Freiwillige Feuerwehr Alberschwende
| Freiwillige Feuerwehr Alberschwende | |
|---|---|
| Gemeinde Alberschwende | |
| Landesfeuerwehrverband | Vorarlberg |
| Bezirksfeuerwehrkommando: | Bregenz |
| Abschnitt: | Mittelwald-23 |
| Gründungsdatum: | 1894 |
| Kommandant: | Johannes Geseer |
| Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
0 / 56 / 15 (1996) |
| Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
| Adresse: | Hof 979, 6861 Alberschwende, Vorarlberg |
| Koordinaten: | 47° 27′ N, 9° 50′ O |
| Website: | https://www.feuerwehr-alberschwende.at |
Die Freiwillige Feuerwehr Alberschwende (FF Alberschwende) ist eine von zwei Feuerwehren[1] in der Gemeinde Alberschwende in Vorarlberg. Sie gehört dem Vorarlberger Landesfeuerwehrverband an und ist als Freiwillige Feuerwehr organisiert.
Die Feuerwehr heute
Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet überstreckt sich über das komplette Gemeindegebiet von Alberschwende. Das Gemeindegebiet von Alberschwende umfasst im Gesamten rund 21 km² mit über 3300 Einwohnern.
Gerätehaus
Das erste Feuerwehrgerätehaus stand nach 1894 in der Nähe des Tanzhauses, wo sich heute das Kriegerdenkmal befindet. Der genauer Zeitpunkt des Baues des Gerätehauses mit Schlauchturm ist nicht bekannt. Am 24. September 1924 soll dieses Gerätehaus abgetragen worden sein und sollte baldmöglichst ein neues errichtet werden. Wegen des Streits um den Standort des Kriegerdenkmals jedoch verzögerte sich der Neubau. Dieser wurde dann an der Bregenzerwaldstraße (L 200), etwa 80 Meter neben dem alten Feuerwehrhaus, errichtet. Am 25. Juli 1925 erfolgte die feierliche Eröffnung. Nach dem geplanten Neubau des Schulzentrums musste das Feuerwehrgerätehaus wiederum weichen und wurde 1969 am westlichen Ende des Schulzentrums, südwestlich des Versorgungsheims, neu errichtet (zusammen mit einer Milchsammelstelle).[2]
Das Feuerwehrhaus befindet sich mitten im Ort auf rund 704 m ü. A.[3], direkt an der Bregenzerwaldstraße (L 200). Das polygonale Gebäude mit Schlauchturm hat eine Länge von rund 26 Meter und ist rund 12 Meter breit. Es bietet Platz für Fahrzeuge, Sozialräume, den Schulungsraum und Mannschaftsraum, Werkstätten sowie Lagermöglichkeiten für die gesamte persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrmitglieder. Auf der südwestlichen Seite des Gebäudes, befindet sich der Schwarzbach bzw. die Schwarzach.
Zum östlich gelegenen Sozialzentrum sind es rund 80 Meter, zur Pfarrkirche bzw. zum Friedhof rund 230 Meter Luftlinie.
Nachbarfeuerwehren
| FF Bildstein | FF Buch | FF Doren |
| FF Bildstein | FF Müselbach bzw. FF Langenegg und FF Lingenau | |
| FF Dornbirn | FF Schwarzenberg | FF Egg |
Fuhrpark
| Bezeichnung | Type | Besatzung | Aufbauer | Baujahr | Sonderausrüstung/ Bemerkung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tanklöschfahrzeug (TLF-3000/200) | Volvo FM-4x4R | 1:8 | Rosenbauer | 2016 | Wasserwerfer und Lichtmasten]] | |
| Löschfahrzeug (TLF-A 2000) | Steyr 791 | 1:8 | 1985 | ]] | ||
| Löschfahrzeug (LF-A) | Mercedes Sprinter 416 CDI 4x4 | 1:8 | 2003 | ]] | ||
| Kommandofahrzeug (KDOF) | VW Bus | 1997 | ]] | |||
| Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) | Fiat Ducato | 1:8 | 2009 | ]] | ||
| Flexibles Transportfahrzeug (VF) | Polaris Ranger 700 E | 1 | 2008 |
Geschichte
1834 bereiste der Kreishauptmann von Vorarlberg das Land und stellte für Alberschwende fest, dass nur eine sehr kleine tragbare Feuerspritze vorhanden sei. Es wurde dann von der Gemeinde eine fahrbare Feuerspritze angeschafft.[4]
Die Freiwillige Feuerwehr Alberschwende wurde 1894 gegründet. Ein Jahr später wurde die Feuerwehr in Müselbach gegründet.[2] 1888 gab das Land Vorarlberg eine Feuerwehrverordnung heraus, welche auch für die OF Alberschwende galt. Am 19. Mai 1901 erfolgt die Weihe der ersten Feuerwehrfahne (Fahnenpatin: Maria Geuze ).
In den 1920er-Jahren wurde eine Rosenbauer-Motorpumpe angeschafft.
