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Otto (III.) von Perchau entstammte einer obersteirischen Adelsfamilie von Einschild-Rittern<ref group="A">Einschild-Ritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.</ref>. Er war einer der Enkel von [[Konrad II. von Perchau|Konrad (II.) von Perchau / Stein]] († vor 1346) und der Sohn von [[Konrad III. von Perchau|Konrad (III.) von Perchau]] († nach 1343/1353). Er hinterließ keine Nachkommen. Mit ihm endete daher die männliche Linie der Familie Stein von Perchau.<ref name ="Ebner21">vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 21</ref> | Otto (III.) von Perchau entstammte einer obersteirischen Adelsfamilie von Einschild-Rittern<ref group="A">Einschild-Ritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.</ref>. Er war einer der Enkel von [[Konrad II. von Perchau|Konrad (II.) von Perchau / Stein]] († vor 1346) und der Sohn von [[Konrad III. von Perchau|Konrad (III.) von Perchau]] († nach 1343/1353). Er hinterließ keine Nachkommen. Mit ihm endete daher die männliche Linie der Familie Stein von Perchau.<ref name ="Ebner21">vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 21</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Otto (III.) von Perchau ist urkundlich erstmals 1353 genannt. Damals kaufte er von Kunigunde Mausenbergerin eine Hube in Perchau (heute Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark), die dieser als "freies Eigen" gehörte. 1359 kaufte er ein Gut zu Diemersdorf (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark) von Jakob Pomer, das ein Lehen der [[w:Herren von Losenstein|Familie der Losensteiner]] war<ref group="A">Nach dem Historiker [[w:Herwig Ebner|Herwig Ebner]] ist unklar, wie die Familie der Losensteiner zu Besitzungen in der östlichen Steiermark gekommen war. Er vermutet, dass es sich um Besitz handelte, der ursprünglich der mit den Losensteinern verwandten [[Wilhelm von Pernegg#Herkunft und Familie|Familie der Pernegger gehört hatte. Vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 21</ref>.<ref name ="Ebner21"/> | Otto (III.) von Perchau ist urkundlich erstmals 1353 genannt. Damals kaufte er von Kunigunde Mausenbergerin eine Hube in Perchau (heute Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark), die dieser als "freies Eigen" gehörte. 1359 kaufte er ein Gut zu Diemersdorf (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark) von Jakob Pomer, das ein Lehen der [[w:Herren von Losenstein|Familie der Losensteiner]] war<ref group="A">Nach dem Historiker [[w:Herwig Ebner|Herwig Ebner]] ist unklar, wie die Familie der Losensteiner zu Besitzungen in der östlichen Steiermark gekommen war. Er vermutet, dass es sich um Besitz handelte, der ursprünglich der mit den Losensteinern verwandten [[Wilhelm von Pernegg#Herkunft und Familie|Familie der Pernegger gehört hatte. Vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 21</ref>.<ref name ="Ebner21"/> | ||
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