Florent Robert: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1826 gründete er ebenfalls mit seinem Bruder Ludwig in [[Oberalm]] in Salzburg die erste ''chemische Produktenfabrik'' der Monarchie. Dort führte er unter seiner Leitung, die er seit 1831 innehatte, eine Glasfabrikation ein. Mit etwa 120 Mitarbeitern erzeugte er dort Industriechemikalien, wie etwa [[w:Salzsäure|Salz-]] und [[w:Salpetersäure|Salpetersäure]].<ref>Werner Kohl: ''Florentin, Julius und Ludwig Robert - ihre Spuren in Himberg bei Wien und die Zuckerfabrik in Seelowitz'' in ''Die österreichische Zuckerindustrie und ihre Geschichte(n) 1750–2013'', 2014, Böhlau Verlag  S.144 ISBN 9783205794981</ref>
Im Jahr 1826 gründete er ebenfalls mit seinem Bruder Ludwig in [[Oberalm]] in Salzburg die erste ''chemische Produktenfabrik'' der Monarchie. Dort führte er unter seiner Leitung, die er seit 1831 innehatte, eine Glasfabrikation ein. Mit etwa 120 Mitarbeitern erzeugte er dort Industriechemikalien, wie etwa [[w:Salzsäure|Salz-]] und [[w:Salpetersäure|Salpetersäure]].<ref>Werner Kohl: ''Florentin, Julius und Ludwig Robert - ihre Spuren in Himberg bei Wien und die Zuckerfabrik in Seelowitz'' in ''Die österreichische Zuckerindustrie und ihre Geschichte(n) 1750–2013'', 2014, Böhlau Verlag  S.144 ISBN 9783205794981</ref>


Im Großseelowitz errichtete er 1837 auf den Gütern von [[w:Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Karl]] eine Zuckerfabrik. Diese brannte zwar 1846 ab, wurde aber umgehend neu errichtet und er forschte auch gemeinsam mit seinem Sohn, dem Chemiker [[Julius Robert]], der neu in der Firma eintrat. Florentin erfand in dieser Phase für die damals noch auf einem niedrigen technologischen Niveau produzierende Zuckerindustrie den ''Robertschen Verdampfungsapparat'', mit dem er weltweit bekannt wurde. Er kaufte er in [[w:Kladno|Kladno]] in Böhmen ein Kohlenbergwerk und mit [[w:Adalbert Lanna der Ältere|Adalbert Lann]] und den [[w:Klein (Familie)|Gebrüdern Klein]] die Prager Eisenindustriegesellschaft.
Im Großseelowitz errichtete er 1837 auf den Gütern von [[w:Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Karl]] eine Zuckerfabrik. Diese brannte zwar 1846 ab, wurde aber umgehend neu errichtet. Einen Aufschwung nahm sein Unternehmen als sein Sohn, der Chemiker [[Julius Robert]] (1826-1888) neu in der Firma eintrat. Mit ihm erfand Florentin für die damals noch auf einem niedrigen technologischen Niveau produzierende Zuckerindustrie den ''Robertschen Verdampfungsapparat'', mit dem er weltweit bekannt wurde. Er kaufte er in [[w:Kladno|Kladno]] in Böhmen ein Kohlenbergwerk und mit [[w:Adalbert Lanna der Ältere|Adalbert Lann]] und den [[w:Klein (Familie)|Gebrüdern Klein]] die Prager Eisenindustriegesellschaft.


So konnte er die Güter von [[w:Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Karl]] 1865 mit 4300 Hektar pachten und dort die entsprechend Zuckerherstellung großzügig ausbauen, auch für eine optimale Bodenbewirtschaftung Flächen planieren, Straßen, Gräben und Dämme anlegen. Neben modernen Maschinen wurden auch die Arbeiterwohnhäuser modernisiert und die Zuckerfabrik zu einem Vorzeigeunternehmen ausbauen.
So konnte er die Güter von [[w:Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Karl]] 1865 mit 4300 Hektar pachten und dort die entsprechend Zuckerherstellung großzügig ausbauen, auch für eine optimale Bodenbewirtschaftung Flächen planieren, Straßen, Gräben und Dämme anlegen. Neben modernen Maschinen wurden auch die Arbeiterwohnhäuser modernisiert und die Zuckerfabrik zu einem Vorzeigeunternehmen ausbauen.

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