79
Bearbeitungen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Kurfürstlicher Rat Dr. med. '''Wolfgang Oberlechner''' (* 18. Februar 1765 in Kirchdorf in Tirol<ref>Kirchdorf - Taufbuch 5 (Teil 1),1759-1769,78-79.</ref>; † 20. Dezember 1829 in der Stadt Salzburg<ref>St. Blasius, 1783-1834 Sterbefälle, 357.</ref>) war Landschaftsphysiker in Kufstein und im Pinzgau. Spätere Stationen waren Neumarkt und Radstadt. Ab 1814 Stadtärzte in Salzburg|St…“) Markierung: Begriffsklärungsseiten-Links |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Kurfürstlicher Rat Dr. med. '''Wolfgang Oberlechner''' (* [[18. Februar]] [[1765]] in [[Kirchdorf in Tirol]]<ref>Kirchdorf - Taufbuch 5 (Teil 1),1759-1769,78-79.</ref>; † [[20. Dezember]] [[1829]] in der | Kurfürstlicher Rat Dr. med. '''Wolfgang Oberlechner''' (* [[18. Februar]] [[1765]] in [[Kirchdorf in Tirol]]<ref>Kirchdorf - Taufbuch 5 (Teil 1),1759-1769,78-79.</ref>; † [[20. Dezember]] [[1829]] in der Stadt Salzburg<ref>St. Blasius, 1783-1834 Sterbefälle, 357.</ref>) war Landschaftsphysiker in [[Kufstein]] und im [[Pinzgau]]. Spätere Stationen waren [[Neumarkt]] und [[Radstadt]]. Ab [[1814]] Stadtphysikus in der Stadt Salzburg und Erbauer der Kuranstalt Kreuzbrückl in der Gemeinde Maxglan. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
== Landschaftsphysiker in Zell im Pinzgau == | == Landschaftsphysiker in Zell im Pinzgau == | ||
Im Jahr [[1794]] wurde er zum | Im Jahr [[1794]] wurde er zum Landschaftsphysikus in [[Zell am See]] (bzw. [[Kaprun]] - beides wird genannt) ernannt. Im selben Jahr im Februar kam sein Sohn Wolfgangus Franc. Blasius zur Welt, der im Jahr 1800 sechsjährig an den Blattern verstarb, gegen die leider erst ab ca. 1802 im Pinzgau geimpft werden konnte.<ref>Zell Am See - St. Hippolyt, 1774-1808 Taufen, 225; Zell Am See - St. Hippolyt, 1780-1836 Sterbefälle.</ref> Am 19. Oktober stirbt Oberlechners Frau Magdalena Lindtnerin „Doctoria dahier“ mit 34 Jahren bei der Geburt eines Sohnes, der ohne Namen bleibt und Tags darauf verstarb.<ref>Zell am See - St. Hippolyt Sterbebuch | STBII, 119; Zell Am See - St. Hippolyt, 1774-1808 Taufen, 236.</ref> | ||
Unmittelbar nach der Trauerzeit von einem Jahr verehelicht sich der Wittwer erneut. Wolfgang Oberlechner heiratet Maria Walburga Pruggerin de Prugheim, Tochter des Herrn Andreas Prugger de Prugheim k.k. Bergwerksverweser im Pillersee und der Maria Ursula Walburga Traunerin von Adelstetten. Getraut werden sie von Carolus Prugger Coadiutor in Kirchberg im Brixenthall und Bruder der Braut. Zeugen sind Josephus Kaisermann Praetor (Stadt- und Landrichter) in Kitzbichl, der das bereits erwähnte Zeugnis verfasste, und Thomas Oberhauser Gerichtsschreiber daselbst. Beide sind 31 Jahre alt.<ref>Zell Am See - St. Hippolyt, 1741-1820 Heiraten, 262.</ref> Der 1799 geborene Sohn Jacobus Martinus wird später Dominicus genannt und stirbt 22 jährig als Student der Rechte an der Universität Wien. Ihm setzt der untröstliche Vater ein noch heute am Friedhof St. Peter besehendes Denkmal, das | Unmittelbar nach der Trauerzeit von einem Jahr verehelicht sich der Wittwer erneut. Wolfgang Oberlechner heiratet Maria Walburga Pruggerin de Prugheim, Tochter des Herrn Andreas Prugger de Prugheim k.k. Bergwerksverweser im Pillersee und der Maria Ursula Walburga Traunerin von Adelstetten. Getraut werden sie von Carolus Prugger Coadiutor in Kirchberg im Brixenthall und Bruder der Braut. Zeugen sind Josephus Kaisermann Praetor (Stadt- und Landrichter) in Kitzbichl, der das bereits erwähnte Zeugnis verfasste, und Thomas Oberhauser Gerichtsschreiber daselbst. Beide sind 31 Jahre alt.<ref>Zell Am See - St. Hippolyt, 1741-1820 Heiraten, 262.</ref> Der 1799 geborene Sohn Jacobus Martinus wird später Dominicus genannt und stirbt 22 jährig als Student der Rechte an der Universität Wien. Ihm setzt der untröstliche Vater ein noch heute am Friedhof St. Peter besehendes Denkmal, das Oberlechner-Grab. Die zwei Töchter Maria Ursula Walpurga (*1801) und Maria Anna Walpurga (*1803) sowie der Sohn Mathäus Englwert (*1804) versterben alle im ersten Lebensjahr.<ref>Zell Am See - St. Hippolyt, 1774-1808 Taufen, 268; Zell Am See - St. Hippolyt, 1780-1836 Sterbefälle, 170; Zell Am See - St. Hippolyt, 1774-1808 Taufen, 289; Zell Am See - St. Hippolyt, 1780-1836 Sterbefälle, 193; Neumarkt, 1793-1854 Taufen.</ref> | ||
Wolfgang Oberlechner verfasste [[1803]] das Gedicht "[[Die Sümpfe in Pinzgau]]", in welchem er auch seine heftige fieberhafte Erkrankung beschreibt. | Wolfgang Oberlechner verfasste [[1803]] das Gedicht "[[Die Sümpfe in Pinzgau]]", in welchem er auch seine heftige fieberhafte Erkrankung beschreibt. |
Bearbeitungen