Franz Kaltenbrunner: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Kaltenbrunner wurde 1887 in [[Gmunden]] geboren und wuchs dort als eines von fünf Kindern auf. Sein Vater arbeitete in einer Apotheke. Kaltenbrunner entschied sich früh für das Priesteramt und arbeitete später als Hauptschulkatechet in Bad Ischl. Die Förderung der Jugend wurde zu seiner Lebensaufgabe.
Franz Kaltenbrunner wurde 1887 in [[Gmunden]] geboren und wuchs dort als eines von fünf Kindern auf. Sein Vater arbeitete in einer Apotheke. Kaltenbrunner entschied sich früh für das Priesteramt und arbeitete später als Hauptschulkatechet in Bad Ischl. Die Förderung der Jugend wurde zu seiner Lebensaufgabe.


Im Jahr 1921 gründete er die "Katholischen Jugendfreunde Bad Ischl", die später im Verein "Deutsche Jugendkraft" ([[w:DJK-Sportverband|DJK]]) aufgingen. Er engagierte sich auch im Katholischen Kolpinghaus, einem Heim für junge Arbeiter, das in den "Drei Mohren" untergebracht war. Zudem setzte er sich dafür ein, dass ein Holzlagerplatz der Salinen in einen Sportplatz umgewandelt wurde. Dieser Platz wurde zur Grundlage für einen Fussballverein (heute SV Bad Ischl), dessen erster Präsident er war.
Im Jahr 1921 gründete er die "Katholischen Jugendfreunde Bad Ischl", die später im Verein "Deutsche Jugendkraft" ([[w:DJK-Sportverband|DJK]]) aufgingen. Er engagierte sich auch im Katholischen Kolpinghaus, einem Heim für junge Arbeiter, das in den "Drei Mohren" untergebracht war. Darüber hinaus setzte er sich für die Umwandlung des nach dem Hochwasser von 1920 zerstörten Holzlagerplatzes der Salinen in einen Sportplatz ein, der nach dreijähriger unentgeltlicher Arbeit von Jugendlichen und jungen Männern errichtet wurde. Die Eröffnung des Platzes erfolgte am 3. Mai 1925. Dieser Platz fungierte als Grundstein für die Gründung eines Fußballvereins (heute SV Bad Ischl), dessen erster Präsident er war.


=== Gründung der Pfadfindergruppe Bad Ischl ===
=== Gründung der Pfadfindergruppe Bad Ischl ===
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=== Auswirkungen der politischen Umstände ===
=== Auswirkungen der politischen Umstände ===
Im Jahr 1938, nach der [[w:Anschluss Österreichs|Eingliederung Österreichs]] in das Deutsche Reich, wurde die Pfadfinderbewegung verboten, was zur Folge hatte, dass Franz Kaltenbrunner seine Wohnung in der Grazer Straße verlor, da die Pfadfinderunterkunft aufgelöst wurde. Er fand Zuflucht bei der Familie Kogler (heute Sarsteiner). Als Staatsangehöriger und Religionslehrer durfte Kaltenbrunner keine öffentlichen Kirchendienste mehr ausüben. Er durfte lediglich Gottesdienste in der Hauskapelle der Kreuzschwestern abhalten.Im Jahr 1943 erkrankte Franz Kaltenbrunner schwer und wurde in der Grazer Straße 58 in Reiterndorf von den Kreuzschwestern bis zu seinem Tod am 23. März 1945 gepflegt. Das Requiem wurde am 4. April in der Pfarrkirche unter Dechant Hofer abgehalten, der in seiner Trauerrede Kaltenbrunners Engagement für die Jugend hervorhob. Er liegt in der zentralen Priestergruft in Bad Ischl begraben.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.friedhofsfuehrer.at/friedhof-bad-ischl/franz-kaltenbrunner/|titel=Franz Kaltenbrunner|abruf=2025-01-02|werk=https://www.friedhofsfuehrer.at/|sprache=de}}</ref>
Im Jahr 1938, nach der [[w:Anschluss Österreichs|Eingliederung Österreichs]] in das Deutsche Reich, wurde die Pfadfinderbewegung verboten, was zur Folge hatte, dass Franz Kaltenbrunner seine Wohnung in der Grazer Straße verlor, da die Pfadfinderunterkunft aufgelöst wurde. Er fand Zuflucht bei der Familie Kogler (heute Sarsteiner). Als Staatsangehöriger und Religionslehrer durfte Kaltenbrunner keine öffentlichen Kirchendienste mehr ausüben. Er durfte lediglich Gottesdienste in der Hauskapelle der Kreuzschwestern abhalten, bei dem ihm [[Franz Gschwandtner]] als Ministrant unterstützte. Im Jahr 1943 erkrankte Franz Kaltenbrunner schwer und wurde in der Grazer Straße 58 in Reiterndorf von den Kreuzschwestern bis zu seinem Tod am 23. März 1945 gepflegt. Das Requiem wurde am 4. April in der Pfarrkirche unter Dechant Hofer abgehalten, der in seiner Trauerrede Kaltenbrunners Engagement für die Jugend hervorhob. Er liegt in der zentralen Priestergruft in Bad Ischl begraben.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.friedhofsfuehrer.at/friedhof-bad-ischl/franz-kaltenbrunner/|titel=Franz Kaltenbrunner|abruf=2025-01-02|werk=https://www.friedhofsfuehrer.at/|sprache=de}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
{{Literatur | Autor=Franz Xaver Mannert| Titel=Von Ischl und den Ischlern | Verlag=plag dich nicht - buch und musik | Ort=Bad Ischl | Jahr=2023 | ISBN=978-3-9519711-0-0 | Seiten=295, 304-306|Band=1|Herausgeber=|Auflage=2.}}
{{Literatur | Autor=Franz Xaver Mannert| Titel=Von Ischl und den Ischlern | Verlag=plag dich nicht - buch und musik | Ort=Bad Ischl | Jahr=2023 | ISBN=978-3-9519711-0-0 | Seiten=20-21, 90-92, 150, 295, 304-306|Band=1|Herausgeber=|Auflage=2.}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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