sicher zu linde ausgedrückt, es war mehr eine Flucht. Teile der 298.ID halten südlich Kasanskaja noch die Front und versuchen, sich auf die eigene Linie zurückzukämpfen....Die 298.ID kämpft sich bis 25.12.42 weiter nach Südwesten durch, sie konnte aus der Luft versorgt werden."
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| Johann Raas ist dieser furchtbare Rückzug erspart geblieben, weil er am 20.12.42, noch in der ersten Woche des russischen Angriffes gefallen ist. | | Johann Raas ist dieser furchtbare Rückzug erspart geblieben, weil er am 20.12.42, noch in der ersten Woche des russischen Angriffes gefallen ist. |
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