Der Feuerwehrverein wurde am 21. Dezember 1924 wegen Streitigkeiten über den Standort des neuen Feuerwehrhauses aufgelöst und der Vorstand Johann Georg Bereuter wurde durch zwei Messerstiche ermordet. Bereits am 4. Jänner 1925 wurde die Freiwillige Feuerwehr neu gegründet. Der Großteil der früheren Mitglieder trat auch dem neuen Feuerwehrverein bei.
Nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland wurde die Freiwillige Feuerwehr durch eine Pflichtwehr ersetzt.
Im Bereich der Parzelle Zipfel bestand ein Feuerlöschweiher, der auch als Freibad genutzt wurde. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Feuerlöschweiher zugeschüttet.
1946 wurde die Freiwillige Feuerwehr in Alberschwende wieder aufgestellt. Die erste Generalversammlung wurde am 10. Jänner 1947 abgehalten. 1952 wurde die erste Tragkraftpumpe angeschafft (bis 1995 in Dienst). Im November 1963 wurde das erste Löschfahrzeug (Renault) gekauft. Sodann in weiterer Folge ein Chevrolet-Löschfahrzeug, ein Steyer-Tankwagen und ein VW-Bus als Mannschaftstransporter.
Zum 75-Jahr-Jubiläum fand vom 10. bis 12. Juli 1970 ein Fest statt und wurde das neue Gerätehaus und die neue Vereinsfahne eingeweiht.
Vom 1. bis 3. Juli 1994 fand anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums das Landesfeuerwehrfest in Alberschwende statt.[5]
Am 11. August 1996 wurde die neue Tragkraftspritze „Fox 1“ der Fa. Rosenbauer im Hermann Gmeiner Saal eingeweiht. Am 28. August 2003 wurde ein LF Mercedes Sprinter auf dem Dorfplatz eingeweiht. Am 28. Mai 2006 wurde das neuen Gerätehauses feierlich eingeweiht. Vom 17. bis 18. Oktober 2009 erfolgte die feierliche Einweihung von Feuerwehrfahrzeugen und der Tragkraftspritze „Fox 3“ der Fa. Rosenbauer.[6] Vom 3. Juli bis 6. Juli 2014 fand das Landesfeuerwehrfest in Alberschwende statt.[7][8]
Kommandanten
- Martin Flatz (10. Juni 1894 bis 19. März 1896),
- Konrad Büchele (19. März 1896 bis 19. September 1897),
- Xaver Bereuter (19. September 1897 bis 2. Januar 1916),
- Paul Dorner (2. Januar 1916 bis 26. Dezember 1918),
- Josef Sutterlüti (26. Dezember 1918 bis 18. Dezember 1921),
- Konrad Österle (18. Dezember 1921 bis 21. Dezember 1924),
- Anton Winder (4. Januar 1925 bis 18. Dezember 1927),
- Peter Dür (18. Dezember 1927 bis 28. Dezember 1930),
- Josef Bereuter (28. Dezember 1930 bis 20. Dezember 1936),
- Peter Huber (20. Dezember 1936 bis 19. Dezember 1937),
- Zweiter Weltkrieg,
- Kaspar Schedler (1946 bis 1948),
- Peter Huber (1948 bis 1949),
- Jos Sutterlüti (1949 bis 1979),
- Helmut Minatti (1979 bis 1981),
- Anton Maldoner (1981 bis 1985),
- Armin Bereuter (1985 bis 1991),
- Anton Bereuter (1991 bis 2018),
- Johannes Geseer (2018 bis dato).[9]
Weblinks
Freiwillige Feuerwehr Alberschwende – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Feuerwehr Alberschwende, Webseite.
Einzelnachweise
- ↑ Weitere Feuerwehr ist die Freiwillige Feuerwehr Müselbach, Müselbach 704, 6861 Alberschwende.
- ↑ 2,0 2,1 “Alberschwende“, herausgegeben von der Gemeinde Alberschwende, Alberschwende 1996, S. 249.
- ↑ Adresse: Hof 979, 6861 Alberschwende.
- ↑ “Alberschwende“, herausgegeben von der Gemeinde Alberschwende, Alberschwende 1996, S. 365.
- ↑ Feuerwehrfest 1994, Webseite: feuerwehr-alberschwende.at, abgerufen am 8. November 2025.
- ↑ Besondere Ereignisse, Webseite: feuerwehr-alberschwende.at, abgerufen am 8. November 2025.
- ↑ https://www.feuerwehr-alberschwende.at/chronik/besondere-ereignisse/feuerwehrfest-2014/ Feuerwehrfest 2014], Webseite: feuerwehr-alberschwende.at, abgerufen am 8. November 2025.
- ↑ “Alberschwende“, herausgegeben von der Gemeinde Alberschwende, Alberschwende 1996, S. 250, 426 f.
- ↑ Kommandanten und Vereinsvorstände, Webseite: feuerwehr-alberschwende.at, abgerufen am 8. November 2025.