Kraftwerk Bad Rotenbrunnen
Das Kraftwerk Bad Rotenbrunnen (auch Kraftwerk Bad Rothenbrunnen) befindet sich in der Gemeinde Sonntag in Vorarlberg und wurde in den 1950er-Jahren als Inselkraftwerk errichtet und 2005 umfassend erneuert und an das öffentliche Energienetz angeschlossen.
Lage
Der Wassersammler (1006 m ü. A.) befindet sich etwa 70 Meter nordöstlich des Seminarhotels und Gasthaus Bad Rotenbrunnen und rund 50 Meter von der Kapelle Bad Rotenbrunnen entfernt
47.2409929.97968 auf etwa 1005 m ü. A. Das Turbinenhaus beim Parkplatz Bad Rotenbrunnen bei der Lutz
47.2446319.975859 auf etwa 910 m ü. A. Über dem Krafthaus befindet sich ein Parkplatz und ein rotes Rohr weißt von oben auf das Kraftwerk hin.
Bis zum Ortsteil Buchboden sind es von der Wasserfassung in nordwestlicher Richtung gut zwei Kilometer Luftlinie und zum Zentrum der Gemeinde Sonntag etwa sechs Kilometer in westlicher Richtung. Der Zitterklapfen (2403 m ü. A.) ist im Norden rund drei Kilometer entfernt. Die Alpe Gaden bzw. Diesnerbergalpe ist im Südosten rund zwei Kilometer Luftlinie entfernt.
Das Turbinenhaus des Kraftwerkes befindet sich noch außerhalb des Europaschutzgebiet Gadental.
Geschichte
Nachdem die Witwe von August Weil 1954 Bad Rotenbrunnen an Anton Fenkart verkaufte[1], ließ dieser es umbauen und ein vom Matonabach angetriebenes, kleines Kraftwerk mit rund 50 kW errichten.[2] Mit dem Verkauf an die Familie Bitsche wurde das Kraftwerk 2005 von der Bitsche Holding GmbH neu gebaut.[3][4] und an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.[5][6]
Technische Daten
- Bauherrin: Auftraggeber: Bitsche Holding GmbH,
- Gewässer: Matonabach (auch: Rotenbrunnenbach genannt),
- Baubeginn: 2005,
- Inbetriebnahme: Dezember 2025,
- Länge Druckrohrleitung: rund 560 Meter,
- Rohfallhöhe: rund 100 Meter,
- Turbine: Fünfdüsige Pelton-Turbine,
- Drehzahl: 500 U/min,
- maximale Leistung Turbine: 900 kW,
- Jahresarbeitsvermögen: 3,5 Millionen kWh,
- Vollbetrieb: etwa 100 Tage im Jahr.[3][4][7][8]
Weblinks
Kraftwerk Bad Rotenbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Johann Türtscher, Wallfahrtskirche Buchboden 1687 - 1987, Festschrift, Innsbruck 1987, Verlagsanstalt Tyrolia, S. 10.
- ↑ Christoph Vallaster: Kleines Vorarlberger Heilbäderbuch, S. 123 f.
- ↑ 3,0 3,1 Geschichte und Legende, Alpengasthof Bad Rothenbrunnen, Webseite: rothenbrunnen.at, abgerufen am 22. Juli 2025.
- ↑ 4,0 4,1 Wasser und Kraft, Alpengasthof Bad Rothenbrunnen, Webseite: rothenbrunnen.at, abgerufen am 22. Juli 2025.
- ↑ Harald Hronek: Wasserkraft optimal genutzt, Webseite: vol.at vom 8. Oktober 2009.
- ↑ Kleinwasserkraftwerke, Webseite: cdn3.vol.at, abgerufen am 22. Juli 2025.
- ↑ 50 Beispiele aus Vorarlberg, Webseite: energieinstitut.at, Energieinstitut Vorarlberg, Ausgabe September 2013, Nr. 5, S. 4.
- ↑ Strommacher aus Leidenschaft, Illwerke vkw Magazin, Ausgabe 7, Oktober 2008, S. 14 f.
47.24096898Koordinaten: 47° 14′ 27″ N, 98° 0′ 0″ O