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[[File:Maria Himmelfahrt - Relief der 14 Nothelfer.jpg|thumb|Gotisches Relief der 14 Nothelfer, Teil eines Seitenaltars]] | [[File:Maria Himmelfahrt - Relief der 14 Nothelfer.jpg|thumb|Gotisches Relief der 14 Nothelfer, Teil eines Seitenaltars]] | ||
Die Außenwände der Kirche sind fast schmucklos. Innen ist die Kirche dagegen eine prunkvoll ausgestattete Saalkirche.<ref name ="Stadtpfarrkirche4"/> Die Kuppel des Kirchturms war das Werk eines namentlich nicht bekannten Kupferschmieds aus [[Zlabings]]. Sie wurde nach dem Brand im Jahr 1873 durch einen spitzen Turmhelm ersetzt. In der Außenmauer des Kirchturms sind bis heute einige Nischen mit Heiligenfiguren: ein Heiliger Florian, eine Maria Immaculata und ein Heiliger Leopold.<ref name ="Stadtpfarrkirche6">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 6</ref> An der Südseite der Pfarrkirche befindet sich die Marienkapelle. Sie ersetzt die frühere Magdalenenkapelle, die bis zur ihrem Abbruch weit in den Kirchplatz hineinreichte. An ihrer Stelle ließen 1678 der Handelsmann Christoph Peißer von Wertenau, ein Ratsbürger der Stadt Waidhofen, und seine Ehefrau Brigitta Sophia auf eigene Kosten eine neue Kapelle erbauen und der Muttergottes weihen. Als Folge des Neubaus der Kirche wurde diese Kapelle 1717 abgerissen. 1719 wurde nun an dieser Stelle eine neue Marienkapelle erbaut und als Seitenkapelle in den Kirchenneubau integriert. Die gotische Madonna aus der ersten Marienkapelle, geschaffen um 1420-1450, befindet sich heute in einer verglasten Nische.<ref name ="Stadtpfarrkirche20">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 20</ref> Beim Eingang in diese Seitenkapelle sind zwei Heiligenfiguren aus Sandstein, geschaffen um 1735, aufgestellt: ein Heiliger Sebastian und ein Heiliger Donat. <ref name ="Stadtpfarrkirche21">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 21</ref> | Die Außenwände der Kirche sind fast schmucklos. Innen ist die Kirche dagegen eine prunkvoll ausgestattete Saalkirche.<ref name ="Stadtpfarrkirche4"/> Die Kuppel des Kirchturms war das Werk eines namentlich nicht bekannten Kupferschmieds aus [[w:Slavonice|Zlabings]] in Mähren. Sie wurde nach dem Brand im Jahr 1873 durch einen spitzen Turmhelm ersetzt. In der Außenmauer des Kirchturms sind bis heute einige Nischen mit Heiligenfiguren: ein Heiliger Florian, eine Maria Immaculata und ein Heiliger Leopold.<ref name ="Stadtpfarrkirche6">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 6</ref> An der Südseite der Pfarrkirche befindet sich die Marienkapelle. Sie ersetzt die frühere Magdalenenkapelle, die bis zur ihrem Abbruch weit in den Kirchplatz hineinreichte. An ihrer Stelle ließen 1678 der Handelsmann Christoph Peißer von Wertenau, ein Ratsbürger der Stadt Waidhofen, und seine Ehefrau Brigitta Sophia auf eigene Kosten eine neue Kapelle erbauen und der Muttergottes weihen. Als Folge des Neubaus der Kirche wurde diese Kapelle 1717 abgerissen. 1719 wurde nun an dieser Stelle eine neue Marienkapelle erbaut und als Seitenkapelle in den Kirchenneubau integriert. Die gotische Madonna aus der ersten Marienkapelle, geschaffen um 1420-1450, befindet sich heute in einer verglasten Nische.<ref name ="Stadtpfarrkirche20">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 20</ref> Beim Eingang in diese Seitenkapelle sind zwei Heiligenfiguren aus Sandstein, geschaffen um 1735, aufgestellt: ein Heiliger Sebastian und ein Heiliger Donat. <ref name ="Stadtpfarrkirche21">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 21</ref> | ||
Der Hochaltar und die Kanzel waren zum Zeitpunkt der Weihe bereits vorhanden, die Seitenaltäre wurden bis 1728 fertiggestellt, die prachtvolle Orgel mit vielen aufgesetzten Figuren wurde 1727-1729 gefertigt. Die Deckenfresken sind aus dem Jahr 1764.<ref name ="Stadtpfarrkirche7">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 7</ref> Da die Kirchenglocken in beiden Weltkriegen als Rohstoff für die Waffenproduktion eingeschmolzen wurden, mussten 1947 und 1948 neue Kirchenglocken gekauft werden. Die Kirche wurde seit ihrer Fertigstellung schon mehrmals restauriert.<ref name ="Stadtpfarrkirche8">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 8</ref> | Der Hochaltar und die Kanzel waren zum Zeitpunkt der Weihe bereits vorhanden, die Seitenaltäre wurden bis 1728 fertiggestellt, die prachtvolle Orgel mit vielen aufgesetzten Figuren wurde 1727-1729 gefertigt. Die Deckenfresken sind aus dem Jahr 1764.<ref name ="Stadtpfarrkirche7">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 7</ref> Da die Kirchenglocken in beiden Weltkriegen als Rohstoff für die Waffenproduktion eingeschmolzen wurden, mussten 1947 und 1948 neue Kirchenglocken gekauft werden. Die Kirche wurde seit ihrer Fertigstellung schon mehrmals restauriert.<ref name ="Stadtpfarrkirche8">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 8</ref> |